Nie den Mut verlieren

Hallo Ihr Lieben,

Mein Vater (60 Jahre) wurde letztes Jahr im Oktober an einem Glioblastom Grad 4 operiert. Glücklicherweise konnte der Tumor entfernt werden. Danach folgte Bestrahlung und Chemo. Diese muss er immer noch in regelmäßigen Abständen nehmen.
Damals als wir die Nachricht erfuhren, war dass als wenn jemand einem den Boden unter den Füßen weg reißt. Ich dachte mir immer, man ich bin doch selbst erst 23 Jahre alt, ich brauche meinen Papa doch noch so dringend!
Habe dann ein Buch gelesen, was mir sehr geholfen hat. Es heißt "Ich habe nur dies eine Leben" von Daniela Michaelis. Die Autorin hatte selber ein Glioblastom und die Ärzte gaben Ihr nur ein paar Monate. Das ist jetzt 10 Jahre her und Sie lebt immer noch!!!
Vor ein paar Wochen musste mein Vater wieder zur Nachsorge und es war wieder alles ok.
Es ist zwar ein ständiges Hoffen und Bangen und es vergeht kein Tag wo man nicht über diese schreckliche Krankheit nachdenkt.
Nur die Hoffnung darf man nicht aufgeben, dass habe ich gelernt.

Liebe Grüße
und viel Kraft an alle
Manuela

Liebe Manuela,
da gebe ich Dir vollkommen Recht!!! Den Kopf hängen zu lassen bringt nur Depressionen und das gibt dem Tumor neue Nahrung. Um mit der Krankheit leben zu können, braucht man eine gehörige Portion Optimismus und Wissen um die Krankheit, damit das weitere Leben so beschwerdefrei, wie möglich, verlaufen kann.
Gesunde Grüße
Ina
(GBM IV - 09/2001)

Ich kann dem nur beipflichten, wir waren am Montag wieder in Gießen zum regelmäßigen 3-monats MRT, mein Mann 61, Glioblastom, OP 12.2002, Bestrahlung und Chemo geht es bestens, die Ärztin sagte, Sie sehen aber gut aus, es geht ihm auch bestens, wir sind unseren Weg einfach weiter gegangen, haben uns nicht beirren lassen, haben noch so viele Pläne, wollen wenn ich in Rente bin an die Nordsee ziehen, es ist zwar immer Angst im Spiel aber immer positiv denken (ich weiß das ist nicht immer einfach). Man muß die Zeit die einem bleibt einfach nutzen, wer weiß wie lange. Ich habe auf jeden Fall zum Neurologen gesagt in 10 Jahren kommen wir nicht mehr so oft zur Kontrolle.
Ich wünsche allen betroffenen viel Glück.
Gruß Riny

Mir gehts hier bestens und wenn Ihr den Leuten etwas Zeit lasst, habt ihr bald die besten freunde der Welt...
Wo wollt ihr denn hin?
Gruss von der Nordssee von einer Hannoveranerin...
Martina Astro 1-2, seit 1997 ohne Wachstum

wir wissen das noch nicht genau, ich denke aber so Richtung Büsum, oder vielleicht Carolinensiel, das Eck da oben, es gibt eigentlich nur schöne Plätze an der Nordsee, fahren jetzt wieder nach Cuxhaven.Mit den Menschen haben wir schon jetzt keine Probleme, ich bin Holländerin und bin fast im Wasser geboren.

Es tut sehr gut, die Seele am Wasser baumeln zu lassen.
Komme aus der Nähe von Tönning und finde die Gegend hier recht reizvoll und nicht sooooo touristisch wie die Gegend um Cuxhaven...
Gruss und alles Gute, Martina

Hallo Ina!

Toll, von Deinem guten Verlauf zu hören!
Verrätst Du uns, was Du gemacht hast?
Ich brauche für meine Mutter (65, ED Glioblastom 01/03, OP, Bestrahlung, Mistel und ein paar Mittelchen) nach dem Rezidiv vor zwei Monaten ein paar neue Optionen (bisher erneute OP plus Beginn einer Temodal-Therapie und jetzt denke ich über eine Hyperthermie-Behandlung nach). Aber auch wir hatten bisher einen alle Vorhersagen bei weitem übertreffenden sehr erfreulichen Verlauf und ich hoffe, wir werden auch diese Krise überwinden und wieder in ruhigere und glücklichere Gewässer kommen.

Die weiterhin alles Gute!
Cirsten.

Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles alles erdenklich Gute!! Es ist schön zu lesen dass es mittlerweile Hoffnung für Patienten mit einem Gliobastom gibt! mfg claudis