Nicht mehr ansprechbar

Liebe Leute im Forum
Meine Schwester hat heute den 2ten Tag der Chemotherapie und ist seit heute Morgen nicht mehr ansprechbar. Sie reagiert auf nichts mehr. Selbst die Ärzte sind ratlos, das Act was sie heute gemacht haben ist unauffällig. Die Ärzte sagen das dass nichts mit der Chemotherapie zu tun haben kann und sie so einen Fall noch nicht hatten. Hat jemand von euch vielleicht so eine Erfahrung gemacht oder davon gehört? Wir haben so eine Angst!!!!!

Ich kann mir unter "nicht mehr ansprechbar" nichts vorstellen. Liegt sie im Koma? Ist es eine Art von Verweigerung?
Von so einem Fall habe ich auch noch nichts gehört. Wenn die Ärzte nichts damit anfangen können, dann wir hier im Forum ja noch weniger. Wir sehen sie nicht einmal, kennen sie nicht. Und sollte hier jemand eine solche Erfahrung gemacht haben, ist es nicht die deiner Schwester. Man muss das vor Ort klären. Geht nicht anders.

Hallo,

Das tut mir sehr leid! Ich denke nicht Das hier Ferndiagnosen helfen. Ein CT wurde gemacht. Blut wurde sicher auch untersucht, auf Entzuendliches oder Allergie usw.
Die Ärzte werden die Diagnostik entscheiden und Konsil anfordern wo nötig. Liegt sie auf der onkologie? Und seid ihr in einem großen KH , evtl einer uniklinik?
Ihr könnt als angehörige immer fragen was Vermutet wird oder was ausgeschlossen wird durch die geplante Diagnostik.
Ich hoffe es klärt sich bald.
Lg, h.

Hallo

Meine Schwester liegt auf der Pallilativstation im Krankenhaus.
Ich fahre jetzt hin und versuche mit den Ärzten zu reden.

Hallo Twix,

das es Deiner Schwester gerade so schlecht geht tut mir sehr leid.
Ich kann mir sehr gut vorstellen was Ihr gerade durchmacht, das ist für die ganz Familie eine unheimlich starke Belastung.

Vielleicht verursacht das Temodal bei Deiner Schwester starke Nebenwirkungen. Die Liste der möglichen Nebenwirkungen ist lang.
In der Regel wird Temdoal recht gut vertragen, es gibt aber Einzelfälle wo auch starke Nebenwirkungen bzw. allergische Reaktionen auftreten können. Vielleicht wäre auch ein erneutes MRT zu empfehlen um abzuklären ob sich im Tumor etwas verändert hat oder sich ein Ödem gebildet hat. Ein großes Blutbild könnte vielleicht auch hilfreich sein.

Ich würde auf jeden Fall auch mit den Ärzten sprechen, sie werden bestimmt alles Nötige veranlassen.

Wünsche Euch von Herzen alles Gute !

LG

Tom

Tomjog,

ein CT wurde gemacht, da wäre ja ein Ödem in jedem Fall zu sehen, oder? Mein Mann hat Allergie entwickelt gg. Temodal (2. Zyklus), aber das ging so halbwegs mit Fenistil (und es kam nach und nach, war kein anaphyl. Schock). Aber vielleicht in der Tat nochmals ein MRT um den Tumor zu sehen.

Twix,

die Pallistation ist eine gute Sache. Da gibt es mehr Personal und mehr Zeit als auf Normalstation, deiner Schwester kann nun erstmal palliativ gut geholfen werden (bei Schmerzen oder Angst). Und die Ärzte versuchen sicher alles dass es ihr besser geht und dass sie den Grund herausfinden.

Ich denke fest an euch.

Lg, h.

Ich war im Krankenhaus, meine Schwester ist wieder ansprechbar. Sie Lag gestern wie im Koma. Großes Blutbild wurde gemacht, es gibt keine Auffälligkeiten. Trotzdem wurde die Chemotherapie erst mal unterbrochen. Die Ärzte sagen, diese besorgniserregende Bewusslosigkeit hat nichts mit der Chemotherapie zu tun. Das wird heute noch neurologisch abgeklärt. Ich bin so froh hier Unterstützung zu bekommen. Vielen vielen Dank

Schön dass deine Schwester wieder ansprechbar ist. Ist immer ne Achterbahnfahrt, die einem ein Hirntumor beschert.
Hoffentlich wird der Grund gefunden.