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krimi

Patienten mit Hirntumor sollten möglicherweise keine Organe spenden

31.07.2014

"Bisher galt unter Medizinern die Annahme, dass Hirntumore keine oder nur sehr selten Metastasen bilden. Deshalb sprachen sich einige Ärzte sogar dafür aus, Betroffene zur Organspende zuzulassen. Deutsche Forscher wiesen jedoch jüngst in ihrer Studie nach, dass bei Hirntumor-Patienten häufig zirkulierende Krebszellen im Blut nachweisbar sind. Demnach könnten Empfänger von Organen, deren Spender an einem Hirntumor erkrankt war, selbst Krebs entwickeln.

Aggressive Hirntumore haben auch ohne Metastasen eine schlechte Heilungsprognose
„Glioblastoma multiforme ist der häufigste und aggressivste Hirntumor bei Erwachsenen“, schreiben die Forscher um Klaus Pantel vom Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) im Fachmagazin „Science Translational Medicine”. Gliome sind Tumore, die im Zentralen Nervensystem auftreten. Eine Untergruppe bilden die besagten Glioblastome, die als unheilbar mit sehr schlechter Prognose gelten. Nach der Diagnose überleben die Betroffenen durchschnittlich nur etwa zwölf bis 15 Monate. Weltweit sterben jährlich rund 175.000 Menschen an dem aggressiven Hirntumor.

Bisher gingen Mediziner davon aus, dass solche Glioblastome auf das Gehirn beschränkt sind und nicht in andere Organe streuen. Untersuchungen hatten ergeben, dass lediglich bei etwa 0,5 Prozent der Betroffenen Metastasen auftreten. Doch dieses Ergebnis beruhte sehr wahrscheinlich auf der geringen Lebenszeit der Betroffenen. Viele Glioblastom-Patienten werden deshalb auch häufig nicht auf Metastasen untersucht.

Aggressive Hirntumore streuen häufiger als angenommen
„Die Überzeugung, dass die Ausbreitung von Glioblastoma multiforme auf das Gehirn beschränkt ist, wurde von Berichten über extrakranielle Metastasen nach einer Organtransplantation von Spendern mit Glioblastom in Frage gestellt“, berichten die Forscher.Sie wollten deshalb herausfinden, inwieweit die aggressiven Gehirntumore tatsächlich nicht oder nur sehr selten streuen. Deshalb untersuchten sie das Blut von 141 Glioblastom-Patienten auf zirkulierende Krebszellen. Bei 29 von ihnen (21 Prozent) entdeckten sie tatsächlich bösartige Zellen. Über die genetischen Merkmale konnten sie feststellen, dass diese dem Hirntumor entstammen.

Wie die Forscher berichten, konnten sie aber nicht belegen, dass eine Tumoroperation, die in einigen Fällen trotz eher schlechter Prognose durchgeführt wird, das Freiwerden der Zellen begünstigt. Die Untersuchungsergebnisse legten zudem nahe, dass das Auftreten und die Zahl der Krebszellen im Blutkreislauf keine Auswirkungen auf die weitere Überlebensdauer der Patienten zu haben schien. Bei keinem der betroffenen Probanden lösten die Krebszellen im Blut innerhalb der durchschnittlichen 17 Monate Metastasen aus.

Bei Hirntumor mit zirkulierenden Krebszellen im Blut sollte Organspende ausgeschlossen werden
Hinsichtlich einer möglichen Organspende von Glioblastom-Patienten hat das Ergebnis der Studie gravierende Folgen. Denn die Diskussion um die Zulassung der Betroffenen zur Organspende ist noch nicht abgeschlossen. Bisher wurden das Blut solcher potentiellen Spender nicht auf zirkulierende Krebszellen untersucht. Experten schätzen aber bereits seit einiger Zeit, dass bei etwa zehn bis 20 Prozent der Empfänger von Organen von Glioblastom-Patienten Tumore in den Nieren, der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder im Herz auftreten. Den Forschern zufolge liegt dieser Prozentsatz verdächtig nahe an dem Anteil der Hirntumor-Patienten mit im Blut zirkulierenden Tumorzellen.

