Ich habe meinen Beitrag editiert, da es hier vielleicht das falsche Forum ist um über mögliche Entstehungen zu sprechen.
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Ich habe meinen Beitrag editiert, da es hier vielleicht das falsche Forum ist um über mögliche Entstehungen zu sprechen.
Was sind negative Gedanken? Sorgen? Woher kommt die Zuordnung der Gedanken in positive und negative?
Ist die Rate der Krebserkrankungen bei Depressiven höher?
Oder bei Menschen, die ein schlimmes Ereignis durchlebt haben? Wer im Erwachsenenalter hat das nicht? Und wer fragt sich dann nicht, wie es nun weiter geht? Oder findet, dass die Welt schlecht ist?
Alles zukünftige Krebserkrankte. Dann wären es nur nicht mehr 25% der Bevölkerung, sondern mehr. Wahrscheinlich die 75%, die Angst vor Krebs haben.
Ich kann nur raten, sich nicht noch mit so einem Blödsinn zu belasten. Das führt nur zu dem Glauben, selbst schuld an der Krankheit zu sein. Denn negative Gedanken kann man ja wegsteuern. Oder?
Gruß, Alma.
Danke für deine ehrliche Antwort.
Ich habe meinen Beitrag editiert, da es hier vielleicht das falsche Forum ist um über mögliche Entstehungen zu sprechen.
Es gibt eine französische Studie, die Patienten mit und ohne Gliome untersuchte.
Ein Zusammenhang mit Gliomen fand sich mit sog. „major-life-events“ wie Tod eines nahen Angehörigen, Scheidung, schwerere Verletzungen oder Inhaftierung innerhalb der letzten 5 Jahre vor Erkrankung.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
http://en.wikipedia.org/wiki/Holmes_and_Rahe_stress_scale
Die vorliegende Arbeit hat nicht die ganze Stress Scale abgearbeitet. Beruflicher Stress wurde u.a. auch untersucht, hatte aber wohl keinen Einfluss auf die Bildung von Tumoren.
Cabaois C, Giorgi R, Chinot O et al.: Links between private habits, psychological stress and brain cancer: a case-control pilot study in France. J Neurooncol 2011, 103(2) 307-316
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Bewiesen mag es nicht sein, dass beruflicher Stress oder Mobbing im Beruf zu Tumorerkrankungen führen kann. Ich kenne jedoch einige Fälle, die nach massivem Druck und Psychoterror im Beruf krebskrank wurden.
Mein gutartiges Meningeom ist ebenfalls einige Zeit nach so einer Phase entdeckt worden.
Meine damals 5 jährige Tochter hatte auch mit Mobbing im Kindergarten zu kämpfen. Sie wurde dort permanent geärgert und verprügelt. Auch nach Gesprächen mit der Leitung kam es zu keinen Veränderungen.
Letztendlich nahm ich meine kleine aus dem Kindergarten und kurze Zeit später wurde ein Kleinhirntumor entdeckt.
Für mich besteht da ganz klar ein Zusammenhang. Habe in der Rehaklinik 2 Kinder kennengelernt die auch unter Anfeindungen und Mobbing in der Schule gelitten hatten. Diese 2 Kinder hatten auch jeweils einen Kleinhirntumor.
Für mich ist das mehr als nur Zufall.
Kann es denn nicht auch sein, dass Kleinkinder die Kinder mobben, die aufgrund eines noch nicht entdeckten Tumors nicht so geschickt, nicht so selbstbewusst, langsamer und tapsiger sind?
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Ich hatte auch vor meiner Diagnose einige schlimme Phasen. Ich war immer der Außenseiter. Dann hat sich alles zum Guten gewendet und ich hatte eine wunderschöne Beziehung. Genau diese Frau hatte mir etwa 2 Jahre vor der Diagnose das Herz gebrochen und ich hatte jede Lust am Leben verloren. Aber ob das nun alles der Grund für mein Astro Grad 3 war wird man wohl nie herausfinden. Aber ich glaube, dass starker psychischer Stress genauso krebserregend ist wie Rauchen oder schlechte Ernährung. Und ich hatte damals alles zusammen.
Dass Kinder schon im Kindergarten oder in der Schule gemobbt werden, hört man immer wieder. Mein Neffe hat deswegen auch den Kindergarten gewechselt, er hat geschrien und geweint morgens, wenn er dorthin sollte und war ständig krank mit fiebrigen Nasennebenhöhlenentzündungen. Er war bei der korrekten Aussprache einiger Wörter eher ein Spätzünder.
Obwohl er bereits seit zwei Jahren den anderen Kinderhort besucht und sich dort wohlfühlt, redet er oft noch vom "bösen Kindergarten".
Liebe Isa, ich wünsche Deiner Kleinen vollständige Genesung und hoffe, dass sie auch wegen einer möglichen Traumata Unterstützung erhält.
