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gramyo

Namaste....

ich möchte mit einem Abschnitt aus dem Buch
von Gian Domenico Borasio "Über das Sterben"
beginnen
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Wenn wir unsere Vergänglichkeit akzeptieren, wenn wir unsere Anhaftung an den Dingen, so wie sie sind, loslassen, dann öffnen wir uns der Gnade...

Wenn wir ruhig sein können im Bewusstsein unseres Sterbens, ....
wenn wir den Mut haben, sogar in das Gesicht eines Kindes zu schauen und zu sagen:"auch sie wird welken und nicht mehr sein"....

Wenn wir den Tod fühlen können und seine Berechtigung... genau wie die Berechtigung der Geburt einsehen,...
dann werden wir übergesiedelt sein zu jenem entfernten Ufer, wo der Tod uns keine Angst mehr machen kann...

wo wir das Maß des Ewigen,
das uns in diesem Leben bereit steht,
erfahren können....
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Ungemein viele Gedanken kreisen mir durch den Kopf... mein Herz stolpert ein bisschen... und ich versuche, weil ich in mein inneres Gleichgewicht kommen muss,....meine MITTE findend...

diesen ZEN-Schlag ... von dem ich gestern euch berichtete ...
JETZT...für mich ... zu verkraften...

Oben habe ich geschrieben :" ich hatte einen Traum..."

Ja, den hatte ich und es gab eine Zeit, wo ich in voller Überzeugung dachte... ich könnte hier in diesem Forum einige schöne Träume und Vorstellungen verwirklichen, die sich in den letzten 30 Jahren meines Lebens immer mehr herauskristallisierten und die ich euch gerne weitergegeben hätte ...

Von der Kreativ -Burk ...die es gibt und doch nicht gibt... die definitiv aus persönlichen Vorkommnissen, auf die ich nicht hier eingehe... nicht möglich war... bzw. es bleibt bei "privaten Treffen"...

Durchaus bin ich mir sicher , dass ich hier einiges verändern konnte.

Manchem habe ich den Mut gegeben, seinen geliebten Menschen die Sicherheit zu geben, dass er zu Hause sein Leben auf diesem Planeten beenden konnte... umhüllt und gestärkt von seinen Lieben ...

Oder vermitteln konnte, dass keiner sich schuldig fühlen musste, wenn er seine/seinen geliebten Menschen in einem Hospiz mitbegleitete ...

Auch das keiner sich schuldig fühlen musste, wenn diese geliebte Person diese Welt verliess, wenn er nicht in dem Zimmer wahr...

Manchem konnte ich, weil ich "euch"... ich weiss sehr unkonkret, aber vom Gefühl her so wahrhaftig ...LIEBE...
Liebe ist ein universeller und wunderschöner Zustand, der nichts geschlechtliches in sich bergen muss...

Manchem, der meinte nicht einen Glauben zu haben, begreiflich machen konnte, dass ein-ander-liebend der wunderbarste Glaube ist...

Damit hoffe auch ich, nicht gegen die Nutzungsregeln zu verstossen... Die einem in der letzten Zeit so vorgehalten werden... LEIDER, meiner Meinung nach...
Weil wir uns damit begrenzen, einengen...traurig...

Das Glück , die Gelassenheit und die ruhige Trauer , mit vielen Tränen .. über das "Gehen ins Licht" und damit euch unterstützend... Hilfe und Stabilität für euer Leben geben konnte....


Was ein Traum blieb und damit nicht erreicht...

ist...euch die Angst nehmend...
die ein guten Freund hat, ... die zwar manchmal versteckte... aber dennoch vorhandene Wut,.... Frustration ...und eben halt auch schon gestern geschrieben...
den SPIEGEL vorhaltend...

den wir , die TRAUERNDEN Angehörigen, euch... die ihr ... wie wir früher auch... euch permanent durch unsere ANWESENHEIT hier im Forum vor Augen führen...

Das ist bitter ...für euch, die ihr zusammen mit euren geliebten Menschen noch LEBT....
zu all der vermeintlichen Ungerechtigkeit, ein verkürzets Zu-sammen-leben durch einen Hirntumor...
bewältigen zu müssen...

Das haben wir... und damit meine ich wieder wir Angehörige, die TRAUERN... und nicht nur ich, sondern vielen geht es ähnlich wie mir, nach gegenseitigen Telefonaten, Treffen herausgefunden ...

Wir scheinen wirklich Unbehagen in vielen von euch auszulösen... Einesteils begreiflich... weil wir nicht mehr kämpfen können ..
sondern uns nur noch ULTIMATIV der Tatsache stellen müssen, dass das Leben endlich ist...

Ich akzeptiere euren ZEN-Schlag... und beuge mich in DE-MUT...
in DE-MUT ist das Wort MUT ja so wunderbar enthalten...
dieses wird mich weiterführen...
begleitet von starken Weggefährten und Freunden aus diesem Forum und aus meinem "nicht mehr normalen Leben"...

Ohne Namen zu nennen, ...
ich hoffe für EUCH steht auch "Ihr" so zusammen und gebt euch Halt und Stütze, wenn... was ich KEINEM in baldiger Zeit wünsche... ihr an unserer trauernden Stelle steht .

Da nützen keine Textbausteine zusammen zustellen ... und auch kein Vorhalten von Nutzungsregeln und Notizen machend, wer einem ein unruhiges und bedrohliches Gefühl gibt...und andere Behauptungen, die eben halt Behauptungen und keine Beweise sind...

sondern Empathie... Wissen um die begrenzten Möglichkeiten der Behandlung eines malignem Tumors...
und
ein liebevolles Mit-ein-ander, ein genießen des Lebens in einer so liebevollen Intensität die sich mir in meiner 27-jährigen Partnerschaft so nie vorher gezeigt hat ....das wünsche ich euch allen... trotz der Vorfälle in den letzten Tagen...

versucht es zu meistern.. wie ich es versucht habe ... und alle die in diesem Forum waren... Alle die "gegangen" sind... Alle die hier weiter auf Erden sind, verbunden mit ihren geliebten "Gegangenen" ...