„Wir zeigten, dass die hämatogene Ausbreitung von Glioblastoma multiforme ein wesentliches Merkmal seiner Biologie ist“, schreiben sie im Fachmagazin.Deshalb solle man Organspender mit Glioblastom künftig auf die zirkulierenden Krebszellen untersuchen. „Es könnte ratsam sein, diese Patienten als Organspender auszuschließen.”

In einem Begleitkommentar zur Studie im selben Fachmagazin fassen Lara Perryman und Janine Erler von der Universität Kopenhagen das Untersuchungsergebnis zusammen: „Die Resultate brechen mit dem Dogma, dass Gliom-Zellen nur im Gehirn überleben können.” Diese Erkenntnis läge den Verdacht nahe, dass sich einiger der Krebszellen in Organen einnisten, wo sie vor einer Transplantation nicht entdeckt und nachgewiesen werden könnten.

Die Studie kommt noch zu einem weiteren Ergebnis: Fortschritte in der Therapie von Glioblastomen, die die Lebenszeit der Betroffenen verlängern, könnten zudem dazu führen, dass sich bei diesen Patienten häufiger Metastasen in der Lunge oder anderen Organen entwickeln."


http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/bei-hirntumoren-haeufig-krebszellen-im-blut-901853445937.php

Corsica

liebe krimi
ich finde es sehr schade, so eine negative "Hammer" Neuigkeit hier auf dem Forum zu lesen.
Mir wurde anfangs März 2013 ein Oligodendrogliom III von beträchtlicher Grösse operativ entfernt, darauf folgte die übliche therapie mit Bestrahlung und Temodal. Seit Januar 2014 lebe ich ohne Medikamente und es geht mir relativ gut.
Es war für mich bis anhin sehr entlastend, dass Hirntumore nicht streuen (so hat mir das der Onkologe damals im Unispital Zürich mitgeteilt und es hat mir die allergrösste Panik mal aufgelöst)
Ich verbrachte heute 2 Stunden beim Langlaufen, es ging mir gut. Jetzt bin ich psychisch völlig am Boden.
Fasse es bitte nicht als Vorwurf auf, möchte einfach darauf hinweisen, was solche Nachrichten auslösen können bei Betroffenen.

alma

Geht mir auch so.

Alma.

antje0077

....mir auch.... haette gerne mal positive Nachrichten.....bin am überlegen ob ich mich abmelde , da die vielen negativen Nachrichten nicht gut für mich sind.....Macht mir noch mehr Angst....die reicht schon. Trotzdem finde ich es toll wie sich hier gekuemmert wird !
....[war nicht gegen Krimi ]
Antje

Marie Marple

"Negative Nachrichten" lösen leider immer gleich ein ungutes, beklemmendes, negatives Gefühl aus.
Zumal ich auch glaube, dass sich KEIN Hirntumorpatient mit dem Thema Organspende auseinandersetzt...
Man sucht eher nach Möglichkeiten, die eigenen Situation irgendwie zu bewältigen...
Leider sind auch Tod und Trauer ein Thema dieser Krankheit. Wie unterschiedlich man damit umgehen kann, war auch schon oft in verschiedenen Threads - je nach Thema - zu lesen... Insbesondere dann, wenn es ein trauriges Thema ist.
Aber wir lesen auch Positives hier und ich hoffe, dass das überwiegt und uns stärkt!
Viel Kraft für ALLE!

Marie Marple

Lara

Hallo Krimi,

Danke für die Information. Sie ist zwar nicht schön.....
Aber da mein Schatz zu den Langzeitüberlebenden gehört vielleicht wichtig.

@ corsica,alma und Antje

Ich habe mir überlegt ich schreib noch was schönes ins Forum.

LG

Lara

styrianpanther

Hallo ihr lieben ...
Wozu ist diese Studie gut ?

Ich habe die Studie noch nicht mal gelesen, zumal die Quellenangabe fehlt Den Artikel halt ich für eher schlecht recherchiert. Ich kenne noch keinen einigen metastasierten Primärtumor - auch nicht hier im Forum.
Und falls ja, dann in dem bisher bekannten niedrigen Prozentrate. Dabei handelte es sich aber auch um möglicherweise nicht erkannte Hirnmetastasen.

