Tom[a]

Pressemitteilung der ANTISENSE PHARMA GmbH
vom 17. 10. 2000

--------------------------------------------------------------------------------

Deutsches Biotech-Unternehmen geht mit neuartigem Wirkstoff AP 12009 in die Klinik nach oben

Als erstem deutschen Biotech-Unternehmen gelang es jetzt der ANTISENSE PHARMA GmbH, einen Antisense-Wirkstoff gegen Krebs in die klinische Phase der Erprobung zu bringen. Die Therapiestudie bei einem der bösartigsten Hirntumoren, dem Glioblastom, hat im Oktober an der Regensburger Universitätsklinik begonnen.


Neue Technologie - Neuer Therapieansatz

Der dabei direkt am Patienten erprobte neuartige Therapieansatz unterscheidet sich grundsätzlich von herkömmlichen gentherapeutischen Ansätzen. Bei den von ANTISENSE PHARMA entwickelten Molekülen handelt es sich um synthetische spiegelbildliche Gen-Fragmente, die die Kopie eines Krebsgens gezielter als bislang in Tumorzellen blockieren und damit die Bildung eines Krebsproteins verhindern. Anders als bei der herkömmlichen Gentherapie entfällt bei diesem Therapieansatz sowohl der direkte Eingriff in die Erbsubstanz als auch die risikobehaftete Verwendung von Viren als Gen-Fähre. Der von ANTISENSE PHARMA entwickelte Wirkstoff AP 12009 wird von Tumorzellen selbständig aufgenommen. Dabei blockiert AP 12009 die Produktion eines für den Tumor überlebenswichtigen Proteins.



Grünes Licht der Ethikkommission

Der Einstieg in die Klinische Phase markiert eine für die Biotech-Branche ungewöhnlich schnelle Entwicklungszeit: Schon zwei Jahre nach Gründung konnte ANTISENSE PHARMA die vorklinische Erprobung von AP 12009 erfolgreich abschließen. Seit kurzem liegt die Genehmigung der Ethikkommission für den Beginn der klinischen Erprobung vor. Die Tatsache, daß die beantragten Studien ohne Auflagen genehmigt wurden, spiegelt die guten Ergebnisse und die Qualität der bisherigen Forschungen wider.


Mehrere Krebsarten im Visier

Das bereits in anderen Projekten erfolgreiche Management von ANTISENSE PHARMA hat sich zum Ziel gesetzt, neuartige Krebsmedikamente zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Nach Ansicht international führender Krebsforscher aus Europa und den USA kann der mit der Antisense-Technologie verfolgte Therapieansatz bei intelligentem Einsatz am ehesten einen Durchbruch bei der Behandlung bisher unheilbarer Krebserkrankungen bringen. " Antisense-Technologie läßt sich gezielt bei Hirntumoren, wie auch bei zahlreichen anderen Krebserkrankungen, etwa Prostata- oder Brustkrebs, einsetzen.", so der Managing Director Dr. Karl-Hermann Schlingensiepen.

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.