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so, das ist jetzt wirklich mein kleiner TOD... gefühlsmässig....
aber ich erwache zu
meinem neuen Leben...
jenseits des Forums...

für alle erreichbar die mich WIRKLICH ... nicht aus Neugierde , sondern mich in all meiner Unvollkommenheit und durchaus Andersartigkeit in Glaubens-und Lebensart...aber mit einem großen Herzen... finden wollen...

aber definitv nicht zurückkommend

Ich lösche gleich nach einstellen des Berichtes meinen Account

Namaste
Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben... für immer... und dadurch auch im Hier und Jetzt

lonesome

Es tut mir sehr leid das eine solche Persöhnlichkeit,ein so guter Ratgeber das Forum verläßt.
Ich kann es aber sehr gut verstehen.

Ich wünsche dir alles liebe.

Ganz herzlich lonesome

Irmhelm

Hoffentlich erkennt ein Jeder wer uns hier verlassen hat.
Es entsteht eine große nicht zu füllende Lücke.
Der Account ist schon gelöscht.

Dies bedauert eine sehr nachdenkliche
Irmhelm

Marie Marple

Gramyo, du hinterlässt hier eine große Lücke...
Wir, die wir noch hier sind, müssen deine Entscheidung nun akzeptieren...
Mir bleibt, dir für deinen weiteren Weg alles erdenklich Gute zu wünschen!

Sei herzlich gegrüßt von Marie Marple

Löckchen

Das ist bitter.
Mir haben die Beiträge von Gramyo, und einigen anderen, sehr geholfen. Um zu erkennen, dass, neben dem Kämpfen und Hoffen, auch das Akzeptieren und Loslassen so wichtig ist und letztlich auch Trost spenden kann.
Ein kleiner Tod auch für das Forum - so empfinde ich es.
Alles, alles Gute für Dich, Gramyo.

Tessa

Hier muss ich nun auch noch einmal einen Beitag leisten,

ich denke vielen wird erst im Nachhinein einiges klar werden,
aber
so ist das nun mal oft im Leben.

Als Ihre Freundin bedauere ich Ihren Weggang, da Gramyo für viele hier eine
Wegbegleiterin war, die Ihre eigene Sicht auf viele Dinge im Leben hat und ich denke
so manchen einen anderen Blickwinkel auf die jeweiligen Ereignisse die wir hier erfahren durch die Krankheit Glioblastom und und andere Hirntumore.

Die vorangegangene Diskussion hier im Forum ist für mich zumindest -ohne weitere Worte....

Aber ich sehe für Gramyo jetzt einen Neuen Abschnitt für IHR Leben,
ich sagte einmal zu Ihr,
" Ich glaube um irgendwann etwas Neues anfangen zu können, muss man mit etwas anderem abgeschlossen haben"

Nur der Weg der ihr hier aufgezeigt wurde, empfinde ich wirklich mehr als gedankenlos....aber das ist meine Meinung.

Ich stehe nun auch seit 9,5 Wochen auf der anderen Seite des Ufer´s, gehe durch mein ganz persönliches TrauerTal
glaube,
meine Zeit hier im Forum ist auch nur noch eine Frage der Zeit, denn um etwas anderes Neues anzufangen......

ich wünsche Gramyo einen Neuen und gut ausgerichteten Weg, aber ich weiss,
das schafft sie auch noch,
allen anderen hier, die den Kampf noch führen dürfen gegen das Glio und Anderem alles erdenklich Gute und Menschen hier im Forum die wissen wie man jemand trösten uns auffangen kann, auch im den schlimmsten Stunden....

Namaste Gramyo

tinchen

Liebe Gramyo,

ich bedauere deinen Abschied sehr ! Da du diesen Ausstieg keinesfalls geplant hattest, muss es schwerwiegende Gründe gegeben haben. Dies macht mich sehr nachdenklich....

Deine Beiträge werden im Forum fehlen.

Alles Liebe für dich von tinchen

phylia

Hallo liebe Forianer,
ich war jetzt einige Tage nicht im Forum, weil ich irgendwie mit meiner Trauer umgehen muss.Es ist nun 6 Wochen her, das mein Mann gegangen ist, es ist schwer und ein völlig neue Situation. Wir haben gekämpft und an das Gute geglaubt und doch verloren, es tut weh, aber die Erfahrung wird jeder von uns irgendwie im Leben machen müssen.

Aber was ich hier lese, finde ich entsetzlich, was ist los?
Ich habe hier immer sehr viel für uns in unserer Situation nutzen können, weil ja so eine Krankheit eine völlig neue Lebenssituation mit sich bringt. Natürlich sollte doch jeder für sich selbst entscheiden können, was man davon umsetzen möchte oder nicht. Ich hatte immer geglaubt, wir leben in einer tolleranten Gesellschaft und können einander zuhören und verstehen.
Viele haben hier interessante Ansätze und Glaubensrichtungen, die ich mit Interesse aufgenommen habe und darüber nachgedacht habe, trotzdem meinen eigenen Weg gefunden und gegangen bin mit meinem Mann, wir sind immer neugierig geblieben.
Dafür danke ich Euch allem sehr und wünsche mir mehr Toleranz miteinander.
Es ist schon schlimm genug, das in letzter Zeit so viele von uns gegangen sind, ich habe hier sehr viel Mitgefühl von Euch bekommen, denn meine Familien fangen mich nicht so gut auf, das ist natürlich traurig.
Glaube versetzt Berge und Hoffnung braucht man, egal wie, wie soll man sonst alles bewältigen.


Liebe Gramyo,
ich habe mir den 31.01.15 vorgemerkt und würde mich über ein persönliches kennenlernen sehr freuen, denn ich bin immer noch neugierig, den Menschen einmal persönlich zu begegnen, von denen man so viel hier im Forum gelesen hat. Also lass mich bitte wissen, wohin ich kommen muss, ich freue mich.

Liebe Tessa,
ich stimme Dir zu und freue mich, was von Dir gehört zu haben.
Ich sende Dir eine liebe Umarmung und denke an Dich, alles Gute für Dich und natürlich allen hier im Forum die in Trauer sind.

Ich wünsche uns allen Liebe und Frieden in der besinnlichen Zeit, wir sollten füreinander da sein und uns nicht gegenseitg vergraulen. ;-)

LG Phylia

Weihnacht.

Keine Sorge, Tinchen,

Gramyo ist immer noch da ...
Gramyo kommt ausserdem immer wieder ... ;-)

Stimmts Gramyo?!

Grüsse
W.

