Hallo!
Ich bin ebenfalls in Krefeld behandelt worden. Zu meinem Glück kann ich Eure Erfahrungen im Umgang mit uns Patienten nicht nachvollziehen. Ich bin dort stets nett und zuvorkommend behandelt worden und bin nie mit einen der Ärzte aneinander gerasselt.
Ich war 3 Stunden in der Halbkugel und hatte natürlich einen Strahlenkater. Und natürlich sind mir nach ein paar Wochen die Haare ausgefallen. Mein Tumor saß so dicht unter Schädeldecke, dass es nicht ohne Haarausfall abgehen konnte. Wer etwas anderes erwartet - sorry - das kann ich nicht nachvollziehen. Zweck der Übung ist doch gerade, dass im Idealfall (nur) die Tumorzellen absterben oder, weniger ideal, inaktiv werden. Dies geht nicht ohne Strahlenkater ab, schließlich hat der Körper jede Menge totes Zellmaterial abzubauen und allerhand andere Schäden zu reparieren. Und natürlich wird auch umliegendes Gewebe beeinträchtigt. Alles andere wäre ein Wunder! Nur wird es im Vergleich zu anderen Bestrahlungsmethoden weniger starkt beeinträchtigt.
Wenn ich meinen Strahlenkater mit den Nebenwirkungen einer Stereotaktischen Bestrahlung vergleiche, dann sind diese vergleichsweise gering.
Was die Strahlennekrose betriftt, so kann diese natürlich auch auftreten... Nicht ohne Grund wird jedesmal bei mir geschaut, ob in der Zwischenzeit eine Nekrose im bestrahlten Gebiet aufgetreten ist. MIttlerweile seit 3,5 Jahren.
Wenn ich bedenke, dass jeder Eingriff ins Gehirn das Risiko eines epileptischen Krampfanfalls birgt, hast Du Püppie leider Pech gehabt, wenn ich das mal so frech schreiben darf.
Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich will Dich nicht angreifen. Ich hoffe inständig für Dich, und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass der Anfall ein Einzelereignis bleibt und Du bald ohne Epi-Medis leben kannst und darfst.
Beste Grüße
Probastel