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M.Staege

News: Verbessern Cannabinoide die Prognose beim Glioblastom?

Erste Ergebnisse einer Phase-1b-Studie zu Cannabinoid-Spray und Temozolomid beim Glioblastomrezidiv veröffentlicht

Präklinische Daten deuten darauf hin, dass einige Cannabinoide antitumorale Effekte gegen das Glioblastom haben können. In einer deutsch-britischen Studie wurde nun die Sicherheit und vorläufige Wirksamkeit des Fertigarzneimittels Nabiximols (Sativex) plus dosisintensiviertem Temozolomid bei Patienten mit einem ersten Glioblastomrezidiv untersucht.

Insgesamt 27 Patienten wurden in die Untersuchung eingeschlossen. Teil 1 der Studie war Open-Label, Teil 2 war randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert. Beide Teile erforderten eine individualisierte Dosis-Eskalation des TCH/CBD-Mundsprays Nabiximols (Teil 1 n = 6; Teil 2 n = 12), wobei maximal 12 Sprays/Tag zusammen mit dosisintensiviertem Temozolomid für bis zu 12 Monate verabreicht worden ist. In Teil 2 (n = 9) bekamen die Patienten statt Nabiximols ein Placebo. Überwacht wurden die Sicherheit, Wirksamkeit und Temozolomid-Pharmakokinetik.

Die häufigsten behandlungsbedingten unerwünschten Ereignisse in beiden Teilen der Untersuchung waren Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit und Kopfschmerzen. Bei den meisten Patienten traten Nebenwirkungen der Grade 2 oder 3 auf. In Teil 2 waren 33% sowohl der mit Nabiximol als auch der mit dem Placebo behandelten Patienten nach sechs Monaten progressionsfrei. Die Überlebensrate nach einem Jahr betrug 83 % bei den mit Nabiximol behandelten Patienten und 44 % bei den mit Placebo behandelten Patienten (p = 0,042), obwohl zwei Patienten im Placebo-Arm innerhalb der ersten 40 Tage nach Studieneinschluss verstarben. Es gab keine offensichtlichen Auswirkungen von Nabiximols auf die Pharmakokinetik von TMZ.

Bei personalisierter Dosierung wies Nabiximols eine akzeptable Sicherheit und Verträglichkeit auf, wobei keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten festgestellt wurden. Die beobachteten Überlebensunterschiede sprechen für eine weitere Untersuchung in einer randomisierten kontrollierten Studie.

Quellen:

Twelves C, Sabel M, Checketts D et al. A phase 1b randomised, placebo-controlled trial of nabiximols cannabinoid oromucosal spray with temozolomide in patients with recurrent glioblastoma. Br J Cancer 2021 Feb 24. doi: 10.1038/s41416-021-01259-3

Open access unter https://www.nature.com/articles/s41416-021-01259-3

Studieninformationen unter
https://www.clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01812616

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Tel.: 0341.590 93 96


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rawa

Die Studie ist schon etwas älter, leider gab es keine weiteren Studien obwohl die Ergebnisse gut waren.

Was uns als Schlussfolgerung bleibt, ist, dass anscheinend THC und CBD eine Wirkung auf den Tumor haben könnten, deshalb glaube ich spricht nichts gegen die Einnahme solange natürlich legal. CBD ist einfacher zu bekommen, THC legal schon schwieriger.

Das Medikament selbst verschreibt wohl kaum einer in EU?

Blubbblubb

Sativex wird meine ich von Palliativmedizinern verschrieben, ich hattemal einen Bericht dazu gesehen.

rawa

Naja, dann ist es schon nicht mehr sehr sinnvoll, aber leider gibt die Datenlage auch nicht mehr her. Cannabisforschung kommt auch nach der Legalisierungswelle in der USA und Canada nicht voran

Berberine

Sativex wird nicht nur im Palliativbereich verschrieben. Wir haben danach gefragt und es auch bekommen. Die Studienlage für Cannabinoide ist in der Tat viel versprechend. Alleine reicht es meines Erachtens nicht. Aber in Ergänzung zu anderen Therapien ist es sehr sinnvoll.