Binerich66

Liebe Gramyo,

Alles was du dir wünscht
befindet sich in deinem Herzen.
Alles was du suchst, liegt in deinen Händen.
Alles was du findest, ist ein Teil deines Lebens.
Mach dich auf die Reise zu dir selbst.
Erkenne die Kraft, die du besitzt.
Wenn du mit dir selbst eins bist,
werden deine Träume
Wirklichkeit.

(Verfasser unbekannt)

Bine

Cosi-power

Nicht gehen!!!!wir brauchen dich!!!
Liebe Grüße cosi-power

Suse

Ach Gramyo...
Liebe Grüße
Suse

larifari

Liebe Gramyo,
Ich hatte nie persönlich Kontakt zu dir und doch hast du mir unglaublich geholfen.
Die von dir verfassten Beiträge haben mir viel gegeben und mich auch sehr zum Nachdenken angeregt.
Ich hoffe, du überlegst es dir doch noch einmal anders, aber auch sonst wünsche ich dir alles, alles Gute und sage DANKE!

Larifari

berlin22

liebe gramyo, ich hoffe auch du überlegst es dir nochmal, deine beträge haben mich berührt und bestärkt in der begleitung meines mannes.
alles liebe und gute berlin22

styrianpanther

Liebe Claudia !

Ich würde mich sehr freuen, wenn du wieder hier dabei bist...andererseits wünsche ich Dir von Herzen, dass Du das machst, was du am liebsten machst, was auch immer das sein mag.

Ich würde mich aber schon freuen dich mal bei einem HT Tag zu treffen bzw. vielleicht komm ich dich doch mal besuchen ;-)

Carpe diem !!

styrianpanther

Andrea 1

Gramyo meine liebe, starke und doch so empfindsame "Maus" mit einem ganz sensiblen Gespür für die verschiedensten Dinge... ;-)
Du hast hier so unendlich viel gutes hineingebracht, dass ich froh bin, dass ich dich hier noch (und persönlich) kennenlernen durfte. Schade, dass das einige wohl nicht so sehen. Du machst es richtig, wenn Du nun endlich an dich denkst (obwohl alle wissen, die dich kennen, dass das nicht wirklich so ist) und Du zurück zu deiner Mitte findest, denn die ist sehr sehr wichtig für deine Gesundheit!!!
Wir bleiben in Kontakt!
*knutsch&knuddel*
Andrea/M. <3<3<3

Welle2013

Im Nachgang...

Liebe Forumsmitglieder,
da ich auch "nur Angehörige" bin, ziehe auch ich mich zurück.

Zitat (scheint hier jetzt beliebt zu sein) vom 06.12.:

"...nachdem sich in diesem Forum der Deutschen Hirntumorhilfe Angehörige immer häufiger über ihre betroffenen Männer, Frauen, Freunde ausheulen und gegenseitig zu trösten versuchen ... "

Es ist sehr ernüchtern, die Beiträge der letzten Tage zu lesen:
"Deshalb plädiere ich für ein eigenes Forum nur für Betroffene!"


Denn wie so schön geschrieben stand: Wir kämpfen nicht mehr. Und mehr als die Erfahrungen aus diesem Kampf haben wir nicht zu "bejammern".

Auf diesem Wege ist das Forum diesem Wunsch oder Plädoyer ein Stück näher!

LG, die Welle

P.S. Die Hirntumorhilfe finanziert sich aus Spenden, ... nur so am Rande mag dies bei den Forderungen (eigenes Forum, mehr ärztliche Kompetenz, mehr..... ) erwähnt werden.

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Lara

Liebe Gramyo,
Es tut mir so leid. Ich habe immer gerne von dir gehört.
Von dem Gummibärsaft träume ich immer noch;)
Aber ich wünsche dir alles Gute. Danke dafür was du für uns hier getan hast.
Ich möchte die Erfahrungen von den Angehörigen, die Ihren Partner oder Angehörigen leider verloren haben gerne hören.
Man teilt doch hier teils Freud teils Leid.
Und irgendwie profetieren wir auch von euren Erfahrungen....und dafür an alle noch mal danke.
LG
Lara

Lara

Liebe Welle,

Lass dich nicht verjagen. Ich denke du konntest dem einen oder anderen hier gute Ratschläge geben. Ich danke auch dir für deine schönen Beiträge.

Liebe Grüße
Lara

Binerich66

Liebe Welle,
Ich kenne dich leider nicht, auch ich habe mich in der Diskussion zum Teil nicht mehr erwünscht gefühlt. Das tat teilweise schon echt weh, wie dort von einigen, nicht allen und nicht vielen Betroffenen, wir Angehörigen ins Abseits gestellt wurden. Allerdings denke ich, das man das Forum deswegen nicht verlassen sollte, wenn nicht noch andere Gründe vorliegen. Wir wissen doch alle, das bei manchen Betroffenen das Gefühlsleben oft sehr ins Negative geht, durch den Tumor und durch Medikamente. Auch so eine Diskussion kann durchaus sehr dazu beitragen Klarheit zu schaffen und auch mal zu versuchen die Sachen mit einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Ich werde mich auch irgentwann mal abmelden, aber nicht weil irgentwelche Menschen eine andere Meinung haben als ich.
Überleg es dir noch mal.
LG
Bine

Morgensonne

Hallo Ihr lieben,
schade, schade, schade
Leider gibt es immer wieder sehr aggresive fast bösartige Beiträge. Aber bedenkt bitte alle unter welchem enormen Druck hier die meisten stehen. Meine Frau hatte auch ein Glioblastom, aber von den insgesamt 7 Jahren nur die letzten Monate solche Beschwerden wie sie hier gerade in letzter Zeit beschrieben worden. Und gerade in dieser letzten Zeit konnte sie sich nicht mehr verständlich machen.
Ich kann die Betroffenen auch die, die hier Gift u Galle spucken verstehen, nicht zuletzt, weil ich mehrere Jahre die Ängste u. Nöte meiner Frau anhören durfte, ja durfte ist wirklich richtig, weil meine Frau Ihre Situation immer sehr sachlich darstellen konnte. Das ist nicht jedem gegeben u. deshalb ist hier auch das Verzeihenkönnen ein sehr wichtiger Aspekt.
Manchmal ist es ja auch so, dass jemand etwas ganz anders versteht, als wir es gemeint haben. Deshalb ist es immer besser erst noch einmal nachzufragen.
Alles Gute u. noch eine schöne Vorweihnachtszeit.
LG, in Trauer Gernot

Harry1962

Hallo,

gramyo kommt mit Ihrer Trauer nicht zu recht, das ist mein Eindruck.