Diese Studie beschäftigt sich meinem Verständnis nach nur mit einem Hirntumortyp, dem Glioblastom , noch dazu den mit dem grössten und raschesten Rezidivrisiko und Überlebensraten unter 2 jahren. Bei allem Respekt vor der Forschung.ich erkenne den Zweck nicht. Falls ich in wenigen Jahren sterbe, dann ist mir das Risiko sonst noch Hirntumorzellen im Körper zu haben vollkommen wurscht. Das Hirntumorpatienten keine Transplantationskandidaten sind, ist hinlänglich bekannt. Vielleicht wollte man doch noch ein bissl was verwerten von uns ;-) ?

Eine wichtige 'Waffe' mit unserer Erkrankung positiv umzugehen ist und bleibt für mich auch die Zuversicht und immer wieder der kritische Blick auf diese Studien und wer sie warum beauftragt hat...
Ich habe den Eindruck, das einige Forschungsthemen und Studien voll daneben sind.
Vielversprechende und im besonderen unabhängige Studien bzw. Forschungen (Methadon, Cannabis, Ernährung, Heilfasten, Auswirkung von Strahlungen, Stress, Lebenshaltung jeglicher Art auf die Entstehung und Behandlung von Hirntumoren und und und .....) werden viel zu wenig gemacht.

Das einzige was dann eigentlich doch nicht heilt , aber unser Leben geringfügig verlängert, sind sündteure Chemotherapien und Strahlentherapien und halt was sonst noch gut und teuer ist.
mal Ich habe den Eindruck, das es auch für viele eine wirtschaftliche Katastrophe wäre, wenn man etwas finden würde, dass Krebs eher verhindert oder besser heilt und weniger kostet.
Aber das ist meine Meinung und ich lasse mich natürlich auch schulmedizinisch behandeln, ich halte die chirurgischen Interventionen spitze und dort, wo eine zu grosse Raumforderung nicht operiert werden kann, auch die Chemo/Bestrahlung indiziert, werde aber zunehmend kritischer UND ich dikutiere das gerne auch hier...wo sonst ?

Aber, ich muss einräumen, ich möchte diese Studie doch lesen und vielleicht verständlicher interpretieren.
Und der Artikel ermutigt mich daher eher, als das er mich verzweifeln lässt.
Kopf hoch!

Styrianpanther

Nordmoewe

Hallo krimi, alma, Corsica & Antje0077…

Also erst einmal Entwarnung…diese Studie gehört meines Erachtens wie so viele weitere im Milliardenmarkt der zweckorientierten Krebsforschung einfach in den Müll, bestenfalls kann damit noch das nächste Maifeuer angezündet werden.

Hirntumore „streuen“, damit ist wohl das Metastasieren in andere Organe gemeint…. Nun, Hirntumore tun dies so gut wie nie. In den letzten 10 Jahren, in denen ich mich intensiv mit dem Krebsgeschehen in aller Welt auseinandersetze, habe ich noch nie konkret von einem Fall gehört, wo dies geschehen ist.

Bevor ich dieses Posting nun einstelle, habe ich vorsorglich über Google fast eine Stunde lang weltweit versucht, hierzu einen konkreten Fall zu erhalten…Fehlanzeige. Liebe Antje0077, das ist doch positiv, oder? ( Weg mit der Angst….)

Umgekehrt ist es richtiger: Viele Hirntumore sind nicht primärer Art. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Krebszellen z.B. aus Lungentumor, Dickdarmkrebs, Brustkrebs über den Blutstrom in das Gehirn einsiedeln können und nun zu einem Hirntumor werden.

Daher bitte wieder lächeln….und dazu noch zwei schöne Links:

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/krebsstudien-ia.html

http://klinikum.uni-muenster.de/index.php?id=hirntumorzentrum-besonderheiten

Humor ist, wenn man trotzdem lacht…..

Gruß, Nordmoewe

styrianpanther

Das Gute dabei,

vielleicht hört man nun endlich auf Organspenden von
Hirntumorerkrankten zu nutzen.


Lg styrianpanther

Nordmoewe

Hallo Styrianpanther,

na, Du bist ja schneller wie der Blitz mit deinem Posting.....ich wollte meinen gerade posten....wupp, war Deiner schon drin!

