Hallo Insa,
meiner Mutter geht es zur Zeit ähnlich wie deiner.
Ende Nov. wurde Cortison 2mg ausgeschlichen. Schon ging es wieder abwärts mit ihr.
Außerdem verordnete der Neurologe eine höhere Dosis Neurontin. Seit dieser Zeit wurde ständig herumexperimentiert. Neurontin wieder auf alte Dosis runter, Zustand wurde immer schlechter, Cortison wieder rauf, Zustand änderte sich nicht, Neurontin wieder höher dosiert. Was zur Folge hatte das es ihr von Tag zu Tag schlechter ging.
Am 5.2. ging es ihr so schlecht, daß ich dachte jetzt muß der Tumor wieder gewachsen sein, anders kann es gar nicht sein. Hatte aber trotzdem immer noch die Neurontin-Tabletten in Verdacht, denn vorher ging es meiner Mutter auch ausgezeichnet.
An dem besagten Dienstag ließ ich dann den Hausarzt kommen der mir dann auch eine
Einweisung in die Uni-Klinik rausschrieb. Vorher rannte ich mir schon die Hacken nach einem MRT-Termin ab, nix zu machen. Kein Termin frei!!!!! Ich war dann so in Rage, daß ich den Oberarzt der Klinik angerufen habe und ihm sagte, daß ich meine Mutter bringen würde, schließlich hätte er sie vor einem Jahr operiert. Von unserem betreuenden Arzt (5-ALA-Studie) wurde ich ständig abgewimmelt, wenn sie keine Lähmungserscheinung hätte, käme das auch nicht vom Kopf. Mehr interessierte den nicht!!! Also wurde sie in die Uni-Klinik eingeliefert. Und siehe da, es zeigte sich nix auf dem MRT-Bild. Kein Tumor oder Wachstum. Auf meine Frage ob das denn an den Tabletten liegen könnte, meinte man nur, möglich, kann man so nicht sagen.
Auf Nachfrage, ein paar Tage später, war es letztlich dann so das der Carpamazepin-Spiegel viel zu hoch war. Die Neurontin wurden vom NEUROLOGEN viel zu hoch dosiert. So was darf es doch nicht geben!!!
Ach ja eins muß ich noch schnell dazu sagen, eine Ärztin, mit der ich sprach, meinte,
man darf die Grunderkrankung nicht vergessen und sie wurde ja bestrahlt. Soll so ungefähr heißen, nach 1 Jahr nach der Bestrahlung sind viele Hirntumorpatienten plemplem!!!! Und das "schönste" kommt jetzt noch: "So eine Erkrankung (GBM IV) kann man NICHT überleben!!!! Peng!!! Ich daraufhin: "Das es aber auch Langzeitüberlebende gibt wird von ihnen schlichtweg immer unterschlagen". Dann herrschte Funkstille. Habe langsam den Verdacht, daß manche Ärzte noch nie was von Langzeitüberlebenden gehört haben.
Auf alle Fälle wurde meine Mutter gestern in eine Neurologische Klinik verlegt, was wieder mit Pannen verbunden war (von der Uni-Klinik wurde weder MRT-Aufnahme, noch Arztbrief oder sonstiges, ja nicht mal die Einnahme der notwendigen Medikamente mitgegeben).
Mit der neurochirurgischen Abteilung bin ich absolut nicht zufrieden. Zuviel ist passiert, was eigentlich nicht passieren dürfte.
Zuviel hab´ ich mal wieder geschrieben. Aber laß mal das Blut deiner Mutter untersuchen, ob der schlechte AZ evtl. mit einer Tabletteneinnahme zusammenhängen könnte.
Alles Gute
Silke