Aus Ihren Texten sieht man immer wieder das Ihre Trauer Sie sehr belastet. Sie konnte einigen Menschen im Forum helfen keine Frage! Aber in den meisten Beiträgen kommen Sätze vom Tod vor. Was auch sehr belastend für die Mitglieder im Forum ist die einen Hirntumor haben.
Sie ist nicht betroffen bzw. war betroffen durch Ihren Mann, aber jetzt sollte Sie lieber eine Trauerbewältigungsgruppe besuchen um mit dem Tod Ihres Partners fertig zu werden. Ich möchte Ihr nur helfen Sie braucht professionelle Hilfe.

LG

Harry

Harry1962

Angehörige die einen Menschen haben mit einem Hirntumor und Informationen und Hilfe benötigen, das kann ich verstehen.
Aber Mitglieder die nur eine Trauerbewältigung benötigen und Texte in Ihren Beiträgen bringen die schwer kranke Menschen nicht brauchen, sollten nicht in diesem Forum sein. Das ist meine Meinung und bitte nicht falsch verstehen!!! Sondern sich erst mal Gedanken darüber machen.

LG

Harry.

styrianpanther

Lieber Harry 1962!

Es ist dir unbenommen, Inhalte von Beiträgen zu interpretieren.
sonst schätze ich deine Einträge. Ich denke es ist jetzt und hier müßig and dieser Stelle ÜBER einen Menschen zu sprechen und zu interpretieren und zu bewerten, zumal du diese Person wenig kennst.

Ich halte es für viel zielführender im Forum MIT jemanden über aktuelle Ängste Sorgen, Fragen zur Erkrankung zu sprechen.
Gramyo hat hier über einen sehr langen Zeitraum vielen Menschen mit wertvollen Beiträgen dabei Unterstützung angeboten.Sie hat sich hier mal verabschiedet und wir dir schwer antworten können.

In diesem Sinne halte ich deinen doppelten Beitrag hiezu für nicht nachvollziehbar und auch für wenig sinnvoll, dass ist leider auch nicht das, was schwer kranke Menschen oder geforderte Angehörige brauchen. Bitte nicht falsch verstehen.

styrianpanther

Binerich66

Lieber Harry,
Mein Eindruck von deinem Kommentar ist, das du überhaupt keine Ahnung hast.
Kennst du Gramyo?
Wenn dich der Beitrag belastet oder du keine Hinterbliebenen hier im Forum haben möchtest, dann lese doch bitte nicht die Beiträge in unter Trauer gepostet werden. Es zwingt dich hier niemand diese Beiträge zu lesen.
Alles Gute für dich.
Bine

supii

Liebe Gramyo,
ich wünsche dir von Herzen alles Gute. Wie schade, ich habe deine Beiträge so gern gelesen und sie haben mir Kraft gegeben! DANKE für alles
Uta

fury

Ich schließe mich uneingeschränkt supii an!

dirlis

Hallo Alle,

ich habe eine Weile überlegt, ob ich schreiben hier möchte. Zumal die letzten Tage sowohl im echten Leben als auch hier im Forum intensiv und von einer unglaublichen Dynamik geprägt waren...

Ich war in Berlin beim Hirntumorinformationstag und habe einen Teil der Vorträge gehört, habe in den Pausen versucht den einen oder anderen zu sprechen, den ich hier schon virtuell kennengelernt hatte, habe ein paar Gespräche mit "neuen" geführt.

Bei den Gesprächen mit den "neuen" hat es mich leider beeindruckt, dass ich teils schlagartig gemieden wurde, als der Gesprächspartner (Betroffene wie Angehörige) verstand, dass wir nicht mehr am kämpfen waren, da mein Mann zu dem Zeitpunkt bereits verstorben war. Ich wurde teils tatsächlich gemieden, als hätte ich Beulenpest oder als wäre ich als Person gefährlich.
Es gab aber auch ausgesprochen nette Gespräche, mit Menschen, die trotzdem interessiert an unserem Weg waren und der Frage, wie man mit diesem Schicksal umgehen kann.

Besonders schön war das Treffen mit einem lieben Kontakt, den ich schon vorher persönlich kennenlernen durfte. Wir haben nur kurz gesprochen, uns in den Arm genommen und es war großartig und für mich wertvoll. (Falls Du dies liest, weißt Du sicher, dass ich Dich meine und hoffe, es geht Euch möglichst gut!)

Warum erzähle ich Euch das? Und warum hier im Abschied von Gramyo?

Wenn man mit einem Hirntumor zu tun hat, als Betroffener oder als Mitbetroffener, dann ist es aus meiner Sicht eine entscheidenden Frage, wo man in dieser Erkrankung steht, welche Bedürfnisse entwickelt werden, welche Informationen man möchte oder braucht.

In unserer Leistungsgesellschaft ist das Thema Sterblichkeit und selbst Krankheit an den Rand geschoben. Fast vergessen, fast schon anstößig, so scheint es. Krank werden nur die anderen. Sterben sowieso. Und mir wird schon nichts passieren... Ich lebe doch ewig, oder?

Und wenn ich schon krank werde, dann ist das mit unserer hochtechnisierten Medizin doch bitte heilbar. Oder mein Mann ist die Ausnahme, der langzeitüberlebende (und bis dahin gibt es sicher etwas wirksameres!)

Alles in mir verlangt nach der alten Ordnung nach Normalität, nach Hoffnung, nach Mitteln, der besten und vielversprechensten Therapie...

Später suche ich vielleicht nach Alternativen, nach zusätzlichen Möglichkeiten, nach vielversprechenden Ansätzen, die mir helfen in meiner Hilflosigkeit, diese wieder aufheben und mir vielleicht wieder Hoffnung geben.

Irgendwann suche ich dann Rat und Hilfe, wie die Probleme in den Griff zu bekommen sind. Anträge sind zu stellen, praktische Hilfe im Alltag mit eingeschränkter Mobilität, mit Depressionen, mit Aggression, mit Pflegebedürftigkeit und schließlich irgendwann mit dem Sterben.