@Prof. Mursch
Ich denke jedes Kind hat seine Individuellen Charakterzüge....der eine ist eher zurückhaltend und schüchtern und der andere wiederrum besitzt schon genügend Selbstbewustsein. Das wiederrum hat jedoch nichts mit einem Tumor zu tun.
Meine Tochter war weder tapsig noch tollpatschig sondern von der Motorik her altersgerecht entwickelt.
Von daher ist es ausgeschlossen, das sie aufgrund dessen gemobbt wurde.
Das hatte mit Sicherheit andere Gründe und man sagt ja nicht umsonst, das Kinder untereinander grausam sein können.
Die beiden Mädchen die ich in der Reha kennengelernt hatte, waren 11 und 13 Jahre alt. Beide jeweils Diagnose Medulloblastom im Kleinhirn. Auch die beiden hatten in der Schule viele Anfeindungen und jeden Tag gingen sie schon mit einen schlechten Gefühl zur Schule.
Genauso ging es meiner kleinen. Nur sie hat lange nichts von ihrem Ärger im Kindergarten erzählt. Und so schickte ich sie auch jeden Tag dorthin.
Ich denke, das ist eine enorm psychische Belastung, egal ob Kindergarten oder Schulkind. Jeder nimmt sich gewisse Sachen anders zu Herzen.
Den einen belastet das mehr, den anderen weniger. Fakt ist, es ist seelischer Stress und die Angst das was "passieren" könnte haben die Betroffenen immer im Nacken.
@2more
Meine Tochter wurde ja kurze Zeit nach verlassen diesen Kindergartens krank. Die Diagnose war für alle ein großer Schock aber wir haben gelernt damit umzugehen.
Meine kleine musste alles wieder neu erlernen. Konnte nicht mal mehr sprechen oder den Kopf alleine halten.
Das alles hat sie in einem Jahr wieder erlernt und man sieht heute noch die Fortschritte, die sie Dank ihrer ganzen Therapien immer noch macht.
Seelisch wird das alles noch lange nicht verarbeitet sein. Das ist ein langer Prozess. Aber wir arbeiten dran, damit sie wieder ein glückliches Kind wird :-)
lg Isa
Ich weiß nicht, wofür die Annahme gut ist, dass man durch Stress oder schlimme Erfahrungen Krebs bekommen soll. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und das lässt sich durch nachträgliche Erklärungen auch nicht wieder rückgängig machen. Ich finde aber, dass man, wenn erkrankt, versuchen soll, sich Stress vom Leib zu halten. (Auch als Nichterkrankter.) Wegen der Lebensqualität.
Traumatische Erfahrungen gehören zum Leben. Und warum steigen die Krebserkrankungen nicht bei Generationen, die Kriege miterlebt haben? Liebeskummer oder Mobbing ist doch nichts gegen einen zünftigen Luftkrieg. Ich bitte um Begründung.
Alma.
Ihre Argumentation in allen Ehren, Alma, aber offensichtlich kennen Sie kein massives, vernichtendes Mobbing, sonst würden Sie es nicht als Bagatelle abtun. Nicht umsonst gibt es Mobbing-Beratungsstellen und Mobbingforen, Mobbing-Beauftragte, lebt die Berufsgruppe der Psychotherapeuten sehr gut von Menschen, die diesem Psychoterror ausgesetzt sind, ist der Aufwand der Krankenkassen in diesem Bereich hoch. Außerdem ist Mobbing strafbar, allerdings muss der Gemobbte die Taten beweisen und somit auch den Zusammenhang zu möglichen Folgeerkrankungen.
Ich bin davon überzeugt, dass Erkrankungen, auch Tumore, dadurch entstehen können, denn ich war vor diesem Ereignis organisch völlig gesund und habe nun nicht nur das Meningeom, sondern auch noch eine Herzerkrankung. Mit diesen Erfahrungen kann ich nur jedem Betroffenen raten - wenn eben möglich - eine solche Situation nicht zu lange über sich ergehen zu lassen, sondern sich ihr zu entziehen, falls sie sich nicht abstellen lässt.
Ich bin beileibe nicht zimperlich, habe auch andere tragische Ereignisse und Verluste durchlebt, doch das Berufsmobbing war der Horror.
Übrigens: wo steht, dass die Kriegsgeneration nicht in gleichem Maße von Krebs- und sonstigen Tumorerkrankungen betroffen war/ist?
Wo habe ich geschrieben, dass ich Mobbing als Bagatelle abtue? Und welche Erfahrungen ich selbst gemacht habe, lassen wir mal außen vor.
Kriegsgeneration: Die Erkrankungszahlen an Hirntumoren sind steigend. Wo das steht? Hirntumorhilfe - Hirntumor - Zahlen weltweit.
Alma.
@hans_maulwurf
Mich würde der ursprüngliche Beitrag interessieren. Möchtest du dein Text nicht nochmal posten?
