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Suanne

Hallo,

ich habe eine Frage bzgl. Hirnödem.
ist bei Feststellung eines Hirnödems eine unverzügliche medikamentöse Behandlung indiziert oder kann mit der Behandlung abgewartet werden. Sind die Ausfallerscheinungen , die durch das Ödem auftreten, auch dann reversibel , wenn erst zu einem späteren Zeitpunkt mit der medikamentösen Behandlung begonnen wurde oder verschlechtern sich dann die Aussichten, dass sich die Ausfallerscheinungen zurückbilden. Vielen Dank für eine Antwort.

Susanne

Priv.-Doz. Dr. Mursch

Der Handlungsbedarf (nichts tun, Ursache operieren, Corticoide, Osmodiuretika, H15 etc..) bei einem Hirnödem richtet sich nach der Größe des Ödems, seiner "Raumforderung" im MRT oder CT, seiner Ursache(Trauma, Tumor, Entzündung, Vergiftung, Sauerstoffmangel etc.) und insbesondere danach, was der Patient davon merkt, ob er "Hirndruckzeichen" hat oder lokale Ausfälle (Lähmungen etc.). Der Handlungsbedarf sollte von einem erfahrenen Arzt beurteilt werden, der auch abschätzt, ob Ausfälle drohen oder man (bei kleinen umgebenden Ödemen) eher warten kann.

Gruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik
Bad Berka

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