Das schöne an diesem Forum war für mich immer, dass ich Fragen stellen konnt

dirlis

(Tschuldigung, falscher Knopf)

Konnte und Antworten bekommen habe. Ich war nie allein. Mein Betroffener (Mann) dadurch auch nicht.

Irgendjemand hier im Forum, war etwas voraus oder auf der gleichen Stufe oder vielleicht konnte ich auch jemanden einen Rat oder Hinweis geben.

Meine Aufgabe dabei war vielleicht das zu lesen, was gerade richtig für mich war. Und tolerant und offen für alle anderen zu bleiben.
Ich habe lernen müssen, dass ich nur Begleiter bin, dass ich trotz aller Nähe zu meinem Mann nicht weiß (sondern nur ahnen kann), wie es sich anfühlt, mit einem Hirntumor. Genauso wenig aber konnte mein Mann tatsächlich verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man den geliebten Partner schwinden sieht, langsam aber unwiederbringlich.
Die Medaille hat zwei Seiten.

Harry1962, ich werte Deine beiden Beiträge als Sorge um Gramyo. Wer sie ein bisschen besser kennt, der weiß, das Du einerseits recht hast und andererseits kann ich Dir, da ich sie ein wenig kenne, versichern, dass Du irrst.

Gramyo, Dir danke ich hier an dieser Stelle, für Dein herausragendes Engagement in diesem Forum. Ich und viele andere haben von Deiner Haltung, Deiner Lebenseinstellung und Klugheit gelernt und profitiert.
Deine Beiträge waren für mich hilfreich, tröstend und durchaus lebensbejahend in allen Phasen dieser Erkrankung.

Die Wahrheit ist nicht immer gerne gehört, aber weniger wahr wird sie dadurch nicht. Meine Jungs (13 und 10 Jahre) haben sich erst kürzlich darüber unterhalten (Plauderton, sehr entspannt) dass es im Leben doch nur eines gäbe, was ganz und gar sicher sei, nämlich, dass alles was lebt, irgendwann stirbt. Ja, so ist es : Wir alle werden sterben, früher oder später.

Töne machen ein Lied, die Melodie macht die Stimmung, der letzte Ton, egal ab Laut oder leise wird verklingen und die Erinnerung hallt nach...

Dem Tumor die Stirn bieten, alles was möglich ist machen und versuchen, gute Lebensqualität zu erhalten. Menschenwürdig und nicht Quantität um jeden Preis.

Ich finde es gut, dass es Rubriken gibt, in denen ich mich mit meinen Themen bewegen kann, selektieren, was gut für mich ist oder mich gerade nicht interessiert , weil es halt nicht dran ist.

Danke an die Hirntumorhilfe für dieses tolle Forum (übrigens mit einer Systematik, von der sich andere Foren eine dicke Scheibe abschneiden könnten)

Seid herzlich gegrüßt von Dirlis
P.S. Trauer ist ein Ausdruck von fortgesetzter Liebe. Was ist daran nur verkehrt?

Andrea 1

Lieber Harry 1962, eben hatte ich eine ausführliche Antwort an dich geschrieben. Leider wurde ich während dessen hier automatisch ausgeloggt und mein Geschriebenes "für die Katz", weil weg! :-(
Deswegen jetzt nur noch soviel... Das, was Du von Gramyo animmst/eventuell denkst, ist im Grunde das volle Gegenteil zu dem, wofür sie steht und lebt, was sie ausmacht!
Sie ist ein enorm großer Verlust für dieses Forum.
Alle hier sollten zusammen agieren.

Liebe dirlis, an deinem "P.S." ist gar nichts verkehrt, ganz im Gegenteil. So sollte es normal sein.

Gemeinsam, statt einsam kommen wir alle ein großes Stück weiter.

Schade, dass Du solche Erfahrungen machen musstest!!! :-(((

LG Andrea

Harry1962

Hallo,

ich möchte nur das es gramyo besser geht. Ich habe keine Probleme über Tod zu reden oder zu denken. Ich lebe jeden Tag so als wenn es mein letzter ist.

Hier im Forum möchte ich nur das neue Forum Mitglieder nicht gleich mit Zitaten und Texten aus Büchern mit dem Tod konfrontiert werden. Sie benötigen Rat, Hilfe und Beistand. Auch Angehörige sind hier jederzeit willkommen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen gramyo, wie schon gesagt.

Es gibt aber hier Menschen im Forum die sich aufgeregt haben (PN, Telefonate) über gramyo und ständig dem schreiben mit dem Tod .Sie haben auch Ängste wenn Sie hier etwas sagen gegen gramyo nicht mehr akzeptiert zu werden.

L G

Harry

alma

Ja, man kann es halt nicht jedem recht machen. Überfliegen der Beiträge hilft auch, wenn man schon ahnt, was drinsteht.
Ich schätze Gramyo so ein, dass sie nach einem Weg des Verständnisses sucht, wenn jemand etwas gegen sie sagt. Aber auch wenn man hier von einigen Teilnehmern nicht akzeptiert wird - was soll's? Das Forum ist eine Art öffentlicher Raum, da muss man eben auch mit denen zurechtkommen, die einem nicht so passen. Wir sind keine durch und durch harmonische Gemeinschaft. Hat man ja gerade gesehen.

Gruß, Alma.

