Bei meinem Mann(60) wurde am 16.7. ein Glioblastom diagnostiziert.
Er war eineige Wochen vorher zunehmend schläfrig - da habe ich mich nicht gesorgt weil ich das von meinem Schwiegervater kenne. Dann vergaß er alltägliche Dinge (ich hab mich aufgeregt weil er das Falsche eingekauft hat oder die Spülmaschine nicht ausgeräumt war .... ich arbeite Vollzeit, er hatte 400€ Stelle) - aber 2 Wochen vor der Diagnose kamen quasi demente Phasen dazu.
Seit 6 Monaten ist bei ihm eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz autoimmuner Ursache bekannt - auf niedrigem Niveau stabil.
Der Versuch die Ausfälle ambulant abzuklären (wir tippten auf Niere) schlug wegen der langfristigen Terminvergabe fehl, daraufhin gab uns unsere Hausärztin eine Einweisung und weil mein Mann in der NOtaufnahme den aktuellen Monat nicht wußte, kam er sofort ins CT.Nachmittags dann MRT und dann die Diagnose. Glioblastom und zugehörige Zyste nahmen etwa 1/3 des linken Vorderhirns ein.
Die OP am 21.7. verlief erfolgreich, es konnten alle sichtbaren Tumoranteile entfernt werden und bis auf Kopfschmerzen, Müdigkeit,Konzentrationsstörungen und allgemeine Schwäche sind keine Schäden geblieben. Am nächsten Donnertstag beginnt die Bestrahlung/Chemo.
Ich bin noch immer paralysiert wie mit Beton ausgegossen und habe schreckliche Angst. Ich bin seit meinem 16. Lebensjahr mit meinem Mann zusammen und kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen