Meningiome können seltene Nebenwirkung von zwei Hormonprodukten sein. Der Einsatz von den untersuchten synthetisch hergestellten Sexualhormone erfolgt bei Menstruationsstörungen und gynäkologischen Erkrankungen wie Endometriose, als Hormonersatztherapie und in niedrigeren Dosen auch zur hormonellen Empfängnisverhütung zum Einsatz.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) warnt: Als Nebenwirkung kann es zu Meningeomen kommen. Dies sind in der Regel gutartige Wucherungen der Hirnhäute, die Gehirn und Rückenmark umgeben. Aufgrund ihrer Lokalisation können diese Tumore schwere Probleme verursachen.
Entsprechende Arzneimittel mit vergleichsweise hohen Dosen der Hormone sollen nur in der kleinsten wirksamen Dosis und über den kürzest möglichen Zeitraum verordnet werden und dies auch nur, wenn andere Optionen nicht geeignet sind. Zudem sollen beide Arzneistoffe am besten gar nicht mehr bei Patientinnen mit Meningeomen in der Krankengeschichte eingesetzt werden.
Grundsätzlich sollen fortan alle Patientinnen unter Nomegestrol- oder Chlormadinon-Behandlung auf Symptome eines Meningeoms überwacht werden. Dazu zählen Kopfschmerzen und neurologische Ausfälle. Tritt ein Meningeom auf, müssen diese Medikamente dauerhaft abgesetzt werden.