Andrea 1

Richtig Alma und hallo erst einmal..,
eine zeitlang kamen wir der "harmonischen Gemeinschaft" hier schon recht nahe und glücklicher Weise bin ich gerade während dieser Zeit hier ins Forum gekommen. Sonst hätte ich wohl sofort auf dem Absatz kehrt gemacht und wäre geflüchtet. Gerade durch die Beiträge von Gramyo, Felsquell, Harry Bo und einigen anderen bin ich geblieben! Ihre Erfahrungen/Ansichten/Worte gaben mir das, wonach ich suchte. Verstandensein und sich verstanden fühlen. Dafür bin ich sehr sehr dankbar.
Sicher, ich war Anfangs noch sehr euphorisch, vielleicht auch noch krankheitsbedingt, bzw. durch meine Nachwirkungen davon. Aber inzwischen sehe ich viele Dinge viel klarer, bekam durch das hiesige Forum neue gute Sichtweisen auf die verschiedensten Dinge, bin auch Mal angeeckt, woraus ich aber lernte und durfte ein paar wenige Menschen nicht nur virtuell sondern auch persönlich kennenlernen.
Das ist so wichtig, dass man sich hier mit allen Beteiligten austauschen kann.
Mein Anliegen, warum ich mich mit Angehörigen und Leuten getroffen habe, die ihre Partner noch haben, selber betroffen sind oder ihre Lieben bereits verabschieden mussten war der, das gebe ich offen zu, dass es mir genauso ergehen kann, dass ich evtl. bald nicht mehr hier sein "könnte"!
Was passiert dann mit meinen Lieben zu Hause, meiner Familie? Wer fängt sie auf, wer versteht sie, was sie tatsächlich durchleben, ich wäre ja dann nicht mehr da, um sie zu trösten, sie aufzufangen. Also ist es sehr wichtig, dass z.B. mein Mann Kontakte zu lieben Menschen bekommt, an die er sich wenden kann, falls... - was ich natürlich nicht hoffe, dass es so schnell eintritt, wo er tatsächlich verstanden wird. Das mag egoistisch klingen, ist es aber nicht, denn es kann tatsächlich jedem so ergehen. Hoffentlich nicht und schon gar nicht durch Hirntumore!!!
Wer hier ins Forum kommt, der wurde bereits auf die eine oder andere Art realitätsnah mit dem Tod konfrontiert!
Wer verzweifelt ist, Hilfe sucht und selber sehen will, was passieren könnte, der wird früher oder später hier ankommen. Denn genau dazu ist dieses Forum gedacht, dass man Erfahrungen austauschen kann.
Es ist quasi einer Selbsthilfegruppe gleichkommend halt nur virtuell und wer mag und kann, bekommt die Möglichkeit, sich auch persönlich kennen zu lernen. Davon profitieren letztlich nicht nur wir, auch die Deutsche Hirntumorhilfe. Sie können anhand von uns hier sehen, bei wem was, wie wirkt, wo was klemmt, welche psychologische Aspekte Betroffene und Anghörige bewegen, welche Therapieansätze evtl. Erfolge bringen könnten (nicht medikamentös, eher psychologische Unterstützung).
Über kurz oder lang profitieren hier also alle davon. Selbst die, die uns Betroffene überleben.

Lieber Harry 1962, tu dir bitte selber einen großen Gefallen; mache bitte bitte deine eigenen Erfahrungen hier und richte dich nicht nach Hören-Sagen. Das ist nicht böse von mir gemeint, aber "10 Leute = 10 Meinungen".

@ Alle: Wir können nur von einander profitieren, wenn wir bereit sind, es zu zulassen! Wir alle haben doch schon privat mehr oder weniger heftige Probleme, deswegen ist es MIR wichtig, dass man sich hier wenigstens respektvoll und friedfertig begegnet. :-)
Auf ein friedliches Miteinander...liebe Grüße an alle von Andrea

Binerich66

Lieber Harry,
Ich gebe zu, manch einen Beitrag von Gramyo muss man bestimmt öfter durchlesen, um zu verstehen, was sie sagen möchte.

Sie war immer mit Rat, Hilfe und Beistand für Angehörige, Erkrankte und Hinterbliebene zur Stelle.
Weil sie halt so ist wie sie ist. Ein Mensch der immer helfen möchte, ein Mensch der so ein großes Herz hat, das es normalerweise in keinen Körper passen würde, ein Mensch der wirklich tolerant ist, ein Mensch der den anderen im ganzen sieht, ein Mensch der sehr einfühlsam und sensibel ist, ein Mensch der ehrlich sich selbst und anderen gegenüber ist, aber auch ein Mensch der trauert aber nicht so wie es hier von dir dargestellt wird.
Ich für meinen Teil habe noch nie so einen Menschen vorher kennengelernt, mit soviel Herzlichkeit, Verständnis und Toleranz.

Ich mache mir auch Sorgen um Gramyo, nicht wegen ihrer Trauer um Namaste, sondern weil sie einfach hier von einigen Menschen so missverstanden wird, und das tut weh.

Bine

wando

Hallo Zusammen,

ich kann und möchte mich Bine voll und ganz anschließen, absolut. Aber, es gibt auch ein Aber. Nicht jeder hier kann mit dem Thema Abschied, Tod und Trauer so umgehen und da hilft auch manchmal kein gutes Zureden (ich nenn es jetzt mal so), auch wenn es noch so lieb gemeint ist - jeder geht mit seiner Trauer anders um. Auch das muß man akzeptieren.

Eigentlich wollte ich gar nichts dazu schreiben, habe es mir dann aber überlegt und möchte mich nur dazu äußern, daß ich gerade nochmals an die Hirntumorhilfe geschrieben habe, mit der Bitte, nochmals zu prüfen und zu überlegen, eine zusätzliche Rubrik hier im Forum einzubringen, die z. B. für Angehörige/Hinterbliebene bzw. Trauer vorgesehen ist (technisch ist das bestimmt möglich). Ich als Betroffene habe seit einiger Zeit sehr damit zu kämpfen, daß fast jeden Tag, wenn man ins Forum geht, sehr, sehr viel nur noch mit Trauer zu tun hat. Das ist für kämpfende Betroffene nicht gut, man wird einfach dadurch auch mutlos, wenn es einem selbst nicht gut geht. Deswegen denke ich, wenn man das etwas "teilt", dann fallen einem nicht gleich beim Öffnen des Forums die sehr traurigen Sachen ins Blickfeld. Zum anderen bin ich auch der Meinung, daß Angehörige und Hinterbliebene hier schon einen Platz haben und behalten sollten, weil die Diagnose Hirntumor und alle damit verbundenen traurigen Erfahrungen die Menschen verbinden - das ist auch ganz wichtig und ich bin überzeugt, daß hier ganz, ganz viele sind, denen dieser Austausch und Beistand in den Zeiten der Krankheit, des Abschiedes und der Trauer sehr helfen - da gibt es gar keine Frage.

Dieses Thema steht hier übrigens nicht zum ersten Mal zur Diskussion, hatten wir im letzten Jahr auch schon und ich hoffe und wünsche sehr, daß wieder etwas Ruhe und Frieden einkehrt - vielleicht auch durch eine "formelle" Trennung oder Erweiterung des Forums, je nach dem, wie es technisch umzusetzen geht.

