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redwood

Die EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur) hat Bevacizumab (Avastin) zur Behandlung von Glioblastomen abgelehnt:

www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/Summary_of_opinion/human/000582/WC500167544.pdf

gramyo

Hallo,BlueGene,

mein Englisch ist zwar nicht hervorragend, aber eigentlich wissen wir doch alle, dass Avastin auch nur eine Möglichkeit !!! von einigen Therapien ist, die entweder helfen, das Glioblastom eine Weile oder glücklicherweise bei einigen , einige Jahre in Schach zu halten.

Aber , warum ich hier dir auch schreibe, liegt an der Tatsache, dass ich , wie sehr viele hier, im Moment sehnsüchtig auf eine Nachricht von Harry Bo´s heutigem MRT warte, zu dem er mit sehr gemischten Gefühlen ging, da er Ausfallserscheinigungen in seinem Urlaub bekommen hat.

Er wird mit Avastin, wie einige andere hier behandelt und ich wünsche JEDEM, das er noch eine längere bis ziemlich lange Lebenszeit vor sich hat.

Es ist mir eigentlich sehr egal, was und wer etwas ablehnt... wenn es wenigstens einigen hilft. Schön wäre es, wenn es endlich ein Mittel gäbe , was allen so 5 -7 Jahre gute Lebenszeit mit einem Glioblastom ermöglichen würde
denkt eine Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben...für immer...
die im Moment auch gerne das Mittel hätte, was ohne gravierende Nebenwirkungen ihre asthmatoiden Anfälle in Schach halten könnte

Tomjog

Liebe Gramyo,

sehe das auch genauso.

Habe die starke Hoffnung das sich auch im Bereich Immuntherapie in der nächsten Zeit einiges tun wird. In Heidelberg gibt es z.B. einige laufende Studien. Auch in anderen Unikliniken bzw. Firmen wird intensiv an einer wirksamen Therapieform geforscht. Leider dauert es immer bis ein Medikament zugelassen wird. Aber ich bin überzeugt das es irgendwann eine Therapie geben wird.

Denke auch immer wieder an Harry. Wünsche ihm so sehr das der Befund in Ordnung ist !!!

Liebe Grüße

Tom

Linus64

Hallo zusammen,

auch meine Frau wird derzeit mit Avastin, allerdings als Monotherapie nach Bestrahlung, behandelt. Über die Risiken sind wir uns bewußt aber bei Ihrem Status (nicht-methyliert) sind die Aussichten lt. Statistik leider nochmals ein wenig schlechter, so daß wir m. E. gar keine andere Wahl haben als es mit Avastin zu versuchen und zu hoffen, dass es lange genug wirkt. Zumindest war das 1. MRT ohne Befund, d. h. keine Tumorzellen und keine Kontrastmittelaufnahme erkennbar. So wird es hoffentlich noch lange sein.
Auf diesem Wege drücke ich Harry ganz fest die Daumen!

LG, Linus

redwood

Hallo Gramyo,
so einfach ist es nicht. Die Nichtzulassung von Avastin gegen das Glioblastom hat verheerende Folgen, denn Avastin wird nicht als Therapie zur Verfügung stehen.

Andererseits wird mit der Ablehnung des Zulassungsantrages "amtlich" belegt, dass die Behandlung des Glioblastoms mit Avastin in der Regel nicht sehr wirksam ist bzw. nicht besser als bekannte Therapien.

Alles Gute.

MS22041

Das ist eine nicht-nachvollziehbare Entscheidung. In vielen Ländern ist Avastin zur Behandlung zugelassen.

Möglicherweise hilft es nicht jedem, aber vielen Erkrankten wird die Möglichkeit es auf Kosten der "Kasse" zu nutzen genommen.

Als angehöriger kann ich sagen , dass Avastin durchaus eine lebensverlängernde Wirkung hat. Ob es wirklich für eine Langzeitbehandlung geeignet ist, muss man sicher abwarten.

Das ist ein trauriger Tag für alle, die eine Glioblastom -Diagnose haben. Jetzt gibt es eine Option weniger.

gramyo

Hallo , BlueGene und natürlich alle Anderen,

meines, ich betone wirklich "meines Wissens", war Avastin nie ein Mittel der ersten Wahl bei der Behandlung eines Glioblastomes .

Selbst mein Partner, der privatversichert war, mußte erst die ganz normale Standard Therapie durchlaufen, dann CCNU mit Procarbazin. Wenn er noch einen Zyklus geschafft hätte, hätte er erst Avastin bekommen. Das war Anfang 2013.

Es war bisher, ebenfalls meines Wissens, nie einfach, Avastin zu bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es überhaupt nicht mehr bewilligt wird.

Vielleicht könnten hier wirklich die ehrenamtlichen Professoren etwas dazu schreiben, oder jemand aus dem Vorstand der Hirntumorhilfe. Das würde uns doch entweder beruhigen ... oder leider nicht....

Solange es keine Heilung gibt, bzw. die Ursache, warum ein Glioblastom entsteht nicht geklärt ist, müßten eigentlich sämtliche Therapien auf einen bestimmten Zeitraum zugelassen sein.

Ansonsten wäre es meiner Meinung nach, vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt, unterlassene Hilfeleistung "ZUM LEBEN".

nachdenkliche Grüße an Alle
von Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben...für immer...

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