Nach einigem Überlegen habe ich mir hier im Forum angemeldet. Eventuell ist es nicht ganz das richtige Forum, aber nahe dran, und ein passenderes Forum habe ich nicht gefunden.
Ich hatte vor ein paar Tagen den dreißigsten Jahrestag meiner Diagnose und Operation - damals wurden Teile eines Astrozytoms aus meinem Rückenmark entfernt. Histologisch wurde es damals als Grad I klassifiziert. Allerdings wächst es infiltrativ und konnte wegen des Risikos signifikanter motorischer und sensibler Ausfälle nur zu einem kleinen Teil entfernt werden.
Seit 30 Jahren habe ich wohl Glück. Der makroskopische Tumorrest zeigt keine Anzeichen eines weiteren Wachstums. Geblieben sind die tumorbedingten Ausfallerscheinungen (eine unvollständige Halbseitenlähmung, dezent genug, dass man sie mir zumindest auf den ersten Blick nicht ansieht), und weitere geringfügige sensible Ausfälle nach der Operation.
In nächster Zeit sollte ich wohl mal wieder zum MRT. Meine letzte Untersuchung liegt schon zehn Jahre zurück. Mein erstes MRT (und meine erste und bisher einzige CT) war ebenfalls vor dreißig Jahren, damals noch eine dreieinhalbstündige Prozedur mit einem der wenigen in Deutschland installierten Kernspintomografen. Und damals noch keine Kassenleistung. Auch da hatte ich wohl Glück, dass meine Eltern damals darauf bestanden - und so ziemlich alles, was in der Neurochirurgie im deutschsprachigen Raum Rang und Namen hatte, mit mir im Schlepptau aufgesucht haben.