Liebe ES41,
Die Strahlentherapie macht müde.
Muss sie auch.
Die Bestrahlung ist dazu da, die Tumor-Zellen am Teilen zu hindern, das ist eine enorme Wirksamkeit gegen den Tumor UND eine gewaltige Arbeit für den gesamten Körper einer 76-jährige Frau.
Schließlich wird das Immunsystem aufgefordert, gegen diese Eindringlinge (Tumor, Strahlen, Chemo) vorzugehen wie bei einer fiebrigen Erkältung. Da liegt man auch flach und die Ruhe hilft dem Körper am besten.
Hinzu kommt die Chemotherapie, die außerdem auf den gesamten Körper wirkt.
Ich würde mit den behandelnden Ärzten absprechen, ob die zusätzliche Belastung durch eine Physiotherapie wirklich empfehlenswert ist.
Mir selbst wurde (erst im Anschluss an die Bestrahlung) manuelle Therapie verordnet und das war für mich sehr anstrengend. Die übliche Zeit wurde halbiert, weil es für mich zu viel war. Und da war ich 54 und hatte keine Chemo zu verkraften.
Wenn Eure Mutter zu den Mahlzeiten aufsteht, genügt das, zumindest bis wenige Wochen nach dem Ende der Bestrahlung.
Vielleicht raten die Ärzte auch zu einer stationären Aufnahme für die Zeit der Bestrahlung? Da wäre eine physiotherapeutische sachte Mobilisation "inklusive" und die Fahrten zur Bestrahlung würden entfallen.
KaSy