Thema: Nicht einfach zu erreichender Tumor / Photodynamische Therapie
Nicht einfach zu erreichender Tumor / Photodynamische Therapie
Till1989
25.07.2020 12:02:10
Hallo,
bei meiner Freundin hat sich leider ein Rezidiv eingeschlichen. Es liegt an einer nicht so gut erreichbaren stelle. Hat jemand Erfahrungen mit der PDT? Wir sind uns nicht sicher, ob eine Operation die beste Wahl ist. Die PDT würde meiner Meinung nach das Risiko der Operation mehr rechtfertigen. Die Alternative ist Bestrahlung und Chemo. Wie sind dort die Aussichten? Lässt sich ein Tumor damit wieder klein bekommen?
Beste Grüße,
Till
bei meiner Freundin hat sich leider ein Rezidiv eingeschlichen. Es liegt an einer nicht so gut erreichbaren stelle. Hat jemand Erfahrungen mit der PDT? Wir sind uns nicht sicher, ob eine Operation die beste Wahl ist. Die PDT würde meiner Meinung nach das Risiko der Operation mehr rechtfertigen. Die Alternative ist Bestrahlung und Chemo. Wie sind dort die Aussichten? Lässt sich ein Tumor damit wieder klein bekommen?
Beste Grüße,
Till
buttkeis
25.07.2020 15:37:32
fasulia
25.07.2020 17:12:59
@KaSy
http://www.egms.de/static/de/meetings/dgnc2015/15dgnc304.shtml
https://soc-neuro-onc.conference-services.net/reports/template/onetextabstract.xml?xsl=template/onetextabstract.xsl&conferenceID=4181&abstractID=849407
auf dem 41. Hirntumortag in Berlin:Quelle Hirntumorhilfe/projekte der link ist zu lang um ihn hier einzustellen:
Podiumsdiskussion II
"Wie funktioniert die photodynamische Therapie (PDT)?
Prof. Dr. S: Dabei handelt es sich um ein physikalisches Verfahren, bei dem ein lichtempfindlicher Farbstoff in den Tumorzellen angereichert wird. Nach Einstrahlung von Licht einer bestimmten Wellenlänge werden die Tumorzellen zerstört. Ein Vorteil der PDT ist, dass diese Methode nicht mit anderen Verfahren interagiert, d.h., es kann zusätzlich eine Strahlen- und oder Chemotherapie durchgeführt werden.
Ist die PDT auch bei großen Tumorvolumina möglich?
Prof. Dr. S.: Nach derzeitigem Stand der Dinge liegt die Grenze bei einem Tumordurchmesser von 2,5 bis 3 cm. Darüber hinaus lassen sich die potentiellen Nebenwirkungen schwer abschätzen. Auch hier zeigt sich, dass es sehr wichtig ist, ein Rezidiv möglichst frühzeitig zu erkennen, denn dann bieten sich im Allgemeinen mehr Therapieoptionen. Das heißt auch, dass Patienten nach der Feststellung eines Rezidivs nicht zu viel Zeit bei der Suche nach möglichen Therapien verstreichen lassen sollten."
http://www.egms.de/static/de/meetings/dgnc2015/15dgnc304.shtml
https://soc-neuro-onc.conference-services.net/reports/template/onetextabstract.xml?xsl=template/onetextabstract.xsl&conferenceID=4181&abstractID=849407
auf dem 41. Hirntumortag in Berlin:Quelle Hirntumorhilfe/projekte der link ist zu lang um ihn hier einzustellen:
Podiumsdiskussion II
"Wie funktioniert die photodynamische Therapie (PDT)?
Prof. Dr. S: Dabei handelt es sich um ein physikalisches Verfahren, bei dem ein lichtempfindlicher Farbstoff in den Tumorzellen angereichert wird. Nach Einstrahlung von Licht einer bestimmten Wellenlänge werden die Tumorzellen zerstört. Ein Vorteil der PDT ist, dass diese Methode nicht mit anderen Verfahren interagiert, d.h., es kann zusätzlich eine Strahlen- und oder Chemotherapie durchgeführt werden.
Ist die PDT auch bei großen Tumorvolumina möglich?
