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Thema: Noch jemand hier mit Depression und dann Tumor?

Noch jemand hier mit Depression und dann Tumor?
juhule
18.04.2017 11:26:09
Hallo,
ich habe hier schonmal die Kurzgeschichte von meinem Freund und mir geschrieben (https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/mein-freund-hat-aufgegeben-12108.html).
Mein Freund hatte schon Ansätze einer Depression, bevor der Tumor kam und diese vertiefte sich mit der Zeit. Nun ist der Tumor nach längerer Pause wieder da und die Depression war schon vorher stärker, nun natürlich noch ein bisschen mehr.
Ist hier jemand zum Erfahrungsaustausch als Angehörige, was die Depression angeht?
Gerne per PN
juhule
alma
20.04.2017 00:08:53
Nur eine kurze Frage: hast du den Verdacht, dass Depressionen einen Hirntumor auslösen? Oder die Krankheit verschlechtern?
Tu dir das nicht an. Dann bist du ständig im Alarmzustand.
In dieser Richtung gibt es keine seriösen Forschungsergebnisse.

LG, Alma.
alma
juhule
20.04.2017 07:58:44
Hi Alma,
nein überhaupt nicht. Ich würd mich gern mit einem anderen Angehörigen austauschen, der zu Hause eine ähnliche Situation hat.
Wir sind halt von Beziehungsstart an davon begleitet worden. Leichte Depression, dann Hirntumor, dann Ruhe aber tw. Depression, dann wieder Tumor, dann war Ruhe, aber die Depression wurde stärker, vor allem im letzten Jahr und nun ist auch noch der Tumor wieder da. Die Depression hat ihre Basis aber nicht im Tumor, er tut der Depression aber natürlich überhaupt nicht gut, logisch.
Brauche einfach jemanden zum reden, der ebenfalls Angehöriger ist :-/ Auf einen Therapieplatz warte ich auch schon, dauert aber ja immer etwas..
juhule
Leipziger
03.08.2018 00:33:08
Hallo Juhule,
mir wurde vor einigen Wochen ein Kavernom entfernt, das im Gyrus frontalis superior saß, Brodman-Areale acht, neun oder zweiunddreißig. Da ich schon sehr lange unter starken Depressionen leide oder litt, habe ich auch versucht, einen Zusammenhang zwischen dem seelischen Leiden und dem handfesten Tumor herzustellen:
- Die Begründung eines depressiven Leidens mit einer (hirn-)organischen Ursache ist nur sehr selten unikausal möglich.
- Ich persönlich hatte in den letzten zwei Jahren zwei heftige depressive Episoden und vermute nun zumindest einen stark wirkenden Auslöser auch in der Entfernung des Kavernoms: Ich fühle mich wesentlich klarer und aufgeräumter, seitdem das Ding raus ist. Dann ist aber natürlich die Frage, wie alt die Wucherung schon war, und das wird niemand abschließend klären können.
Viele Grüße,
Steffen
Leipziger
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