Alexandra86
Neurologe empfiehlt Reha - denkt ihr es hilft etwas?
Guten Abend zusammen,
zuersteinmal möchte ich mich bei euch allen und euren vielen Beiträgen bedanken, die mir nur durch das Nachlesen viele Antworten gegeben haben und mir auch Mut gemacht haben.
Da dies mein erster Beitrag ist, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Alexandra, ich bin 33 Jahre alt und wohne in Ostwestfalen. Per Zufallsfund wurde im MRT bei mir ein Hirntumor im Kleinhirn festgestellt. Da meine Mutter bereits ein Hirntumor hatte, war das für uns alle umso mehr eine sehr belastende Diagnose. Die Diagnose erhielt ich Anfang August 2020, Anfang September wurde ich bereits operiert und der Tumor konnte vollständig entfern werden. Die konkrete Diagnose Hämangioblastom erhielt ich dann Mitte September. Bisher wurde kein Hippel-Lindau-Syndrom bestätigt. Ob sich ein Rezidiv bildet wird im Dezember erst überprüft.
Zuerst bin ich von einem sehr schnellen und guten Heilungsverlauf nach er OP ausgegangen und habe mich gewundert, warum insbesondere körperlich vieles so schnell wieder funktioniert. Nun ist die OP knapp 2 Monate her und die anfängliche Euphorie hat sich gelegt und ich habe noch folgende Symptome:
-geringe Belastbarkeit
-Kraftlosigkeit
-schnelle Müdigkeit
-geringe Konzentrationsspanne
-kein Multitasking möglich
-gelegentliche Wortfindungsstörungen
-tageweise fühle ich mich benommen, wie in einer Wolke und stehe neben mir
-Schubweise Kopfschmerzen und Druck im Kopf
-Muskelschmerzen im Nacken (Tumor war im Kleinhirn)
-Taubheit und "Blitze" auf der linken Kopfhauthälfte aufgrund von Nervenverletzung nach der OP (Medikamente: 2x 150mg Pregabalin)
-Muskelschmerzen in den Fingern beidseitig (Ursache unklar)
Mein Neurohchirurg sprach sich im Krankenhaus gegen eine AHB aus, da er sagte, dass ich nun Ruhe brauche und eine AHB für mich zu anstrengend sei. Mein Neurologe schlug mir nun doch eine Reha vor, wobei ich mir unsicher bin, ob ich dies machen soll. Könnt ihr mir sagen, was eine Reha denn macht, um oben genannte Beschwerden zu mindern? Ich kann mir da gar nichts darunter vorstellen, da ich keine koordinatorischen oder körperlichen Einschränkungen habe. Und könnt ihr eine passende Reha empfehlen (Ich bin bereit auf eigene Kosten jegliche Strecke auf mich zu nehmen, wenn die Reha gut ist), die eben nicht nur uf körperliche Beschwerden ausgelegt ist? Und wisst ihr, wie lange so die Wartezeiten sind bzw. wie lange waren sie denn bei euch?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, da ich bezüglich des Themas ziemlich alleine bin. Ich freue mich auf eure Antworten!
Liebe Grüße
Alexandra