Hallo Mel88;
ja, mit der Bezeichnung Nervenschmerzen hast du es recht gut beschrieben, Kopfschmerzen noch dazu, ist eine wirklich miese Situation. Du hattest den Tumor ja am Hirnstamm. Diese Region ist immer sehr empfindlich. Dort verlaufen so viele Hirnnerven. Inwieweit diese Spätfolgen ausstrahlen können, bleibt ungewiss. Deine Symptome passen auf viele Ursachen. Wäre ja auch zu einfach, gleich Bescheid zu wissen (Ironie).
Ich bin der Auffassung, dass deine Beschwerden mit der Lage deines Tumors bzw. Tumorrests eher zu tun haben als mit Wetterfühligkeit.
Das liegt aber wohl an meiner Einstellung zum Wetter. Ich habe in meinem ganzen langen Leben noch nie so was wie Wetterfühligkeit erlebt, auch die bald 10 Jahre nach meinen beiden OPs am Hirnstamm/Kleinhirn nicht. Deine Symptome könnten bspw. auch mit Durchblutungsstörungen oder dem Shunt zu tun haben. Dem Hörensagen nach wird Vieles gern unter Wetterfühligkeit abgetan, was im Ergebnis eine ganz andere Ursache hatte.
Schmerzen bis in die Haarspitzen deuten eher auf Trigeminus-Nerv-Beteiligung hin, ebenso starke Kopfschmerzen bis in den Kiefer. Du schreibst von "wieder starke Nervenschmerzen...", hattest du das also öfter schon. Vielleicht gab es OP/Tumor in Nachbarschaft zum Trigeminusnerven, der ja auch aus dem Hirnstamm/Pons entspringt (mittig, laienhaft).
Man müsste eruieren, wo genau dein Astro sich befand bzw. der Tumorrest verblieb - also, welche Nerven in unmittelbarer Nähe sich befinden.
Kurzfristig wünsche ich dir erst einmal gute Besserung. Langfristig gute Ärzte, die über eine Schmerztherapie beraten.
Gruß Mirlie