Du triffst den Nagel auf den Kopf und hast die Gabe, dies elegant zum Ausdruck zu bringen....Du sprichst mir damit aus der Seele.

Ich melde mich auf diesem Wege wieder bei Dir zurück, da meine Freundin in die Epiklinik eingewiesen wurde und ich nunmehr natürlich für Sie da bin.

Bis demnächst in diesem Theater.....Gruß, Nordmoewe

Corsica

Danke euch allen für die Stellungnahmen zu dieser Studie. Habe mich aufgrund eurer Erklärungen wieder etwas aufgefangen und werde nun eine Ingwer Rüebli Suppe geniessen, einfach weil sie mir schmeckt.

blondi

Sag einmal Krimi, ging es Dir nach Deiner Nachricht besser? Ich lese ständig alle Nachrichten,da man insgeheim auf eine positive Nachricht hofft, ABER Deine Nachricht übertrifft alles. Dein Mitgefühl für die Betrofenen ist ganz enorm.Auf diese für mich so niederschmeternde Nachricht hätte ich verzichten können.
Schon einmal etwas von Mitgefühl gehört?Ich bin am Boden zerstört und nur am heulen.War es Dir zu langweilig zu Hause? Oder warum hast Du so einen Bericht geschrieben?

krimi

Hallo zusammen,

nachdem ihr euch gleich gefunden habt mich zu steinigen, möchte ich euch sagen, dass 1. die Steine bei mir abprallen.
Gern würde ich nur positives schreiben. Trotz unserer Diagnosen müssen wir uns auch mit anderen negativen Dingen auseinandersetzen.

So wurde Jahrzehnte lang gesagt, dass gespendetes Blut so gut untersucht wird und die Wahrscheinlichkeit durch gespendetes Blut andere Krankheiten zu erhalten sehr minimal ist.
Ende letzten Jahres wurde eingeräumt, dass ein Patient der Blutübertragungen erhalten hat, auch nach Jahren noch an Krebs erkranken kann, aufgrund der Blutübertragung.

Warum sollen wir als Betroffene nicht trotzdem noch über den Tellerrand schauen?

Und Zweitens: Bevor dieses Posting von mir hier eingestellt wurde, hat die Deutsche Hirntumorhilfe diesen Link überprüft.
Ich hatte diesen Link schon Ende 2014 hier gepostet.

krimi

Schorschel

Hallo zusammen,ruhig bleiben, geht doch wirklich nur darum, dass Glioblastom-Patienten keine Organspender sein sollen. Nicht mehr.

Alles Gute
Schorschel

blondi

Krimi,gerade gelesen,daß Du nur ein Meningeom hattest.Hatte ich vor 5 Jahren auch - UND?Ich wurde bei Cyberknife bestrahlt -fertig.Ist auch egal.Mein Mann ist Glio-Patient und es ist nicht vergleichbar mit Deinem bzw.meinem Tumor.Wolltest Du anderen Schmerz zufügen?Bist Du frustiert?Meine Empörung, Verzweiflung und Wut auf Dich kennt keine Grenzen. Stricke doch lieber oder tue sonst etwas,bevor Du todkranke Menschen unnötig aufregst.

krimi

Hallo blondi,

ich kann dich beruhigen. Langeweile habe ich nicht.
Hier gehöre ich zu den Meningeomen.
Leider habe ich noch eine andere Krankheit die ich hoffe lange genug bekämpfen zu können, um dort zu den Langzeitüberlebenden zu gehören.

@ all,

Last euren Frust, euren Unmut ruhig an mir aus, wenn es euch damit besser geht.
Wenn wir keine schlechten Nachrichten mehr hören können, wollen, dann sollten wir Internet, TV und sonstige Medien meiden die übervoll damit sind.

Ich wünsche uns allen das Beste und noch viele, viele Jahre.

krimi

SpinEcho

> Bevor ich dieses Posting nun einstelle, habe ich vorsorglich über Google fast eine Stunde lang weltweit versucht, hierzu einen konkreten Fall zu erhalten…Fehlanzeige.