Ich wünsche Euch allen noch eine schöne, besinnliche und ruhige Adventszeit.

Herzlichst.

Andrea

Schwan01

Liebe Andrea, liebe Forianer,

du sprichst mir aus der Seele, ich bin sehr am kämpfen mit mir ob ich mich zu deinem Beitrag äußern sollte.

Aber, ja ich werde mich äußern.

Nachdem in den vergangenen Tagen verschiedene Diskussionen entstanden sind, wo gefordert wurde Betroffene/Angehörige zu trennen.
Technisch wäre dieses sicher möglich, aber die Hirntumorhilfe hat sich sicher bei der Entstehung des Forums Gedanken gemacht.
So ist dieses Forum für Betroffene und Angehörige entstanden.
Es wäre schön wenn wir dieses gemeinsam nutzen können.

Wie auch schon in den letzten Tagen erwähnt, fühle ich mich als Angehöriger meiner Tochter auch als Betroffene, ich möchte keine neue Diskussion anregen.

Aber im Forum habe ich mich in der Vergangenheit mit dem Betroffenen (Patient) und Angehörigen - für mich auch Betroffene ausgetauscht.
Was mir in bei der Verarbeitung des Hirntumores sehr hilfreich ist,
ich habe die Erfahrung gemacht - Bruno - den Untermieter meiner Tochter zu akzeptieren, es lebt sich etwas leichter.

Liebe Andrea vor nicht all zu langer Zeit, hatte ich den Beitrag geschrieben, eine Sternenseite für die Angehörigen ein zu richten, als Antwort bekam ich von der Hirntumorhilfe, Vorschläge sollten an die Hirntumorhilfe heran getragen werden, wenn sich dann noch ein freiwilliger findet der diese Seite ins Leben ruft und auch weiterhin betreut, wäre dieses machbar.

Ich wünsche Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit,

Herzliche Grüße
Schwan

Andrea 1

Liebe Schwan, ich verstehe auch deine Beweggründe, ebenso wie Wandos,
nur bin ich nach, wie vor der Meinung, dass man alle hier nicht trennen sollte. Jeder kann von dem anderen Hilfe bekommen. Sei es nu vorher, während dessen oder nachher. Ich finde das ehrlich gesagt sehr schlimm - unpassend, wenn man jemanden "abschieben" will, weil "seine Aufgabe" erfüllt ist.
Weil ein jeder von uns in diese Situation kommen kann und keiner möchte dann das Gefühl vermittelt bekommen, dass man dann fürs Forum nicht mehr von Nutzen ist.
Es tut mir wirklich leid, wenn ich das hier so deutlich schreibe, aber so empfinde ich das, wenn ich all die vielen Worte darüber lese und meinen Konsenz daraus ziehe. Schockiert haben mich Dirlis Erfahrungen. Ds macht mich sehr traurig, dass man so mit Trauernden umgeht, das dürfte sich hier normal NIEMAND für seine Lieben oder sich selbst wünschen, wenn es einen selbst mal betrifft.
Mein Vater ist auch Anfang letzten Jahres an Krebs gestorben und auch mich hat es sehr runtergezogen, weil er zum Schluss bis in seinen Kopf streute. Mir hat es sehr viel geholfen, mich mit Angehörigen auszutauschen von ihnen zu lesen, aber auch, wie sie damit in dieser Zeit und nachher umgegangen sind.
Ich kann also sagen, dass ich inzwischen alle Seiten (Angehöriger, Betroffener und Trauernder) kennen gelernt habe - letzteres leider shon mehrfach!.
Es ist eine untrennbare Sache! Alles fließt in einander.

Eine Sternenseite für Angehörige finde ich sehr schön, aber wer, wenn nicht Angehörige oder Trauernde sollte diese betreuen, wohl kaum Betroffene, die mit sich selbst zu tun haben. Dafür reicht meine Konzentration leider nicht asu. Die ich noch habe, brauche ich für meine paar stunden Arbeit und privates, denn auch prib´vate Erlebnisse strengen mich leidr immernoch sehr an.
Entschuldigt bitte, aber ich habe hier jetzt alles gesagt, was mich bewegte.
Liebe Grüße an alle
Andrea :-)

Lilyfee

Hallo ihr Lieben,

Ich finde diese Diskussionen wegen Betroffenen/Angehörigen äußerst blöd. Wenn ich einen Threat schreibe, freue ich mich über alle Antworten zu meinen Fragen, egal ob Betroffener oder Angehöriger ...
Und nein, ich würde niemals tauschen wollen. ich bin"froh", dass es mich "erwischt" hat und nicht meine Kinder oder meinen Mann.
Wäre er der Betroffene, ich glaub, ich hätte nicht diese Kraft ... die er seit Jahren hat. Also wie kann man glauben, Betroffene und Angehörige gehören nicht zusammen?

Es tut mir sehr leid um graymo ... dennoch danke für alle lieben Worte von dir. Lilyfee

Harry1962

Hallo Forianer,

es geht nicht um Angehörige die Betroffenen helfen!!! Nur um die Sätze Trauer, Tod usw. die nicht ein Thema für Betroffene sind.

Es haben schon einige das Forum verlassen wegen den Sätzen mit TOD !!!!

Und jetzt werde ich mich nicht weiterhin über das Thema unterhalten. Ich habe meine Meinung gesagt und die von anderen die dieses Forum verlassen haben aus diesen Gründen!!! Ich sage nur Schade die Betroffenen wollten Hilfe und nicht über den TOD lesen und reden im Forum!!!!

Gruß

Harry

Schwan01

Liebe Andrea,

in meinen Augen musst du dich nicht entschuldigen, für deine Gedanken bzw. über deine Offenheit.
Ich habe es ja auch schon mehrfach berichtet das mir Betroffene und Angehörige weiter helfen, so ehrlich und deutlich kann ich es nirgendwo finden.

Mich hat die Erfahrung von dirlis auch sehr schockiert, auf der anderen Seite aber auch wieder nicht, ich berichte auch warum.