Eris

Welche Studienergebnisse zum Einsatz von Cannabinoiden beim Glioblastom gibt es noch?

Songoku

leider sind Studien mit Sativex eher weniger aussagekräftig über die Wirkung von Cannabinoiden beim Glioblastom, da in Sativex ausschließlich Syntesches THC und CBD verwendert wird, da kannst dir auch nen Apfel im 3d drucker drucken und fragst dich warum keine Vitame enthalten sind.Meines Wissens sind dort auch nicht die ganzen anderen wertvollen cannabinoide enthalten wie in der natürlichen Pflanze. Cannabis ist nicht nur THC und CBD sondern besitzt tausende weitere cannabinoiden. Vielleicht macht ja ein ganz anderes den positiven Effekt beim Glio.

@ Eris da in Studien Sativex verwendet wird so wie ich hier gelesen habe,Kann ich dir nur etwas über meine Eigenstudie mit echtem Cannabis erzählen....läuft gar nicht so schlecht würe ich sagen wurde zwar mehrere male operiert seit meiner Glioblastom Diagnose 2007. aber bin noch unter den lebenden , hab hier und da meine Wewechen wegen den ganzen Therapien aber will mich nicht beklagen es geht immer weiter

Logossos

Songoku: Steht schon irgendwo, mit welchen Behandlungen Sie seit 2007 überlebt haben ?

Songoku

Hallo hatte ich hier schon mal irwo zusammengefasst aber finde ich grade nicht wieder deshalb tuhe ich das gerne erneut.

1998 wurde bei mir als Kind ein Astrozytom entfernt das durch epileptische Anfälle erkannt wurde

Danach ungefähr noch ca. 5 Jahre Kontrollen gehabt, nichts wieder gewachsen und es dann leider Schleifen lassen.

Dann 2007: NotOp mit Einblutungen(Umgekippt mit Hubschrauber ins Kh usw.) Großraumresektion laut Ärzten konnte alles entfernt werden...dann Stuppchema Bestrahlung+ Temodal insgesamt 60gray über glaube ich 30tage, Temodal danach weitere 12 Zyklen. 4 Wochen später path Diagnose: Glioblastom

Danach Halbseitenlähmung etc. Meine größte Priorität ab dann an mich möglichst weit wiederherzustellen also nach derhalbjährigen neurologischen Frühreha mind 3x die Woche ins Fitnessstudio viele Saunagänge Ausdauer und Kraftsport das ganze Programm.(musste für mich sein Sport war vorher mein Leben)

Habe mein Leben gelebt wie ein ganz normaler zu dem Zeitpunkt 20-jähriger und nichts ausgelassen also mir die Freude am Leben nicht nehmen lassen, Alkohol getrunken geraucht auf Partys gegangen etc, Spaß gehabt. So wies sein soll in diesem Alter. Psychisch die Krankheit verdrängt nicht mehr dran gedacht und wirklich überzeugt davon gewesen mein sei gesund.

So ganze elf Jahre ohne Ärzte , Medikamente etc. Ruhe gehabt und mein Leben genossen.

2018 dann Rezidiv, erneute OP, diesmal PC-Chemo Rebestrahlung 50gray über auch ca. 30 tage.

Ab dem 6 Zyklus dieser gings mir körperlich sehr schlecht, was sich auch im Gehirn bemerkbar machte, sodass vorerst ein erneutes Rezidiv diagnostiziert wurde und auf Temodal umgestellt wurde. Es ging mir nicht besser damit , so dass ich zu dem Entschluss kam das der ganze Chemo kram nicht gut sein kann, weil es meinen Körper extrem schwächt. Das kann nicht gut fürs Immunsystem sein und gerade das spielt ja die wichtigste Rolle bei solch einer Erkrankung. Also habe ich mich geschüttelt die Chemo abgebrochen und mich seit September 2019 darauf konzentriert alles dafür zu tun mein Immunsystem(den Arzt im Körper, der alles viel besser erforscht hat über Jahre von Millionen der Evolution) in der bestmöglichen Art zu stärken, aktivieren etc. habe einfach alles probiert um selbständig das "Rezidiv" zu bekämpfen. Na ja jetzt weiß ich , dass es kein Rezidiv gewesen ist, sondern bloß eine vom CCNU ausgelöste Läsion im Hirn war die sich auch jetzt noch immer weiter abbaut. Das wurde in einer Biopsie Anfang 2020 und MRT Kontrollen festegestellt.