Google ist auch die falsche Suchmaschine. Zehn Sekunden auf pubmed, schon hat man mindestens einen Fall extraneuraler Metastasen.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25408938

antje0077

Hallo Krimi.....diese Reaktionen find ich unangemessen und nicht gewollt von mir!!!! ....lesen dir meine Zeilen nochmal durch in der Hoffnung das du mich verstehst!
persönliche anfeindungen bitte in einer p.n.Schreiben...gehoert nicht ins Forum finde ich!
antje

Schorschel

Ist doch wirklich so begrenzt, dass man wirklich keine Angst machen darf SpinEcho, also ruhig bleiben.

Alles Gute Schorschel

Nordmoewe

Hallo liebe krimi,

Zu 1tens: keiner hat Dich hier gesteinigt, niemand ist Dir mit seinem Beitrag zu nahe getreten, ich auch nicht.
Ich beziehe mich mit meinem Posting auf überprüfbare Fakten und Aussagen renommierter Krebsmediziner und Krebsforscher.

Zu 2tens: das Überprüfen deines Links hat nichts damit zu tun, ob diese Studie nun seriös ist oder nicht. Das kann die Deutsche Hirntumorhilfe Dir gar nicht sagen, da bisher keine bekannten Erkrankungsfälle hierzu vorliegen oder erfasst worden sind.

Über den Tellerrand schauen ist ok.
Für mich bist Du mit diesem Thread und deinen Postings eher über den Tellerand in die Müllhalde gefallen......

nein, eine derartige zweifelhafte Studie möchte hier eher wohl keiner sehen...zumal Du auch keine ordnungsgemäßen Quellenangaben zu der Studie belegen kannst wie z.B.welches Forschungsinstitut oder Fakultät dahintersteht, die Namen und Status der Forscher etc...bitte belege dies erst einmal und prüfe es, bevor Du es hier postest.

Im übrigen noch einmal: es gibt bis heute keinen einzigen Fall, wo ein Hirntumor in andere Organe übergesiedelt ist. Das ist ein Faktum. Die Studie nicht....aus die Maus.

LG Nordmoewe

antje0077

@ nordmoeve:...... und bitte postive Nachrichten gegen die Angst...

alma

@ krimi: gut, du hast neben dem Meningeom noch eine andere Krankheit. Aber kein Gliom, auf das sich der Forschungsbericht bezieht.
Gesteinigt wirst du nicht, sondern kritisiert. Das darf erlaubt sein.

Im übrigen habe ich auch noch von keinem Fall von Hirntumor und Metastasierung in andere Organe gehört. Gliomzellen im Blut, mag sein, aber was machen die? Bilden sie irgendwann (nach über 17 Monaten) solide Tochtertumoren? Und wenn die Gefahr besteht, wird das in der Verlaufskontrolle berücksichtigt? Nein, wird es nicht. Scheint ja für die Neurochirurgen kein brisantes Thema zu sein. Eher für die Transplantationsmedizin.

Alma.

krimi

Liebe alma,

aber eine Krankheit die u.a. weitere Hirntumore bildet. Sie verläuft in der Regel tödlich.

Und nur weil wir noch nichts von einer Metastasierung gehört haben bedeutet es nicht, dass es sie nicht gibt.

Der nächste Infotag kommt und ich werde gern diese Frage den referierenden Ärzten stellen.

krimi

Nordmoewe

Hallo Spinecho,

vielen Dank für deinen Hinweis.

Ich habe diesen abstrakten Fall aufgerufen. Bist Du Dir sicher, dass hier eine Streuung vom GBM in die Knochen,-und Lungenmetastasen erfolgt ist oder eher umgekehrt?

Es ist bekannt, dass Lungenkrebszellen häufiger in Hirntumore übersiedeln können...umgekehrt ist mir das neu. Es ist in diesem sehr abstrakten Fall nicht klar gesat, dass der Mann ein primäres Glioblastom hat...?

Nun ja, dann werde ich den letzten Passus in meiner Erwiderung zu krimi gerne löschen, überzeugt bin ich jedoch nicht davon, dass hier eine Streuung vom GBM zu den genannten Organen vorliegt, eher umgekehrt.

Dennoch danke für den Hinweis.

Gruß, Nordmoewe

styrianpanther

Liebe Alle !

