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Dieter[a]

Habe vor genau 2 Jahren OP (Astro III)gehabt mit nachfolgender Besrtahlung 60 Gy. Wenn nun ein Rezidiv kommt, kann ich dieses nachbestrahlen lassen und parallel eine Chemo (Welche beim Astro III?) machen? Welche Klinik mact dies? Für Antworten wäre ich dankbar.

H. Strik

Eine nochmalige Bestrahlung ist meist nicht möglich, da die Nebenwirkungen zu groß wären. Das geht nur unter ganz bestimmten Bedingungen - z.B. wenn der Rezidivtumor außerhalb des früheren Bestrahlungsfeldes liegt. Im Falle eines Rezidivs würde ich am ehesten eine Chemotherapie empfehlen. Da gibt es verschiedene zur Auswahl, das muss individuell entschieden werden.

Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

Annett[a]

hallo,ich habe ein rezidiv astro(II) wobei die gradierung bei mir nicht eindeutig war tendierend zu III ! meine op war nu vor genau zwei jahren ! bestrahlung hatte ich auch und dennnoch letzten sommer die diagnose rezidiv ,die ärzte meiner klinik meinten op sonst erst mal nix ! ich hatte mich aber zusäzlich in heidelberg vorgestellt zur stereotaktischen bestrahlung welches eine möglichkeit einer erneuten bestrahlung im gehirn darstellt jedoch nur dann wenn der tumor nicht operativ zu entfernen ist und eine chemo gibt es dafür jetzt auch welche allerdings noch nicht 100%tig ist ! so wurde es mir bei einem beratungsgespräch erklärt ! ich habe mich troz aller vorschläge erst mal fürs warten entschieden da bei einer mrt-spektroskopie rausgestellt hatte das mein rezidiv statt anfangs angenommen auf 1,5x1,5 cm nur um 2-3mm vergrössert hat ! das ist jetzt 7 monate und in den letzten zwei untersuchungen war alles ok ! im märz ist die nächste ,ich gebe die hoffnung nicht auf um eine erneute op rum zu kommen ! auch dir weiterhin alle gute lg annett

PD Dr. med. Friedrich Weber

Grundsätzlich gibt es verschiedene Bestrahlungsmöglichkeiten. Manche Strahlenkliniken machen nach einer gewissen Zeit nochmals eine Aufsättigungsbestrahlung von 15- 20 Gy. Dieses hängt sich von der Größe, der Lokalisation und der bereits applizierten Gesamtdosis ab. Diese Verfahrensweise wird in fast jeder Strahlenklinik auch in Ihrer Nachbarschaft angeboten. Daneben gibt es interstitielle Verfahren, bei denen eine Strahlenquelle für einen definierten Zeitraum in das Tumorbett eingebracht wird und die Bestrahlung von innen nach außen erfolgt.
Diese Seedimplantationen, wenn es sich um eine kleine umschriebene Läsion handelt, werden unter anderem in Köln, München, Freiburg und auch bei uns in Saarbrücken durchgeführt. Bei größeren Rezidivtumoren verwenden wir in Saarbrücken eine neue Methode (Gliaside), bei der ein Ballon in die Tumorhöhle eingebracht wird, der mit Jod 125 gefüllt wird. Die Methode ist ausführlicher in der neuesten Brainstorm beschrieben.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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