Seitdem befinde ich mich wieder im Wiederherstellungsmodus, da meine Gehirnfunktionen die ich eigl ziemlich gut wieder erlangt hatte, doch sehr unter den letzten Therapien gelitten haben.

Ich belese/informiere mich stetig über neue Forschungen/Studien etc. und mache ziemlich viel für die Gesundheit habe meine Ernährung umgestellt kaum Fleisch keine Milch, viel Sport, ab und zu mal Fasten, nehme Supplemente und glaube daran das Cannabis mir sehr dabei hilft glücklich am Leben am zu bleiben. Mein Zeil ist es mittleweile so lange zu überleben bis die Forschung ein Heilmittel gefunden hat und das schaffe ich aufjedenfall die Frage ist nur in welchen Zustand.

Dem Wort glücklich möchte ich hier nochmal besonderer Aufmerksamkeit widmen, da es ein Hauptbestandteil meiner Therapie ist.

Meine Therapie ist nicht bloß Stupp, Bestrahlung, PC bla bla bla, sondern das ganze drumherum ist denke ich viel wichtiger.

Seit letztem habe ich Vitamin D und Omega 3 als Nahrungsergänzung für mich entdeckt und kann das wirklich nur empfehlen. Seitdem fühle ich mich wie neugeboren.

Habe mich in der letzten Zeit sehr viel mit der Zellgesundheit auseinandergesetzt und nehme seit dem einige Supplemente zu mir um diese zu garantieren

Wenn eine Zelle bekommt was Sie benötigt, um sich gesund zu entwickeln und man ein funktionierendes Immunsystem hat, kann es gar nicht zu einer Zellerkrankung kommen da diese im Normalfall direkt erkannt wird und vom inneren Doktor eliminiert wird.

Im grundegenommen möchte ich Weg vom schulmedizinischen denken und den Ursachen auf den Grund gehen, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen. Der Tumor ist ein Symtom, wenn man die Ursache beseitigt treten auch keine Symptome mehr auf.

Bei mir kann man denk ich nicht sagen das diese oder jene Behandlung dafür gesorgt hat, das ich noch da bin. Deshalb habe ich auch so vieles geschrieben. Mann sollte alles betrachten.

Ich denke ganzheitlich und bin der Meinung, jede Kleinigkeit kann Einfluss auf den Verlauf haben und wenn es nur der glauben ist.

Cannabis war, das was ich als Erstes für mich entdeckt habe und rauche seitdem so ca. 1g täglich richtiges null % Synthetik, damit Ihr auch was über Dosierung erfahrt.

Das alles trägt meiner Meinung zu meinem Verlauf bei, zudem muss mir nochmal jemand ekären, was das Wort aufgeben eigl bedeutet mir fehlt da die komplette Definition.

LG

Lichtgeist2

Songoku, lieben Dank für dein Erfahrungsbericht!
Ganzheitlichkeit und Selbstheilungskräfte aktivieren ist für uns auch ein zentrales Thema. Cannabis in verschiedenen Formen setzen wir auch ein.
Schönes Wochenende und ein Lieben Gruß, Lichtgeist

Cerepro

05.05.2021 14:15

Cannabidiol gegen Hirntumore


Forscher*innen haben den Wirkmechanismus für den tumorbekämpfenden Effekt von hochreinem CBD aufgeklärt

Die Substanz Cannabidiol (CBD) ist ein weit verbreitetes Nahrungsergänzungsmittel und Lifestyle-Produkt – beispielsweise zur Therapie von entzündungsbedingten Erkrankungen. CBD wird teilweise auch eingenommen, um die Stimmung zu heben oder Schlaflosigkeit zu bekämpfen. Das aber ist keineswegs unumstritten, denn die Wirksamkeit dieser Lifestyle-Präparate ist nach wissenschaftlichen Standards nicht belegt.