Ich finde nichts schlimmes daran, diese Studie hierher zu verlinken. Der Artikel von Heilpraxis.net ist meiner Meinung nach überhaupt nicht gut geschrieben.
Das das so ist , dafür kann 'krimi' nichts.
Noch weniger steht es uns untereinander für unsere Erkrankung und deren Folgen , der begleitenden Angst oder Ungewissheit, verantwortlich zu machen.

Natürlich wünschen wir uns endlich gute Nachrichten, aber eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Hirntumor gehört ebenso dazu, wie der respektvolle Umgang. Jeder der schon mal beim Hirntumorfachttag war, kann ein Lied davon singen, dort werden wir auch nicht gesundgeredet.

ich kann mir nicht vorstellen, das jemand absichtlich hier etwas postet um Angst oder Hoffnungslosigkeit zu verbreiten.

Respektvolle Grüsse an alle hier !

krimi

Hallo stryrianpanther,

danke für deine empathischen Worte.

krimi

styrianpanther

Und damit ich es nicht vergesse...
jeden, den ich hier bisher kennenlernen durfte, hat hier im Forum in der einen oder andern Art für Wohlwollen beigetragen. bei all der Verschiedenartigkeit der Zugänge.

Wurscht ob als Betroffener, Angehöriger, ehrenamtlich tätiger Mediziner oder die Freiwilligen von der HT Hilfe.

ich plädiere für mehr Breite in diesem Forum. Es ist mir nicht geholfen, wenn uns die Nutzer und Nutznießer und Angehörigen HelferInnen davon gehen, weil sie halt nicht allen passen.

Ich glaube es tut gut, wenn wir vielfältig sind und uns sein lassen.
Damit wir mit im Erkrankungsfall und präventiv mit dieser Erkrankung Hirntumor gut umgehen, braucht es mehr als die uns angebotene Schulmedizin. Dafür lege ich meine ganzes Know How in die Waagschale. Und ich muss dabei noch gar keine Studien vorweisen, aber halt nur deshalb weil die keiner machen möchte, aber es wird noch....

Viele erfahrene Ärzte, Psychologen, Ernährungswissenschafter verteten zunehmend ebenso die Meinung, dass komplementäre Therapien Standard sein sollen UND das Ernährungsumstellung, ggf. Diäten hilfreich sein können mit oder ohne Chemotherapie. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sogar die Mehrheit der Schulmedizin dies forciert und dann zumindest wesentlich lebensverlängernde Therapien für 'junge' Patienten gesucht werden.Bitte nicht falsch zu verstehen, wenn ich älter als 85 bin, mag ich zwar auch nicht am Hirntumor sterben, aber da ist es halt denkbar möglich.

Danke Krimi für deinen -kontoversiellen-Beitrag

SpinEcho

Hallo Nordmoewe

> Bist Du Dir sicher, dass hier eine Streuung vom GBM in die Knochen,-und Lungenmetastasen erfolgt ist oder eher umgekehrt?

Der Artikel ist netterweise sogar kostenlos als Volltext verfügbar und beschreibt den Fall detailliert. Dort wurde ein GBM chirurgisch entfernt und chemo- und strahlentherapiert. Einige Monate später traten Knochen- und andere Metastasten auf.

alma

Hallo Krimi,

ich wollte nicht darauf hinaus, dass du keine schlimme Krankheit hast, sondern darauf, dass eben dieser Artikel bei Leuten mit Gliomen die oft mühsam im Zaum gehaltene Angst wieder weckt. Hat man eine andere, vielleicht sogar sehr schwere Erkrankung, reagiert man ja auch eher auf themenbezogene Nachrichten.

Dass wir noch nichts von Metastasierung gehört haben, lässt aber zumindest darauf schließen, dass sie höchst selten ist. Nach meinem Verständnis funktioniert das wegen der Blut-Hirn-Schranke nicht. Die Metastasierung ins Rückenmark, die bei Hirntumoren gelegentlich auftritt, geht über den Liquor, nicht das Blut. Daher meine Skepsis.

Alma.

Nordmoewe

Hallo styrianpanther,

nun ja, Du hast halt einen ausgeprägten Hang zur Diplomatie.

