Biorhythmus von Glioblastompatienten beeinflusst möglicherweise Wirkung der Temozolomid-Chemotherapie
Daten einer retrospektiven Untersuchung aus Washington, USA, zeigen, dass morgens verabreichtes Temozolomid das Überleben von Glioblastompatienten verlängern kann.
Die Patienten, die ihre Chemotherapiekapsel morgens einnahmen, zeigten ein längeres Gesamtüberleben im Vergleich zur Patientengruppe mit der abendlichen Gabe. Dieser Effekt war besonders deutlich bei Patienten mit einem MGMT-methyliertem Glioblastom. Patienten in dieser Subgruppe des Glioblastoms neigen im Allgemeinen dazu, besser auf Temozolomid anzusprechen. Bei den 56 MGMT-methylierten Patienten der vorliegenden Untersuchung betrug die durchschnittliche Gesamtüberlebenszeit etwa 25,5 Monate für diejenigen, die das Medikament morgens einnahmen gegenüber etwa 19,5 Monate für diejenigen, die es abends einnahmen.
https://www.hirntumorhilfe.de/projekte/newsroom/news-chronotherapie-beim-glioblastom/
--
Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
Tel.: 0341.590 93 96
Weitere Informationen für Hirntumorpatienten und Angehörige
- Patienten fragen – Experten antworten https://forum.hirntumorhilfe.de
- HID: Hirntumor-Informationsdienst 03437.702 702
- IKOS: Info- und Kontaktstelle für Hirntumorpatienten 03437.999 68 68
- Informationsbroschüren für Glioblastompatienten 0341.590 93 96