Wilkommen im Forum! Auch wenn es kein freudiger Anlass ist.
Da es ja wie du schreibst, ein Zufallsbefund war, scheinst du auch keine sonstigen Beeinträchtigungen oder Symptome zu haben, die damit zusammenhängen könnten. Ist das korrekt?
Eine OP birgt immer inhärente Risiken (Narkoserisiko, mögliche Wundheilungsstörungen, Infektionsrisiko etc.), so dass es durchaus sinnvoll sein kann, erst mal abzuwarten.
Wenn dir ein Jahr bis zur nächsten Kontrolle zu lang erscheint, kannst du bei deinem behandelndem Arzt fragen, ob er eine weitere MRT Untersuchung in schon 6 Monaten (oder weniger) statt einem Jahr für sinnvoll erachtet.
Dann lassen sich vielleicht schon Wachstumstendenzen feststellen.
Du könntest dir auch eine Zweitmeinung bei einem anderen Neurochirurgen einholen. Am besten an einem größeren Zentrum für Hinrtumoren oder einer Uniklinik, welche sich über die weiße Liste finden lassen (www.weisse-liste.de).
Wenn ein weiterer Neurochirurg zur selben Einschätzung kommt, würde ich mir an deiner Stelle vorerst keine zu großen Sorgen machen und zunächst die nächste MRT-Kontrolle abwarten.
Wenn bei den nächsten Aufnahmen keine Veränderungen zu sehen sind, und keine neuen Symptome dazukommen die irgendwie damit in Verbindung stehen könnten, wird es vermutlich beim Abwarten und Beobachten bleiben.
Es kann gut möglich sein, dass sich dein Ependymom über einen längeren Zeitraum nicht verändert, oder nur sehr langsam wächst.
Der Chirurg hat ja auch eine Verantwortung dir gegenüber, keine unnötigen Risiken einzugehen und möglicherweise Schäden anzurichten.
Es sollte also wohl überlegt sein, ob eine OP oder eine andere invasive Therapie wirklich notwendig ist.
Versuch dich erst mal psychisch nicht zu sehr damit zu belasten.
Die anderen Forenteilnehmer werden sicher auch noch ein paar wertvolle Ratschläge für dich haben.