Damit kann man vieles vernebeln....so auch, dass niemand der hier Beteiligten diesen Artikel mit den angedeuteten Studien begrüßt oder in irgend einer Art und Weise hilfreich findet sondern belastend.

Die "Studie" macht Angst, zieht herunter, ist nicht nachvollziehbar, der Artikel als solches auch....damit ist wohl keine kritische Auseinandersetzung möglich. Wozu auch, was bringt dies den Betroffenen hier außer Alpträume und Ängste?

Ist ein solcher Tread hier hilfreich und erwünscht?
Ich bin ja kein Betroffener, aber allein der Titel des Threads jagt auch mir Schauer über den Rücken!

Bei allem Respekt.

Gruß Nordmoewe

Daria

Hallo Blondi

Bin auch blond würde mich aber nie trauen jemanden vom Forum so anzugreifen egal was er postet!
Genau deshalb habe ich noch nie Beiträge oder Fragen in dieses Forum, geschrieben, ich hüte mich davor. Ich habe ja auch NUR ein Meningeom, bin ein Mami von zwei Supertollen Mädchen, hatte eine komplizierte OP, habe auch Aengste und Sorgen und eine ziemlich schwere Zeit hinter mir.
Jeder hat das Recht hier zu schreiben was er will, nicht jedem passt dies, das verstehe ich sehr gut, ich finde manche Beiträge auch daneben, na und! Kenne ich diese Person oder deren Lebensumstände? Nein kenne ich nicht, also habe ich auch kein Recht irgendjemand hier in seinem Denken und seinen Empfindungen anzugreifen.

Puuuh das musste ich jetzt mal loswerden.

Liebe Grüsse
Daria

krimi

Hallo alma,

weiter per PN.

LG krimi

styrianpanther

Hallo Nordmöwe !

Der Hang zur Diplomatie ist das eine, das 'vernebeln' ist nicht meine Intention, das ist schon passiert, bevor ich was schrieb...

Ich versuche das beste draus zu machen, ich gebe dir voll recht, der Titel ist nicht ideal , aber ich , z.b. Hab eher lustvoll skeptisch drauf reagiert, wie du hinsichtlich der Studie vielleicht halt auch....

Zum Schluss hin bin ich halt mit auch zu meinem Themen gekommen, das hätte ich sonst nicht gemacht.( wie gehen wir miteinander um und was für einen Topfen *von Studien das es nicht schon gibt...)...und dafür ist der Thread dann doch gut gewesen.

26 postings, da reden sich die Leute hoffentlich respektvoll die unterschiedlicheren Sichtweisen und Wahrnehmungen aus und der Titel na ja (ist mir erst jetzt in der Diskussion aufgefallen... ) aber jetzt soll ein Ende sein -für mich mal -bei diesem Thema .
Ich freue mich auf das nächste...

Styrianpanther

*Topfen (Ö)= Quark (D) meint Unsinn

Harry1962

Hallo,

ein Hirntumor kann direkt aus Gehirnzellen entstehen oder sich über Metastasen, Tochtergeschwüre von Krebstumoren in anderen Organen, in das Gehirn hineinpflanzen. Aber nicht anderrum vom Hirntumor auf andere Organe.

Beruhigt euch bitte alle wieder. Manche Menschen haben Krebs an Organen und wissen es noch nicht einmal und sind Organspender. Viele Lebensbedrohliche Menschen würden ja anschließend Krebs bekommen. Jemand der eine Organspende benötigt intressiert es auch nicht dafür, weil Ihr Leben sonst bald vorbei wär..
Ich muss Nordmoewe recht geben, es gibt keine Studien darüber das Hirntumore Metastasen auf anderen Organen auslösen.

ich beschäftige mich seit 1993 intensiv mit Beiträgen und Forchungen bei Hirntumoren.

Auf keiner Hirntumor Veranstaltung sind dazu Beiträge gebracht worden.


VG

Harry

SpinEcho

> es gibt keine Studien darüber

Oben ist eine Fallbeschreibung verlinkt. Es ist sehr selten, aber nicht ausgeschlossen.

