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Thema: Ödem bei GMB IV dx 06.03

Ödem bei GMB IV dx 06.03
Petra A.
22.10.2004 00:34:57
Hallo zusammen,

nach 4-maliger OP, Bestrahlung und insgesamt 8 (!) verschiedenen Chemokombinationen geht es meinem Vater seit ca. 4-5- Wochen extrem schlecht. Die Orientierung ist fast immer weg, ebenso die Sprache und die rechte Seite.

Jedoch hat das letzte MRT (14.10.04) keine Vergößerung des Tumors ergeben, wohl aber ein riesiges Ödem, das fast die gesamte linke Hirnhälfte belegt. Seit dem 09.10.04 besteht außerdem ein Dauerdurchfall, nachdem bis zum Tag vorher eine chronische Verstopfung vorhanden war. Hinweise auf eine Infektion wurden nicht gefunden.

Mein Vater nimmt schon länger 20 mg Fortekortin täglich und zusätzlich wurde ab dem 14.10. Glycerinsaft verschrieben (3 x 10 ml/Tag).

Trotzdem verschlechtert sich der Zustand meines Vaters weiterhin täglich.

Wie kann man dem Ödem noch beikommen?
Ist es häufig der Fall, dass man dagegen nichts unternehmen kann?

Für jede Antwort sind wir dankbar.
Allen anderen alles Gute.

Petra A.
Petra A.
Jürgen[a]
22.10.2004 09:27:50
Hallo Petra,

ich habe vor und während meiner Bestrahlungstherapie Weihrauch eingenommen und konnte mein Kortison zuerst reduzieren und dann letztlich nach ein paar Wochen ganz absetzen.
Die meisten Ärzte befürworten das sogar, nur verschreiben tun sie es natürlich nicht.

Viele Grüsse
Jürgen
Jürgen[a]
Petra A.
24.10.2004 13:49:17
Hallo Jügen,

H15 wirkt bei meinem Vater leider nicht. Er hat jetzt innerhalb der letzten beiden Tage 2 Mal 40 ml Fortekortin intravenös bekommen.

Trotzdem verschlechtert sich sein Zustand weiterhin.
Warum reagiert das Ödem nicht ?

Gibt es noch weitere Möglichkeiten einem Ödem bei zu kommen?

Für jede antwort dankbar ist

Petra A
Petra A.
Doris[a]
25.10.2004 09:22:09
Ich habe mal gehoert, das man eine Drainage legen kann. Dazu wird ein Schlauch in das Oedem gelegt und der Abfluss gelangt in den Bauchraum. Wie dies in der Fachsprache heisst weiss ich leider nicht. Wenn es deinem Vater aber sehr schlecht geht, gebe ich zu bedenken, ob dadurch das Leiden nicht nur verlaengert wird, ohne das die Lebensqualitaet dauerhaft verbesser wird.
Alles Gute , Doris
Doris[a]
Annett[a]
25.10.2004 16:55:49
hallo doris und petra,

ich denke was du meinst doris ist ein shunt.
soweit ich jedoch weiß wird der bei zysten angewendet ob man dies auch bei ödemen benutzt weiss ich nicht,kann ja sein,vielleicht kann das einer der ärzte besser beurteilen bzw. beantworten.
mich würde allerdings auch mal interessieren warum das ödem nicht auf das kortison reagiert,hab glaub ich grad nämlich das selbe problem,ob es bei mir wirklich nur ein ödem ist wird sich diese woche bei einem mrt zeigen.

petra alles gute für deinen vater und eine schnelle besserung,gebt nicht auf nehmt jede möglichkeit wahr und sollte ein shunt eine möglichkeit sein bei ödemen würd ich es versuchen wenn möglich frag deinen vater was er gern möchte.
liebe grüße und alles gute an alle hier,

annett (astro2 01.01-11.03;seit 11.03 gbm 4)
Annett[a]
Petra A.
26.10.2004 18:57:14
Hallo zusammen,

erst mal Danke für die prompten Antworten.

einen Shunt hat mein Vater schon (seit 04/04).

in der letzten Woche haben mir drei Ärzte gesagt, dass meinem Vater nicht mehr geholfen werden könne und dass ich alle antitumorösen Mittel ggf auch das Kortison komplett absetzen solle, damit "das Ende schneller kommt".

Mein Vater will aber immer noch weiter machen, obwohl sein Zustand eigentlich kein Zustand mehr ist.

Seit heute kommt der ambulante Pflegedienst, weil Mutter und ich es nicht mehr schaffen.

Ich tue mich sehr schwer damit alles gegen den Willen meines Vaters abzusetzen; andererseits will ich die Schlußphase nicht unnötig verlängern.

Wer hilft bei so einer Entscheidungsfindung?
Natürlich steht auch immer noch die Frage im Raum, warum nichts auf das Ödem anspricht?

Liebe Grüße und allen alles Gute.

Petra A.
Petra A.
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