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Anna S.

Neuigkeiten aus Wissenschaft und Forschung

1. US-amerikanische Studie mit radioaktiven Nanopartikeln beim Glioblastom lässt Wirksamkeit bei gleichzeitig geringen Nebenwirkungen vermuten:
Forscher am Cancer Therapy & Research Center, Texas, USA, untersuchen in einer Studie die Therapie mit Rhenium-186, welches in Nanopartikel (Liposomen) eingeschlossen ist. Das eingekapselte radioaktive Isotop wird mittels Katheter direkt in das Tumorgewebe injiziert. Erste Resultate lassen vermuten, dass die auf diesem Weg verabreichten hohen Strahlendosen effektiv gegen die Tumorzellen wirken und nur minimale Nebenwirkungen nach sich ziehen. Erste Ergebnisse unter:
http://atsvid.uthscsa.edu/Mediasite/Play/6c42ecedd4a84c6fb945130e654a6c731d

2. Zwischenauswertung einer Phase-II-Studie mit Mipsagargin (G-202) beim rezidivierenden und progredienten Glioblastom zeigt eindrucksvolle Ergebnisse:
Die Herstellerfirma berichtet über beeindruckende Resultate in vorläufigen Daten einer Phase-II-Studie mit Mipsagargin (G-202), einem Derivat von Thapsigargin, welches an ein Peptid gekoppelt wird, damit der Wirkstoff leichter in die Tumorzellen eindringen kann. Basierend auf Daten von erwachsenen Patienten mit einem rezidivierenden oder fortschreitenden Glioblastom plant der Hersteller nun, die Studie fortzuführen. Studiendetails unter:
https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02067156

3. Tumorimpfung gegen das apoptosehemmende Protein Survivin als Phase-II-Studie beim neu diagnostizierten Glioblastom geöffnet:
Nach einer Phase-I-Studie mit acht Patienten werden ab sofort 50 Patienten mit neudiagnostiziertem Glioblastom in eine US-amerikanische Phase-II-Studie mit dem Impfstoff SurVaxM eingeschlossen. In Kombination mit Temozolomid stimuliert der Impfstoff das Immunsystem, um gezielt das tumoreigene Oberflächenmolekül Survivin anzugreifen. Studiendetails unter:
https://clinicaltrials.gov/ct2/show/study/NCT02455557

4. Vollständige Tumorresektion bei atypischen und anaplastischen Meningeomen bietet bessere Überlebenschancen für Patienten:
Eine Analyse von 639 Meningeompatienten hat ergeben, dass die komplette operative Entfernung des sichtbaren Tumors im Vergleich zu einer unvollständigen Resektion mit einer höheren Überlebenschance von Patienten mit atypischen (Grad II) und anaplastischen Meningeomen (Grad III) einhergeht. Abstract unter:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cncr.29639/abstract

5. Übergewicht und körperliche Inaktivität vergrößern das Risiko, an einem Meningeom zu erkranken:
Die Analyse von zwölf wissenschaftlichen Studien mit insgesamt 6039 Meningeom- und Gliompatienten bestätigt Ergebnisse aus früheren Untersuchungen, dass übergewichtige Frauen ein erhöhtes Risiko haben, Meningeome zu entwickeln; für Männer wird dasselbe angenommen. Einen Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Gliomrisiko scheint es dagegen nicht zu geben. Abstract unter:
http://www.neurology.org/content/early/2015/09/16/WNL.0000000000002020.short

6. Europäische Studie für Patienten mit rezidivierendem atypischen und anaplastischen Meningeom gestartet:
Patienten mit rezidivierenden Meningeomen der WHO-Grade II und III können ab sofort an einer randomisierten Studie zur Wirkung des Medikaments Trabectedin teilnehmen. Die Studie in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und anderen europäischen Ländern wird von der Studiengruppe Hirntumoren der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) koordiniert. Studiendetails unter: https://clinicaltrials.gov/ct/show/NCT02234050

rawa

Zur SurVaxM gibt es nun Ergebnisse.
Demnach und wenn ich es richtig interpretiert habe ist für den methylierten Promoter kein Vorteil ersichtlich. Jedoch für den nicht methylierten Promoter sind die Ergebnisse gut. Medial OS 25.8 Monate für beide Gruppen

https://clinicaltrials.gov/ct2/show/results/NCT02455557

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