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sirius2017

Hallo zusammen,
mein Mann (Betroffener) und ich sind seit einigen Monaten eher stille Beobachter des Forums, aber jetzt brauchen wir Antworten. Mein Mann hat ein Astrozytom III, 2 x operiert, Rezidiv, erfolglose Temozolomid-Therapie, seit 3 Monaten Bevacizumab/CCNU. MRT sagt Stillstand, aber die Verschlechterung in kleinen Schritten ist unübersehbar. Wir wollen unsere Zeit nicht mit der Suche nach Therapien verbringen sondern befassen uns mit der Alternative Bevacizumab absetzen und Methadon zusätzlich einzusetzen. An welchen Arzt wendet man sich, bei uns im Klinikum steht man der Sache eher skeptisch gegenüber. Ist das eher ein individueller Heilversuch? Hat jemand Erfahrung?
Mit welchem Chemo-Präparat verbindet man die Therapie? Gibt es Erfolge?
Für jeden Tipp, für jede Erfahrung und jeden Hinweis wären wir wirklich sehr dankbar, das spart uns Zeit. Schon mal danke!

AntonS

Hallo!

Es ist ein individueller Heilversuch. Es gibt Erfolge und Misserfolge. Die Kliniken verschreiben eher selten Methadon. Da macht meistens ein Schmerztherapeut oder ein Hausarzt. In der Facebook-Gruppe " Methadon auch ein Krebsmittel? " haben wir viele Infos, Ärztelisten u.ä. hinterlegt.

Methadon ist grundsätzlich mit jeder Chemo kombinierbar. Eine Fallstudie der Charité zeigt, dass Methadon und Temodal/CCNU tolerabel sind. Ein Wirksamkeitsnachweis seht nach wie vor aus.

Alles Gute!

Aziraphale

Eine sichtbare Verschlechterung muss nicht heißen, dass der Tumor wächst. Probleme werden häufig durch ein auftretendes Ödem verursacht. Wenn ein Stillstand vorhanden ist laut MRT, der Gesundheitszustand sich jedoch gefühlt verschlechtert, würde ich das in erster Linie mit den behandelnden Ärzten besprechen, um evtl. eine Ursache hierfür zu finden. Eine an sich wirkende Therapie abzusetzen (MRT sagt: stabil), ohne genau zu wissen, was im Kopf los ist, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ironfighters

Der Einsatz von Methadon ist nicht evidenzbasiert aber sicherlich einen Versuch wert.

Wenn ihr jedoch durch Avastin / CCNU Stillstand erreicht habt, macht es eher keinen Sinn auf ein anderes (unbewiesenes) Pferd zu setzen. Wie schon geschrieben ist vielleicht ein Ödem vorhanden?

Gegenfalls wäre eine TT-F Behandlung als Ergänzung sinnvoll. Das ist studienbasiert und passt zu allen medikamentösen Behandlungsformen.

Ich wünsche Euch alles gute und den richtigen Fahrplan für die nächste Zeit.

sirius2017

Danke an euch!
Wir versuchen jetzt erstmal, mit Kortison eine Besserung zu finden.
Dann wäre es schon mal der Hinweis auf ein mögliches Ödem.
TT-F sagt uns noch nichts, ich frage unseren Neuroonkologen. Danke!

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