@ alma: ich verzichte darauf, die entsprechenden Stellen Ihres Beitrags
vom 22.05. zu kopieren. Ich gehöre zum Glück nicht zu einer der Generationen, die einen -ich zitiere-"zünftigen Luftkrieg" durchleben mussten. Es sollen aber bei den Soldaten, die an Radaranlagen eingesetzt waren, gehäuft Meningeome aufgetreten sein.
Ich schließe mich derweil Tobias Bitte an, den ursprünglichen Text von hans_maulwurf doch noch zu posten.
@2more,
Sie verzichten darauf, weil es nicht drin steht.
Alma.
Zitat alma: “Traumatische Erfahrungen gehören zum Leben. Und warum steigen die Krebserkrankungen nicht bei Generationen, die Kriege miterlebt haben? Liebeskummer oder Mobbing ist doch nichts gegen einen zünftigen Luftkrieg. Ich bitte um Begründung.“
Dramatischer Anstieg von Krebserkrankungen im Irak
Radioaktive Verseuchung des Landes wird ignoriert
Von Karin Leukefeld, Damaskus *
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Irak/krankheiten.html
Anna
30.06.2001 14:24:18
Soldaten im Sendekreis des Krebses 29.06.2001 17:54
http://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/presse-radar-ursache-fuer-hirntumore-5181.html
Expected Incidence Of Cancer Following Nuclear War
http://www.nap.edu/openbook.php?record_id=940&page=329
Die geschätzten Zahlen an Neuerkrankungen basieren auf den Erfahrungen nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki
Luftkrieg ist nicht gleich radioaktive Verseuchung. Luftkrieg ist Terror von oben, vor dem man sich nur sehr schwer schützen kann. Das ist das ungemein Traumatisierende.
Zitat: Traumatische Erfahrungen gehören zum Leben. Würde da jemand widersprechen? Damit sage ich nicht, dass es in Ordnung ist, aber ich sage, dass die Verbindung traumatische Erfahrung - Krebserkrankung für mich nicht stimmt. Wäre ja auch schrecklich, wenn es so wäre.
Alma.
genau , das sehe ich ebenfalls so.
Solange es keine wirklich eindeutigen Studien-Ergebnisse gibt, kann jeder seine eigene Meinung vertreten und meinetwegen auch auf dieser beharren. Man muss nicht zwangsläufig auf einen Nenner kommen. Egal, ob konventioneller Luftkrieg oder nukleare Bedrohung - traumatisierend für die Betroffenen sind beide Varianten, abgesehen von den physischen Schäden und Folgeschäden für die betroffenen und oft sogar nachfolgenden Generationen..
Es gibt ein Buch mit dem Titel "cancer of soul" Krebs der Seele.
Dieser Thread ist zwar schon ein paar Jahre alt - genaugenommen sogar älter als meine Diagnose -, ich möchte hier aber anschließen, dass es mittlerweile erwiesen ist, dass es einen Zusammenhang zwischen Depression und Hirntumor gibt. Eine Depression kann aus einem schwerwiegenden Erlebnis (Major-life-Event, s.o.) erwachsen - ebenso dann auch der Tumor.
Vor einem solchen "Event" ist natürlich kein Mensch sicher! Vielleicht geht es aber vielmehr darum, wie dieser "Event" positiv verarbeitet werden kann?!
Lg
Weihnacht.
Alles, was sich negativ auf das Immunsystem auswirkt (also auch Stress) kann die Entstehung von Tumoren begünstigen, denn eine Aufgabe des Immunsystem ist es, verwilderte/mutierte Körperzellen zu zerstören, bevor aus ihnen eine Tumorerkrankung wird.
... "verwilderte" Zellen - das finde ich echt einen passenden Ausdruck, so schön visuell!
Dann geht es wohl darum, diese "verwilderten" Zellen wieder zu bändigen, einzufangen - das ist die Methode, mit der ich überwiegend arbeite: Visualisierung. ;-)
Lg
Snatam
Hallo,
was der Körper selber "herbringt, das kann er auch wegbringen". Warzen z.b. Sind Wucherungen, die von selbst verschwinden, selbst erlebt und miterlebt. Mein meningeom stelle ich mir ähnlich vor und bin der felsenfesten Überzeugung,dass mein Körper dies zurückbilden kann.
Allerdings braucht er die Voraussetzungen dafür und ob man die schaffen kann, ist die Frage, da man sie nicht genau kennt
Dass Wucherungen und Stimmung Zusammenhängen glaube ich schon. Mein erster Gedanke, als ich die Diagnose Meningeom erhielt: Hornhaut auf meiner Seele.
LG
Hallo Snatam,
Mein erstes Bild als ich die Diagnose erhielt: eine Wurzel im Kopf. Hatte das Gefühl - übrigens schon sehr lange Zeit vorher -, nicht mehr richtig "geerdet" zu sein.
Lg
W.