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Thema: neue Meningeome

neue Meningeome
bigoldman
16.12.2017 21:24:51
Sehr geehrte Damen und Herren

Am 08.08.2012 wurde bei mir ein parafalxiales hochfrontales Meningeom, WHO Grad II mit Raumforderung und perifokalem Ödem, Beinparese u. Z.n Craniotomie entfernt.
Am 27.10.2017 wurden im MRT zwei kleine Tumore an der Falx von 15x1,2 und 1cm ohne wesentliche Kompression von Hirngewebe festgestellt.
Weil ab dem 03.01.2016 eine beginnende Lähmung des linken Beins eintrat, die mich am 10.01.2016 dazu veranlasst hat, da mein linkes Bein gar nicht mehr spürte, das UMG in Göttingen aufzusuchen.
Am 15.01.2016 erfolgte eine navigationsgestützte Resektion des recht-parasagittalen Rezidiv-Meningeoms im Bereich der Zentralregion Weil sich das Rezitiv als parasagittalen zentral rechts WHO III darstellte, begann eine 30malige Bestrahlungstherapie.
Am 04.12.2017 wurden im MRT zum Vergleich mit den Voraufnahmen von zuletzt 11.09.2017 nach Größe und Konfiguration unverändert hochparietale, etwas linksbezonte Gliosezone dargestellt.
Wie in der Voruntersuchung zeigt sich hier eine kleine längliche Kontrastmittelanreicherung parafalxial rechts (Ima 82/6), DD gefäßbedingtes Phänomen.
Neu zu den Voraufnahmen zeigen sich kleine Kontrastmittelanreicherungen parafalxial rechts frontal von 3mm (Ima 10/5 axial) sowie parafalxial rechts occipital von 3mm (Ima 11/5 bzw. 22/8).
Im Übrigenkonstante und unauffällige Weite des Ventrikelsystems. Kein Hinweis auf neu aufgetretene Hygrome bzw. Hämatome. Kein Hinweis auf zwischenzeitlich aufgetretene Ischämie.
Die Neurochirurgie in Kassel, bei denen ich nach der OP in Göttingen zur Kontrolle war, hat mir dazu geraten, eine vierteljährliche MRT-Kontrolle zu machen.
Nun habe ich Angst, dass die zwei parafalxiale, homogen und kräftig aufnehmende Substrate, frontal und occipital rechts kleinsten Meningeome sich schnell vergrößern.
Wäre es nicht besser, diese kleinsten Meningeome im Gamma-Knife wegbestrahlen zu lassen, dass so wenig wie Möglich an Hirnmasse zerstört wird?
Danke für eine schnelle zeitnahe Beantwortung meines Anliegens.

MfG
Wolfgang Sareyko

wsareyko@gmail.com
Tel.: 05691-626667
bigoldman
edi500
16.12.2017 22:16:22
Hallo Wolfgang,
soweit ich bisher feststellen konnte, sind außer Herrn Prof. Mursch die meisten Forumsteilnehmer keine Neurochirurgen oder Radiologen sondern wie ich Betroffene, bei denen bei einer solchen Problematik ein fachlich kompetenter Rat nicht erwartet werden kann. Deshalb mein Ratschlag als medizinischer Laie: Da die Neurochirurgie in Kassel vierteljährliche MRTs vorschlägt, um ein mögliches Wachstum feststellen zu können, was Sie aber nicht zufriedenstellt, würde ich weitere Meinungen bei Neurochirurgen und Radiologen einholen, um somit zu einem gesicherteren Ergebnis zu kommen.

MfG
edi500
edi500
bigoldman
16.12.2017 22:55:02
Danke für die Antwort.
Werde mich auf die Suche nach Neurochirurgen oder Radiologen machen, die mir weiterhelfen können.
bigoldman
KaSy
17.12.2017 01:04:12
Hallo, bigoldmann.

Da es auch um die Frage nach einer Bestrahlung geht, würde ich dazu raten, nicht nur Zweitmeinungen bei Neurochirurgen einzuholen, sondern vor allem in der Strahlentherapie nachzufragen, wo die Bestrahlung stattgefunden hat. Auch wenn es dort keine Möglichkeit für Gamma- oder Cyberknife geben sollte, können sie Dir raten, vor allem da Du bereits vorbestrahlt bist. Sie können Dir auch die Stellen nennen, wo diese Art Bestrahlung durchgeführt wird. (Nicht alle Kassen zahlen diese Bestrahlungsart, evtl. erst auf Antrag.)

Einen weiteren Radiologen würde ich nicht aufsuchen, denn der könnte sich zwar die -Bilder ansehen, würde aber vermutlich seinem Kollegen mit einem anders lautenden Befund nicht "ins Handwerk pfuschen".

Neurochirurgen und Strahlentherapeuten können die MRT-Bilder deuten und benötigen für eine Therapie-Empfehlung auch die Vorbefunde.

KaSy
KaSy
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