Nun haben Forscher*innen des LMU Klinikums „eindeutige Beweise für den tumorbekämpfenden Effekt“ von hochreinem CBD bei grundlagenwissenschaftlichen Modellen für bösartige Hirntumor-Zellen (Glioblastome) nachgewiesen, wie Studienleiter von der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik am LMU Klinikum M in Großhadern betont. Sein Team hat sogar den Wirkmechanismus aufgeklärt.

Unter den vielen CBD-Produkten, die auf dem Markt kursieren, ist nach Angaben des Biologen keines zu empfehlen. „Man weiß nie, was man da bekommt, wenn man an Reinheit, Zusammensetzung und Konzentration des Wirkstoffes denkt“, sagt er. Überdies ist nur ein einziges Produkt namens Epidiolex von der Europäischen Arzneimittelagentur für eine medizinische Anwendung zugelassen – und zwar rezeptpflichtig für die Therapie schwerer kindlicher Epilepsien. Alle weit verbreiteten Meldungen über die „allgemein entzündungshemmenden und tumorunterdrückenden Wirkungen von CBD aus Nahrungsergänzungsmitteln sind sehr zweifelhaft“, betont der Forscher weiter.

Indes: Seit vielen Jahren sind in der Wissenschaft Studien bekannt, wonach bestimmte Zellen des Gehirns körpereigene Cannabinoide ausschütten - die auch zur Selbstverteidigung gegen Glioblastome dienen.


Vom Tiermodell zur klinischen Studie:

In diesem Wissen und motiviert von den vorangegangenen Studien, haben die Forscher*innen nun den Effekt von CBD gegen Tumorzellen aus Mäusen und Menschen getestet. Die Zellen wiesen etliche Mutationen auf, die für Glioblastome typisch sind. Resultat: Binnen zwei bis drei Tage nach Gabe des Cannabidiols sterben diese Glioblastomzellen ab. „CBD induziert den Zelltod bestimmter Glioblastome, es gibt aber auch Tumore, die nicht therapeutisch auf CBD ansprechen“, sagt der Mediziner. Außerdem haben die Forscher*innen ermittelt, „dass CBD einen Signalweg blockiert, der ansonsten Entzündungsreaktionen kontrolliert.“ Die Tumorzellen nutzen diesen Signalweg, um immer weiter zu wachsen. Glaß‘ Team hat zudem einen „Marker“ gefunden, der anzeigt, welche Glioblastome höchstwahrscheinlich auf CBD ansprechen werden und welche nicht.

Gerade die letztgenannte Erkenntnis ist beste Voraussetzung für eine Studie mit Patient*innen. Die Prämissen für eine klinische Erprobung sind ohnehin gut. Denn zum einen ist Epidiolex von den Zulassungsbehörden hinsichtlich seiner Arzneimittelsicherheit bereits abgesegnet. Zum zweiten dringt die Substanz gut ins Gehirn ein, was nur wenige Wirkstoffe überhaupt schaffen. Und zum dritten ist die Substanz in der Regel so gut verträglich, „dass man sie sogar kleinen Kindern verabreichen kann,“ bestätigt Glaß.

Nur von einem rät der Experte dringend ab: Jetzt CBD-Allerweltspräparate zu schlucken, um sich auf eigene Faust gegen Tumore zu schützen. „Da sollte man besser abwarten, bis die Wissenschaft gute Daten und pharmakologisch einwandfreie Wirkstoffe vorlegen kann - vielleicht sogar nicht nur im Kampf gegen den Krebs, sondern auch zur Therapie anderer Erkrankungen, die auf Entzündungsreaktionen beruhen wie Rheuma oder Neurodermitis und andere.

rawa

Es gibt nur ein paar Mini-Studien, seit 50 Jahren wird vermutet, dass Cannabis eine positive Wirkung auf bösartige Gehirntumore hat, seit 50 Jahren konnten nicht ausreichend Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, einfach nur traurig.

Der Artikel von diesem Arzt hat mich teilweise zum Schmunzeln gebracht, vor allem dieser Satz:

„Da sollte man besser abwarten, bis die Wissenschaft gute Daten und pharmakologisch einwandfreie Wirkstoffe vorlegen kann"

Warten auf was? Bis die Pharmaindustrie einen Weg findet damit Geld zu verdienen?

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