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John

Hallo Leute, und wieder sind wir einen großen Schritt näher dran, diese Krankheit zu vernichten ;) :-))

Ein deutscher Wissenschafter am Frankfurter Universitätsklinikum hat einen Antikörper entdeckt, der dazu in der Lage ist, die Ausbreitung von Hirntumoren einzuschränken. Die Entdeckung könnte sich als vielversprechender Ansatz einer Therapie von Glioblastomen erweisen.

"Glioblastome sind die häufigsten bösartigen Hirntumore bei Erwachsenen. Die Heilungschancen für Betroffene sind bisher sehr schlecht.Florian Andreas Geßler (28), Assistenzarzt in der Klinik für Neurochirurgie am Frankfurter Universitätsklinikum, hat nun im Rahmen seiner Doktorarbeit herausgefunden, dass das Protein mit dem Namen Tissue Factor (TF) für das Tumorwachstum mitverantwortlich ist. Auf dieser Grundlage konnte er auch einen Antikörper identifizieren, durch den das Tumorzellwachstum deutlich reduziert werden kann.

Wegen des unkontrollierten Wachstums der Glioblastome ist das Verständnis der molekularen Prozesse von Zellvermehrung und -invasion für eine wirksame Therapie notwendig. Es ist bekannt, dass das Protein TF die Blutgerinnung mit auslöst und damit eine für den Körper wichtige Funktion bei Verletzungen erfüllt. Demgegenüber konnte aber in vorherigen Studien auch eine zentrale Rolle von TF bei der Ausbreitung verschiedener Tumoren nachgewiesen werden. Geßler hat in seiner Arbeit konkret den Einfluss von TF auf das Verhalten von Hirntumoren untersucht.Auf dieser Grundlage wurde ein Antikörper eingesetzt, der die Signalübermittlung von TF hemmt, gleichzeitig jedoch die wichtige Gerinnungsinitiierung von TF nicht beeinträchtigt. Mit dem Antikörper behandelte Glioblastomzellen zeigten in der Folge eine deutlich reduzierte Tumorzellbewegung sowie -invasion und auch das Tumorzellwachstum war reduziert. Die Unterdrückung der TF-Signale mit Hilfe eines Antikörpers stellt also einen vielversprechenden Ansatz zur Therapie der bösartigen Hirntumore dar. Für diese Arbeit hat Florian Andreas Geßler den Förderpreis des Burse e.V. für herausragende wissenschaftliche Leistungen erhalten."

Quelle:
Universitätsklinikum Frankfurt. 01.07.2013
URL: http://www.kgu.de/presse/pressemitteilungen/article/2013/07/01/antikoerper-bremst-hirntumor.html

freundliche Grüße

Morgensonne

Hallo,
das hört sich ja wirklich gut an. Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die Betroffenen davon profitieren können.
LG. Gernot

Tessa

Hallo,
WOW,das hört sich vielversprechend an,hoffentlich kann das bald für alle Betroffenden eingesetzt werden und die KK nicht wieder ein großes Procedere an Auslese betreiben....-Kostenübernahme-
Ein Prof. sagte einmal zu uns,das an Glioblastom Erkrankte, die Blutverdünner erhalten,Z.B. wegen Thrombose/Gefahr,etwas längere Überlebenszeiten zeigen,sie wüßten jedoch nicht warum das so ist.....,vielleicht ist das die Antwort...

Ich drück uns alle die Daumen,
Tessa

Harry Bo

Hallo,

wissentschaftlich bestimmt eine interessante Sache, für uns weniger interessant.

Leider konnte ich die Doktorarbeit selbst nicht im Netz finden, aber ich verstehe es so, dass wir hier von Zellkulturen sprechen, noch nichtmal von Maus oder Ratte. Hier wird es noch 1-2 Jahre Tierversuche geben. In 3-5 Jahren wird es vielleicht eine Phase I Studie geben und in 5-10 Jahre einige wenige Testpatienten die Wirksamkeit prüfen.
Von solchen Stoffen gibts bestimmt noch 10 andere, die schon in der Pipeline warten.
Lasst uns weiter über Weihrauch, Malariamittel, Aprikosenkerne oder Melatonin diskutieren.

Gruß Harry

Adler

harry bo also ich weiß echt nicht was dein problem ist.... so eine nachricht ist was tolles! lieber rede bzw schreibe ich über sowas als über aprikosenkerne bei allem respekt. Mit deiner art zu schreiben redest du diesen Erfolg runter ! Woher willst du wissen wie lange etwas dauert ? Arbeitest du in diesem Bereich ? selbst wenns 10 jahre dauern sollte der anfnag muss ja gemacht werden und bis jetzt habe ich noch keinen gesehen der mit Weihrauch oder Aprikosenkerne ein gliobastom bekämpfen konnte!