Arktis

Krimi hat hier einfach nur eine News geteilt und sich das nicht selbst ausgedacht, um andere zu ärgern. Der Text bezieht sich auf eine Untersuchung vom UKE dazu, ob bei Glioblastomen eine Streuung ins Blut möglich ist (die Wissenschaftler konnten das in ihrer Untersuchung bei 20 % der Fälle belegen). Damit stellt sich vor allem die Frage der Organspende: Es gibt wohl Berichte darüber, dass im späteren Verlauf bei den Empfängern von Spenderorganen Metastasen auftreten.

siehe Abstract der Studie, die in Science Translational Medicine erschien (Sci Transl Med 30 July 2014: Vol. 6, Issue 247):

http://stm.sciencemag.org/content/6/247/247ra101.abstract?sid=7fc032d2-d285-4b14-ad1f-5e6749df6226

Nordmoewe

Hallo Spinecho,

über die weiterführenden Referenzen komme ich endlich zu medizinisch-wissenschaftlichen Fallbeispielen und Studien, die ich anerkennen kann.

Ich muss sagen, ich bin perplex und werden wohl Tage bis Wochen benötigen, um dies alles voll erfassen zu können, so umfassend und komplex ist das vorliegende Material dazu.

Auf jeden Fall ist mein "Weltbild" in diesem Bereich in Scherben liegend und ich muß wohl noch eine Menge dazu lernen.

Danke für deinen präzisen Beitrag und den Link.

Gruß, Nordmoewe

Nordmoewe

Hallo Arktis,

auch excellent diese Recherche und der Link, der mich ebenfalls zu weiteren Quellen hierzu führt.

Irgendie lernt man(n) nie aus........

Gruß, Nordmoewe

Harry1962

Hallo Spinecho und Arktis,

diese beiden internet links sind gute Hinweise.

Ich werde versuchen noch mehr Informationen über diese Studien zu erhalten.

Danke Euch Beiden, das überzeugt mich schonmal das es so etwas gibt, wenn jemand Studien auf zeigen kann, sowie Ihr beiden.


VG

Harry

Marie Marple

Das Thema/ der Link wurde auch schon mal in einem anderen Hirntumorforum vorgestellt.
Jetzt wurde die "Überschrift" hier geändert und löst hoffentlich nicht mehr so viel Unbehagen aus.
Es beweist aber wieder mal, dass man mit einem bestimmten Thema - wohl eher ungewollt - andere erschrecken und beängstigen kann.
Man muss zwar auch mit "negativen Nachrichten leben"...
Doch es gibt auch immer wieder kleine "Erfolgsmeldungen" in diesem Forum.
Zum Glück - ich hoffe, dass diese überwiegen und Forianer sich nicht hier verabschieden müssen, weil sie durch manche Threads runter gezogen werden usw.

Mit den besten Wünschen für Alle
Marie Marple

Hanna

Ich war auch geschockt so etwas hier zu lesen. Allerdings verlasse ich mich nicht mehr auf solche Aussagen. Mein Mann lebt seit 07/2011 sehr gut mit dem Glio 4. Ein Glio-Patient, wie es blondi schreibt, kann man nicht mit den anderen Hirntumorpatienten vergleichen.
Ich habe nun den Neurochirurgen meines Mannes angerufen, und ihn gebeten sich den Inhalt , den Krimi hier eingestellt hat , mal durch zu lesen, da es auch mich sehr belastet. Er sagte mir folgendes. " Es ist ein gefährliches Halbwissen was hier weiter gegeben und somit eine berechtigte große Verunsicherung entsteht. Es ist niemanden geholfen so etwas zu verbreiten, was nicht belegbar ist." Ich habe ihn auch gefragt, ob er in seiner langjährigen Praxis eine Metastasierung bei Hirntumorpatienten (Glio4) gehabt hätte. Die Antwort war ein klares nein.
Dass das Leben kein Wunschkonzert ist, wissen wir hier alle. Aber man muss nicht noch unnötige Angst verbreiten.
LG
Hanna

Harry1962

Hallo an alle hier im Forum,

ich habe weiterhin nach Informationen gesucht und keine sachdienliche Erkenntnisse gefunden.

Es sollten nicht weiterhin Forum Mitglieder verunsichert bzw. verängstigt werden.

VG

Harry

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