Unseren Verlauf meiner Tochter wird dem einen oder anderen etwas sagen, meine Tochter lebt mit ihrem Bruno (Glioblastom) ganz gut, die Prognose waren 6 Monate, vielleicht etwas länger, du kannst dir sicher vorstellen wie ich in Panik ausgebrochen bin, dann die Trennung des Lebensgefährten meiner Tochter, wenn ich gekonnt hätte, hätte ich meine Tochter unter eine Glaskugel gesetzt, so das ihr nichts mehr passieren kann, es war /ist eine sehr harte Zeit für uns alle, aber es gibt so viele schöne Momente, das Weihnachtsgeschenk 2014 - ist das super gute MRT - Ergebnis, jetzt kann Weihnachten kommen. Unser Sonnenschein
lebt sehr gut 1 Jahr und 82 Tage!!!!

Um nochmal auf die Erfahrungen von dirlis zurück zu kommen, wir haben in den letzten Monaten auch solche Erfahrungen machen müssen, der Bekanntenkreis der ist sehr klein geworden, im Kollegenkreis Null Rücksichtnahme.
Man hat jetzt schon Berührungsängste mit uns, vielleicht liegt es aber auch mit daran, das mich all diese Oberflächlichkeiten tierisch nerven.

Ich bin ehrlich gesagt nicht gerade der Mensch - der so eine Sternenseite aufbaut und betreut, ich bin Anwender meines PC's, wenn er nicht mehr mag, brauche ich Hilfe.

So wie Lillyfee schreibt sie ist froh das es sie erwischt hat und nicht ihre Kinder, diese Gedanken habe ich auch sehr oft, in 2 Jahren werde ich 50, meine Tochter erkrankt mit 30 an diesem verflixten Tumor, warum nicht ich - aber es ist so wie es ist - eine Antwort warum, weshalb wird es nie geben .

Liebe Andrea ich wünsche dir persönlich alles liebe, eine besinnliche Weihnachtszeit,

Schwan mit ihrem hoffnungsvollen Sonnenschein und dem besten Ehemann der Welt, die zwei liebe ich über alles!!!!

wando

Hallo Zusammen,

ich melde mich nochmals kurz zu Wort. Es ist sehr, sehr schade, daß man mittlerweile hier so oft mißverstanden wird. Mit einer neuen Rubrik innerhalb des Forums wird nichts und niemand getrennt - jeder kann doch frei entscheiden, wo und was er lesen möchte!

Nur eines bewegt mich als Betroffene und das weiß ich auch von Betroffenen, die mittlerweile das Forum verlassen haben, ich möchte und kann als Betroffene nicht beim Öffnen des Forums nur mit traurigen Dingen konfrontiert werden. Und das Eine schließt ja bekanntlich das Andere nicht aus. Es heißt ja nicht, daß es deswegen zwischen Betroffenen und Angehörigen bzw. Hinterbliebenen keinen Austausch mehr geben wird. Es ist eben sehr schwer machbar, jedem gerecht zu werden.

Herzliche Grüße.

Andrea

P.S. Nachtrag

Eigentlich habe ich nichts anderes gemeint, als die schon mal angestrebte "Sternenseite", von der ja viele sehr angetan waren. Wie man das alles "überschreibt oder betitelt", ist eigentlich gleich.

Harry1962

Hallo Angehörige,


habt Ihr mit Euren Hirntumor Partner/in als Sie lebten über TOD und TRAUER gesprochen???? Es passt einfach nicht hier hinein! TOD und TRAUER! Sorry versetzt euch mal selber in die Lage Ihr hättet einen Hirntumor!!!!!!


Gruß

Harry

Harry1962

Nach Satz meinte darüber geredet als Sie erkrankt waren!!!

Und jetzt ist das Thema für mich abgeschlossen.


Gruß

Harry


Allen NEUEN Hier im Forum diese Auseinandersetzung ist nicht üblich.

Es sollten alle Hirntumor Erkrankten hier Hilfe, Antworten auf Fragen und Unterstützung bekommen. Aber keiner sollte von Reden über Trauer u. Tod der Angehörigen belastet werden.

antje0077

Ich bin relativ neu hier und finde ebenfalls es reicht jetzt! Schreibt euch doch ....ist doch alles gesagt !
L.g.

Binerich66

Lieber Harry,
Ja mein Mann und ich haben sehr offen über den Tod gesprochen, über Beerdigung, was danach mit mir sein könnte, über Sterbehilfe.............es gab kein Tabuthema. Jeder Mensch ist anders, das verstehe ich wenn jemand erkrankt ist und einfach das Thema sterben ganz weit von sich schiebt.
Wir waren immer sehr ehrlich und offen miteinander und haben uns gemeinsam damit auseinandergesetzt. Wir haben ( es nenne es einfach mal so) keine Mauer um uns gebaut und gesagt, die schlechte Prgnosen betrifft nur die anderen, nein wir haben uns der Wahrheit gestellt. Dennoch hatten wir auch die Hoffnung, das er mit der Krankheit mindestens noch 10 oder mehr Jahre lebt.
Klaus ist nun 4 Monate nicht mehr am leben und es geht mir gut. Ich denke weil wir uns schon vorher gemeinsam damit auseindergesetzt haben.
Aber den Weg den wir gemeinsam gegangen sind ist halt nicht immer der richtige für andere. Deshalb respektiere ich auch deine Meinung.
LG
Bine

Morgensonne

Hallo
mir geht es hier so wie mehreren. Auch wir haben wie Bine schreibt über alle Themen offen gesprochen. Meine Frau hat sehr bald nach dieser Diagnose ein Testament u. eine Patientenverfügung verfasst und danach lebte sie viel befreiter als vorher.
Dennoch habe auch ich anfangs zu viel negatives gelesen u. mir deshalb damals selber auferlegt nicht ständig hier rein zu schauen u. später habe ich regelrecht nach positiven Beiträgen gesucht - das kann man.
Außerdem habe ich immer versucht jedem zu helfen, Tipps zu geben.
Und je länger wir noch zusammen eine schöne Zeit miteinander verbringen durften je lieber habe ich hier geschrieben, um allen Mut zu machen. Auch heute sage ich wieder wir hatten noch eine sehr schöne Zeit insgesamt 7 Jahre, davon mindestens 6 gute. Und auch wenn meine Frau inzwischen ihren Frieden gefunden hat, soll nicht das, sondern die lange Zeit im Fordergrund stehen, die uns noch vergönnt war.
Auch heute wünsche ich wieder allen hier noch mehr Glück, als wir es hatten und wir hatten schon wirklich viel davon.
LG, Gernot

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