Prof. Dr. S.: Nach derzeitigem Stand der Dinge liegt die Grenze bei einem Tumordurchmesser von 2,5 bis 3 cm. Darüber hinaus lassen sich die potentiellen Nebenwirkungen schwer abschätzen. Auch hier zeigt sich, dass es sehr wichtig ist, ein Rezidiv möglichst frühzeitig zu erkennen, denn dann bieten sich im Allgemeinen mehr Therapieoptionen. Das heißt auch, dass Patienten nach der Feststellung eines Rezidivs nicht zu viel Zeit bei der Suche nach möglichen Therapien verstreichen lassen sollten."
buttkeis
25.07.2020 17:13:00
Pdt wurde von der der benannten Klinik in Verbindung mit Dr Th. angewandt, ist dort rückläufig, da die meisten Patienten dort dass Radiochirurgie Angebot nutzen. Du hast in soweit Recht, Kasy, dass es mittlerweile nicht mehr angeboten wird. Aber sie vermitteln weiter, es wäre aber super für Till1989 evtl sich dort Infos zu der Radiochirurgie- Behandlung zu holen, da die Klinik, je nach Größe, sich auch an Glioblastome ranwagt
Till1989
25.07.2020 18:04:04
Vielen Dank für eure Ideen. Bezüglich der Radiochirurgie wurde mir in Köln gesagt, dass die mögliche Dosis nicht ausreichend ist, um das Gamma Knife nutzen zu können. Eine "normale" Bestrahlung ginge allerdings schon. Ich werde mich aber in M. rückversichern.
Ich denke, wir werden nächste Woche die Ärzte in Mü fragen ob sie das Risiko einer Operation mit anschließender PDT gerechtfertigt sehen, oder eine reine PDT bevorzugen würden.
Ich denke, wir werden nächste Woche die Ärzte in Mü fragen ob sie das Risiko einer Operation mit anschließender PDT gerechtfertigt sehen, oder eine reine PDT bevorzugen würden.
Logossos
25.07.2020 18:24:55
@Kasy
Sie haben viele Beiträge im Forum geleistet und Sie haben sicher vielen geholfen. Aber bei der PDT irren Sie sich.
Wie die PDT funktioniert, ist im Beitrag von fasulia beschrieben.
Die PDT funktioniert eben nicht durch eine Hitzewirkung von Laserstrahlen. Ganz im Gegenteil: Man vermeidet bei der photodynamischen Behandlung eine Erhitzung des Gewebes. Um das zu erreichen waren ausführliche Forschungsarbeiten notwendig und heute weiß man, wie man die Behandlung zu machen hat. Im übrigen ist das Prinzip der PDT - Behandlung beim Hirntumor und beim Hauttumor dasselbe.
Zur Historie: die erste PDT-Behandlung beim GBM war schon um 2005, durch Prof. Stummer, der damals in München war. Und bei dieser ersten PDT-Behandlung hatte man vollen Erfolg: Mirka D. wurde mit PDT behandelt und wurde Langzeitüberlebende.
Sie haben viele Beiträge im Forum geleistet und Sie haben sicher vielen geholfen. Aber bei der PDT irren Sie sich.
Wie die PDT funktioniert, ist im Beitrag von fasulia beschrieben.
Die PDT funktioniert eben nicht durch eine Hitzewirkung von Laserstrahlen. Ganz im Gegenteil: Man vermeidet bei der photodynamischen Behandlung eine Erhitzung des Gewebes. Um das zu erreichen waren ausführliche Forschungsarbeiten notwendig und heute weiß man, wie man die Behandlung zu machen hat. Im übrigen ist das Prinzip der PDT - Behandlung beim Hirntumor und beim Hauttumor dasselbe.
Zur Historie: die erste PDT-Behandlung beim GBM war schon um 2005, durch Prof. Stummer, der damals in München war. Und bei dieser ersten PDT-Behandlung hatte man vollen Erfolg: Mirka D. wurde mit PDT behandelt und wurde Langzeitüberlebende.
KaSy
25.07.2020 20:37:46
KaSy
25.07.2020 20:38:51
Prof. Mursch
26.07.2020 10:02:31
hope234
26.07.2020 15:37:22