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Thema: Nebenwirkungen nach OP und StrahlenChemotherapie?

Nebenwirkungen nach OP und StrahlenChemotherapie?
Willi123
29.02.2024 20:31:10
Mein Vater (70 Jahre) hatte vor einem Jahr die Diagnose Glioblastom Grad IV (rechtsseitig über Ohr). Der Tumor wurde entfernt und im Anschluss eine Strahlen-/Chemotherapie durchgeführt. Die letzte Chemoeinnahme war im Dezember 2023. Seit dem Jahreswechsel treten immer wieder Verwirrtheitszustände, Desorientierungen, Stimmungsschwankungen (alle Symptome der Demenz) auf. Außerdem hat er Gleichgewichtsstörungen und der gesamte Bewegungsablauf ist beeinträchtigt. Die letzten drei MRT Aufnahmen zeigten keine Veränderungen. Der behandelnde Arzt (Neurochirurg) / Tumorboard hat keine Erkärung für diese Symptome. Er empfiehlt die Konsultation eines Neurologen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und bestenfalls weitere Therapieansätze? Mein Vater macht aktuell Ergo- und Physiotherapie sowie Rehasport.
Willi123
Logossos
01.03.2024 09:33:43
Es kann sein, dass der Tumor sich ausbreitet, ohne dass man das im MRT sieht. Die Auflösungsgrenze beim MRT ist ca. 1 mm, was kleiner ist, sieht man nicht.
Logossos
Willi123
11.03.2024 21:12:14
Ein weiteres großes Problem ist der nächtliche Harndrang. Er muss ca. einmal pro Stunde (7 - 8 mal pro Nacht) zum Wasserlassen. Dazu gibt es keine urologischen Gründe. Seltsamerweise ist der Harndrang tagsüber "normal", also nur etwa alle 2 Stunden.
Wir vermuten die Ursache in der Medikation.
Folgende Medikament werden täglich 1-0-0 eingenommen:
Exforge HCT 10mg/160mg/12,5mg
CITALOPRAM BASICS 20mg
Vimovo 500mg/20mg
Spasmex 30mg (0-0-1)
Folsan 5mg und Metex Pen 7,5mg (1x wöchentlich 1-0-0)
Da die Fachärzte nur eigene Medikamente beurteilen, ist es schwierig eine Diagnose/Ursache zu finden. Hat vllt. hier jemand eine Idee?
Willi123
peppermary1
12.03.2024 08:15:56
Schweizer Apotheken bieten einen kostenlosen Check an, der Nebenwirkung und Wechselwirkung der verordneten Medikamente in Beziehung zueinander setzt. Das gibt es bestimmt auch in Deutschland.
Ein Medikament wirkt auf die Muskulatur der Harnwege, ein anderes macht durstig, das eine führt zu Wassereinlagerungen usw
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dem Arzt die Eigenschaft meiner Beschwerden in Dauer/Uhrzeit/Intensität zu beschreiben.
peppermary1
Für uns
21.03.2024 19:51:52
Hallo Willi, ich hoffe es geht Ihrem Vater etwas besser .
Meine Idee wäre, weil wir gerade bei meinem Vater auch diese Sorgen haben, den Natriumwert zu kontrollieren . Bei meinem Vater war er zu niedrig
Er hat viel Wasser getrunken umso mehr hat sein Körper ausgeschwemmt.
Also auch vermehrter Harndrang.
. Zusätzlich hat er sehr heftig auf sein Medikament gegen Krämpfe reagiert.
Mit Sympthome wie bei der Demenz. Der Neurologe hat sofort ein zusätzliches Medikament verschrieben . Ich bin vorsichtig optimistisch und habe heute den Eindruck, das es ihm etwas besser geht.
Für uns
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