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Thema: Neuer Tumorherd, obwohl keine OP erfolgte?

Neuer Tumorherd, obwohl keine OP erfolgte?
Lagy
05.01.2014 14:43:13
Hallo ich bin neu hier und habe ein Glioblastom.....
Mein Arzt meint einen weiteren Tumorherd gefunden zu haben......
Geht denn das??? Ich hatte nie eine OP da der Tumor inoperabel ist.
2011 hatte ich den Tumor zum ersten mal, damals konnte man ihm eindämen.
Ist ein zweiter Tumorherd möglich???? Ich habe so eine Angst! Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Lagy
diggi
05.01.2014 18:52:26
Hallo Lagy,
ich bin zwar "nur" ein Astro III, aber Glioblastome sind sehr oft inoperabel und es treten auch immer wieder neue Herde auf, weil diese Tumore aus körpereigenen Zellen entstehen. Neben allen medizinischen Möglichkeiten brauchst du einen Arzt deines Vertrauens und jede Menge positive Gedanken. Dabei kann dir psychoonkologische Behandlung helfen. Wenn ich Angstzustände bekomme, dann lerne ich ein Gedicht oder ein Lied und lenke mich damit ab. Ein Versuch ist es wert.
LG Katrin
diggi
Lagy
05.01.2014 19:45:44
Vielen Dank Diggi. Das war natürli duch nicht die Antwort die ich mir erhoffte, aber du hast mir mein Grübeln genommen... Ja, pschoonkologische ist eine gute Idee. Nochmal danke!!!!
Lagy
Harry Bo
05.01.2014 20:01:58
Hallo Lagy,

hier gibt es einige mit 2 Glioblastomen. Zwar wächst ein Rezidiv fast immer an der Stelle wo das eine war oder ist, es kann aber auch woanders neu entstehen.
Bei Hirntumoren ist es nur äusserst unwahrscheinlich, dass Metastasen irgendwo anders im Körper auftauchen.
Wenn Du aber jetzt schon über 2 Jahre Dein erstes Glioblastom unoperiert im Griff hattest, spricht es doch dafür, dass es nicht so agressiv ist, wie bei den meisten und das kann Dir und anderen Betroffenen hier durchaus Hoffnung machen.
Was sagt denn der Neurochirurg, ob man den neuen Tumor operieren könnte?
Hattest Du damals eine 2. Meinung zur Möglichkeit der OP?

Auch ich würde Dir psychoonkologische Betreuung anraten, da ich glaube, Du konntest die Diagnose bisher sehr gut verdrängen erst jetzt könnte die psychische Belastung durchbrechen und Dich viel Kraft kosten.

LG Harry
Harry Bo
Lagy
05.01.2014 21:29:44
Hallo Harry, ich bin mein Glioblastom 2011 durch Chemotherapie und Bestrahlung fast losgeworden. Nun ja es war zum Glück sehr klein geworden und so konnte es dann eigedämmt werden. Nun seit einem Jahr ist er mit voller Wucht zurück. Die Ärzte hatten mich bereits aufegegeben und aweihnachten wäre ich beinahe gestorben. Keine Atmung und kein Puls mehr.... Nun habe ich über einen Professor Lumenta aus München eine neue Therapie durchgesetzt bekommen. Die neue Strahlentherapie. Punktbestrahlung mit den Linearbeschleuniger. Wahrscheinlich ist dies meine letzte Therapie....... Metastasen sind da. Im Kopf und Rückenmark bezüglich einer möglichen OP habe ich mir mehrere Meinungen eingeholt. Alle haben eine OP für zu riskant gehalten..... Ich verdränge viel....... Ich werde mir die nötige Unterstützung holen ich danke dir!
Lagy
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