mfg

Harry Bo

Sorry Adler,
Glioblastome gibt es seit eh und je, alle sind bis jetzt gestorben!
Ich rede nichts schlecht, aber 50 Jahre Forschung haben bis jetzt die durchschnittliche Lebenserwartung um 2 Monate mit der Bestrahlung und 3 Monate mit TMZ verbessert. Manche schaffen nochmal 3 Monate im Schnitt mit anderen Therapien, mehr hat sich nicht getan bei al der Forschung.
Am besten schneidet noch die 2. 3. oder 4. Rezediv OP ab.
Der oben beschriebene Wirkstoff wird genau wie all die anderen erst in 5-10 Jahren zeigen was er drauf hat und er verspricht heute schon nur eine Verlängerung und keine Heilung.
Das hört sich unfair und unwissend an, aber es ist die nackte Wahrheit. Wenn ich spinne, bring mir ein einziges Gegenargument!
Ich kann dich verstehen, auch ich spreche von kämpfen und Hoffnung, aber ich schaue dabei meinem eigenen Tod ins Auge, das solltest Du nicht vergessen.
Gruß Harry

Prof. Mursch

Auch wenn ich nichts von Aprikosenkernen halte (esse eher das Drumherum) muß ich Ihnen Recht geben.
Bis auf Ihren ersten Satz: Nicht alle sind bis jetzt gestorben, wir haben immer einige Patienten, die mit sicherer Diagnose und manchmal auch mehreren Eingriffen jahrelang leben. Es gibt sie. Leider kann man aber keinen gemeinsamen Nenner finden.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

sharanam

Hallo Adler, ein Glioblastom wird wohl niemand auf Dauer bekämpfen können. Ich bin nach der OP den Weg gegangen mit bitteren Aprikosenkernen, Weihrauch und Ernährungsumstellung und hatte Cortison, Chemo und Bestrahlunng verweigert. Mich gibt es nach 3 Jahren und 5 Monaten noch immer. Und sollte es jetzt bei mir schief gehen, was will ich mehr - hatte diese lange Zeit nie erwartet. Jeder sollte für sich selbst entscheiden und informieren und von dem man überzeugt ist, nehmen.

talbo

Auch ich horche bei solchen Meldungen (wie oben) immer erstmal auf - bin inzwischen aber etwas ernüchtert: Solche vielversprechenden Ansätze gibt es eben seit Jahren schon, Dutzende. Von den meisten hat man aber bald nichts mehr gehört und selbst jene, die es bis in fortgeschrittene Klinische Studien brachten, erfüllten am Ende nicht die anfangs geweckten Erwartungen. Die Hoffnung, dass irgendeines der vielen Eisen im Feuer das richtige ist, gebe ich nicht auf. Auch nicht, dass der Durchbruch dann - sobald er als solcher erkannt ist - ganz schnell geht. Aber das hat eben nichts mit dieser neuesten Meldung zu tun.

Tausendfüßler

Wunderwerk Mensch
Hurra wir leben noch
ich weiß nicht immer ,was ich von den Meldungen halten soll
wenn es uns Betroffenen nicht hilft
dann vielleicht denen die nach uns kommen.
Einfach weitermachen
mir ist wichtig nicht aufzugeben
im Forum sind soviele die es irgendwie schaffen
und die die nicht mehr bei uns sind haben nicht einfach aufgegeben.

Danke für solche Meldungen
Tausendfüßler

gramyo

Ihr Lieben alle,

wieder aus der teilweisen "Zwangsruhepause" durch Blitzeinschlag defekter PC und anderer Geräte zurück. Allerdings war ich auchfür 3 Tage mit unserem Hund in einer Hütte im Wald. Wunderschön erholsam und kraftgebend.

So, jetzt kommt mein Kommentar zu dieser neuen Information und die Kommentare von allen, die hier schreiben.

Wie so häufig, aber es bleibt meine Überzeugung, kommt es meiner Meinung nach , auf eine wirklich gute Kombination der Schulmedizin und der Komplementärtherapie an ;
und was ich immer mehr sehe,
auf eine wirklich positive Lebenseinstellung.

Damit meine ich nicht, dass man immer fröhlich durch die Gegend hüpft, sondern dass man sein Leben bewußt
ER-LEBT UND GENIESST.

Genuss kann der Anblick des geliebten Menschen sein,
kann der Duft und das Aussehen einer Blume sein,
das kreisen und schweben eines Vogels im Winde über den Feldern,
das Rauschen der Bäume und der Geruch des Waldes ....

jeder wird hier seine Vorstellung von Genuss haben und ich hoffe auch sehr , auch ausleben.

Ich wäre überaus beglückt, wenn es zu einer erfolgreichen Wende in der Behandlung von Hirntumoren kommen würde , wo die Lebenszeit nicht nur für einige signifikant verlängert würde.

Bis dahin, ob Betroffener oder betroffener Angehöriger oder wie ich , der auf der Seelenebene Verbundener, lasst uns

einfach gut, bewußt und schön und möglichst schmerzfrei

LEBEN

dass denken
Gramyo und ihr Mann in anderem Sein
aber für immer verbunden

Weihnacht

Hallo zusammen,

Forschung - ich find's spannend! Ist ja kein Widerspruch zu den Therapien und Methoden, mit denen wir uns bisher zu helfen versuchen ... von OP bis Visualisierung.

Weitermachen!
Lg Iz

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