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Thema: Nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom mit 5 Hirnmetastasen

Nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom mit 5 Hirnmetastasen
tandy070811
10.04.2018 12:27:47
Hallo zusammen,
ich möchte mich einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Tanja und es geht bei meinem Posting um meine Mutter (64J.).
Zu unserer Geschichte:
Bei meiner Mutter wurde am 20.02. die Diagnose ,,Mindestens 5 Grosshirnmetastasen´´ festgestellt, nachdem wir sie mit Ausfälle des rechten Armes und Beins, wie auch teilweise verwaschene Sprache ins Krankenhaus haben einweisen lassen. Es folgten dann Untersuchungen über Untersuchungen auf der Suche nach dem Primärtumors.
Eine Woche vor Ostern wurde dann eine Bronchoskopie gemacht, wo wir dann am 06.04. die Diagnose: Anteile eines teilweise nekrotischen, wenig differenzierten pulmonalen Adenocarcinoms von LK4 rechts erhielten.
Laut dem pathologischen Bericht und einer Ärztin dürfte meine Mama von einer Antikörpertherapie mit Nivolumab profitieren.
Bisher wurde meiner Mutter nur die Ganzhirnbestrahlung in Bezug auf die Metastasen empfohlen, wovor sie aber grosse Angst hat, ich bin daher momentan auf der Suche nach einer Klinik, die vielleicht Cyberknife oder Gammaknife bei ihr anwenden würde.
Der Allgemeinzustand meiner Mama ist momentan wirklich ganz gut. Sie hat keine Beschwerden von den Metastasen und auch keine Beschwerden von der Lunge und wir möchten natürlich, wie alle hier, den Allgemeinzustand bei ihr so lange wie möglich aufrecht erhalten.
Hat vielleicht hier jemand erfahrungen mit der gleichen Diagnose und kann uns ein wenig berichten?
Lg Tanja
tandy070811
SueLaGrande
11.04.2018 14:59:39
Liebe Tanja,
ich gehöre mit zu den Opfern dieses dämlichen Krebses. Bin weiblich, 67 Jahre alt.

Aufgefallen bin ich durch linksseitiges Beinhinterherziehen 31.10.2017, Erstdiagnose in der Notfallambulanz statt befürchtetem Schlaganfall: Hirnmetastase groß, mehrere kleinere dazu.. Primärtumor ist in der re. Lunge, dazu noch Metastasen in der Beckenschaufel beidseits, Nebennierenrinde bds., Brustwirbelkörper 9 und 10.

Zuerst wurde die große Hirnmetastase operativ entfernt am 3.11.2017. Ständige Kortisongabe gegen die Schwellungen im Hirn. Mittel gegen Epilepsie (drohender) bis heute. Einen Anfall hatte ich Gott sei Dank nicht bisher. Danach Ganzhirnbestrahlungen 14 x bis kurz vor Weihnachten. Da fielen dann auch die Haare aus.

Dann BWK-Bestrahlungen 12 x.

Jetzt habe ich gerade die 4. Infusion von Pembrolizumab bekommen, eine Antikörpertherapie ähnlich wie das von dir genannte. Bekomme ich alle 3 Wochen. Bis auf ein Mal - da musste ich wegen erhöhter Leberwerte pausieren. Gingen aber mit Kortison gleich wieder runter. Zusätzlich alle 4-6 Wochen eine Osteoporoseinfusion, Bisphosphonate - wenn ich es richtig geschrieben habe ...

Leider muss ich jetzt unterbrechen, da wir Besuch erhalten haben. Du kannst gerne weiter nachfragen.
Gruß, Sue
SueLaGrande
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