
Babsi
Hallo,
bei meinem Mann wurde 08/16 ein Glioblastom Grad IV, links frontal diagnostiziert, sofort operiert (Makroskopisch komplette Resektion) danach erfolgte eine kombinierte Strahlenchemotherapie begleitet mit Temozolomit. Anschließend 6 Zyklen Temozolomid. Da der Tumor ein Rezidiv gebildet hat, erfolgte 1 Zyklus Procarbazin/CCNU. Nach einem epileptischen Anfall mit Lähmung der rechten Seite Anfang Juli wurde ab Ende Juli mit Bevazizumab begonnen. Nach ca 2 Infusionen stabilisierte sich der Zustand und mein Mann konnte bedingt wieder kurze Strecken in der Wohnung mit Unterstützung gehen. Seit Anfang Oktober leidet er unter starkem Husten, der mal mehr oder weniger verschleimt ist. Er wurde vom Hausarzt 2 Wochen mit Antibiotikum behandelt und nimmt seitdem Schleimlöser aus der Apotheke. Seit Oktober ist auch die Beweglichkeit wieder eingeschränkt. Ich bin froh, wenn ich meinen Mann aus dem Bett in den Rollstuhl setzen kann. Er hat seit September ca 12 Kg an Gewicht zugelegt (das Gesicht ist das typische Mondgesicht, der Bauch wie eine Trommel). Das MRT Mitte Oktober hat einen Rückgang der KM-aufnehmenden Bereiche gezeigt. Für unseren Onkologen ist somit die Welt in Ordnung. Er kann in den aufgezeigten Symptomen keine Nebenwirkungen von Avastin bzw Dexamethason erkennen. Der Husten wäre eine verschleppte Bronchitis, die Gewichtszunahme ist über den guten Appetit zu erklären und die mangelnde Bewegung. Dass er nicht mehr gehen/stehen kann liegt eben an der Muskelschwäche, die ebenfalls durch den Bewegungsmangel zu erklären sei. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Danke für jede Antwort!!