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Annegret

Mein Mann wurde Mitte August operiert, rechts temporal. Die Kombitherapie hat er gut überstanden. Jetzt merkt man aber, dass er sehr langsam geht und die Schritte sind kurz geworden. Er vergisst viel, hat Orientierungsprobleme - hat letzte Woche bei der Bank nicht den richtigen Ausgang gefunden - hatte Probleme die Zahl 8 zu schreiben etc. 2 Wochen nach dem Anfang der Kombitherapie hat er Dexamethason bekommen 6mg/Tag. Jetzt ist er auf 4mg. Die Medikamentenaufnahme muss ich kontrollieren. Der Arzt meinte, dass durch Dexa sein Gedächtnis besser wird, ist aber nicht der Fall. Durch Cortison ist sein Appetit riesig geworden, er isst viel Süssigkeiten und hat 5-6 kg zugenommen. Die Handschrift ist viel schlechter als nach der OP. Am 19.11. hat er den MRT-Termin! Ob die Verschlechterung wegen der Therapie kommen kann oder ob der Tumor wieder wächst? Diese Fragen werden wir natürlich bei den Ärzten stellen, vorab wollte ich nach euren Erfahrungen fragen.
Da wir immer gern auf Reisen waren, sind wir letzte Woche 3 Tage wegfahren. Die Idee war nicht so gut. Mein Mann war nervös und Freude hatte er nicht empfunden. (Ich verstehe es auch, mit einem Glioblastom im Kopf, kann man nun nicht gerade fröhlich sein.) Zu Hause geht es besser. Er beschäftigt sich mit Kreuzworträtseln, Sudokus sind zu schwierig geworden, Bücher lesen geht überhaupt nicht mehr. Selbst merken, dass mann seinen Verstand verliert, die Krankheit ist brutal.
LG Annegret

Huntze

Liebe Annegret!

Bei meinen Mann ist es nicht so schnell gegangen als wie bei Euch.
Mein Mann wurde 5x operiert seit 10/2013. Im Juli wurde ein Rezidiv entdeckt danach ging es bergab. Ich hätte damals gerne gewusst was auf mich noch zukommt. Die Hausärztin hat zwar gemeint das er Inkontinent wird...was ich nicht glaubte...mein Mann doch nicht!
Es ist leider schlimmer geworden. Seit einem Monat ist er im Hospiz.
Er hatte auch Orientierungsprobleme, schreiben, sein Kurzzeitgedächnis hat extrem darunter gelitten.
Du schreibst es, selbst merken dass man den Verstand verliert, ist für meinen Mann das schlimmste.
Seine Erinnerungen sind einfach weg......
Sprecht darüber, wenn es schlimmer wird, was ihr gemeinsam wollt
Zu Hause eine Pflege in Anspruch nehmen??
Es ist wirklich brutal was diese Krankheit anrichtet!
Drück dich aus der Ferne
glg Huntze

seit2013

Liebe Annegret!
Bei meiner Frau kam auch alles erst später. doch zuerst die Historie 4 Tumore einer wurde Operiert dann 2 Chemos erfolglos 30 Bestrahlungen zur Zeit alle 14 Tage Avastin.
Nach der OP im 05.2013.war es recht gut. dann Chemo und Bestrahlung und dann ging es abwärts. Meine Frau kann inzwischen nicht mehr Stehen .Laufen, ist Inkontinenz kann sehr schlecht sprechen kann schlecht essen und schlecht denken .
Es ist sehr schwer sie so zu sehen und mitzuerleben wie es immer schlechter wird Aber wir kämpfen und versuchen alles zu tun was wir können.
Für Dich alles gute viel körperliche und seelische Kraft es ist nicht einfach das ganze
LG Peter

Annegret

Hallo!
Meinem Mann ging es heute besser, war wieder allein unterwegs, hat den Weg gut gefunden und die Handschrift war besser.
Inkontinent kann er wohl nicht werden, da er seit 3-4 Jahre unter Harnverhaltung leidet und Einwegkatheter benützt. Das Leiden ist ein Kinderspiel, nachher betrachtet! Man kann damit ganz normal leben.
Am Freitag gehe ich zu einer Info-Veranstaltung, es geht um Pflege etc.
LG Annegret

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