Hallo,
ich kämpfe akut mit späten Spätfolgen einer Cavernom-Entfernung links an der med. obl. (OP 2007).
Nach der OP wurde - sehr langsam - die Empfindlichkeit meiner gesamten li. Gesichtshälfte immer schlimmer: Nervensensationen, Kribbeln (kein Schmerz), dicke, rote Backe bei wärmeren Temperaturen.
Mein rechtes Bein wurde (auch sehr langsam) immer "untragfähiger": Schwächegefühl, Humpeln; was sich aber nach kurzem Ausruhen immer wieder gab.
Nun ist seit 3 Wochen eine extreme Verschärfung eingetreten: Im gesamten rechten Bein habe ich nun quälende Nervensensationen + Empfindlichkeit + Schwäche.
Ich humple direkt nach dem Aufstehen, knicke ein, und komme aus der Hocke nur mit Handabstützung wieder hoch.
Die Nervenleitbahnen sind in beiden Beinen OK - und abseits dessen hat mir der Neurologe geraten "den Fokus einfach mehr von diesem Bein wegzunehmen"... ich denke, er hält meine Beschwerden für psychisch bedingt - aber körperlicher kann das nicht werden, was ich habe...
Ein neues MRT des Kopfes habe ich abgelehnt: Selbst wenn der notwendigerweise (weil verkapselt in Hirnstammgewebe) verbliebene Rest des operierten Cavernoms wieder eingeblutet hat (oder es ein neues Cavernom gibt), wäre die momentane Symptomatik für mich nicht schwer genug, um mich nochmal am Hirnstamm operieren zu lassen.
Der Orthopäde macht nun ein MRT der LWS, um orthopädische Gründe auszuschließen.
Generell finde ich die Ärzte, bei denen ich wg. dieser Symptomatik war, ratlos, und auch nicht motiviert, sich "da mal dahinterzuklemmen" - was sicher auch daran liegt, dass ich kinderlose und alleinstehende Mitte 50 bin + kein Privatpatient.
(Ich kann sehr gut vergleichen, denn bei der Diagnose + OP vor Jahren war ich Mitte 40 + vermögend verheiratet mit einem Partner im Arztberuf - das Verhalten der Ärzte damals war ein völlig anderes.)
"Nervenmeds" (Antiepilektika, Antidepressiva) möchte ich nicht nehmen, da ich mit den Nebenwirkungen sehr schlecht zurechtkomme.
Ich bin auch anderweitig krankheitsmäßig stark vorbelastet, sowie auch chronisch akut betroffen - was die Sache nicht leichter für mich macht.
Wer hat ähnliche Erfahrungen - und vielleicht abseits der üblichen Medikamente etwas gefunden, was bei quälenden Nervensensationen geholfen hat?
LG