Im Februar 2013 hat man bei mir ein Akustikusneurinom von ca 1 x 1cm Grösse festgestellt. Starker Schwindel hatte mich zum Arzt geführt. Eine Operation lehnte ich sofort ab, da ich noch an den Folgen einer Brustkrebsoperation 2012 mit Bestrahlung und hormontherapie zu kämpfen habe. Die Gammaknifetherapie schien mir einfacher für mich und da ich in Frankreich lebe, wendete ich mich an Prof. Regis in Marseille. Er emphahl mir möglichst schnell zu reagieren, weil ich noch ein gutes Hörvermögen habe.
So habe ich letzte Woche die Therapie über mich ergehen lassen.
Nun scheint es mir, dass die Aufklärung hier in Frankreich etwas auf die leichte Schulter genommen wird. Zwar wurden mir die grossen Risiken genannt: eventuelle Vertaubung und, wenn auch sehr selten Schäden des Gesichtsnerven. Im übrigen könnte ich einen Tag nach der Therapie wieder arbeiten (was ich zul Glück nicht muss!)
Tatsache ist aber, dass ich mich noch sehr erschöpft fühle, Schmerzen an verschieden Stellen am Kopf habe, nicht nur an den Bohrstellen, und mein betroffenes Ohr wie vertäubt ist, durch draudrücken oder Reiben geht es dann wieder besser.
Ich würde gerne wissen, welche Erfahrungen andere mit der Therapie gemacht haben und welche "kleinen Wehwehchen " mir noch bevorstehen, die man auch auf mein intensives Nachfragen nicht erwähnt hat. Sicherlich gibt es auch günstigeres oder weniger günstiges Verhalten, um mit den Folgen der Bestrahlung besser fertig zu werden.