www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Ohne Chemotherapie und Bestrahlung?

Ohne Chemotherapie und Bestrahlung?
Lululiese
28.12.2012 00:04:15
Es ist schon ein wenig komisch, wenn man sich bis vor ein paar Tagen noch nicht mit dieser Diagnose beschäftigen musste... Und JETZT?
Also ich fange mal von vorne an!
Meine Schwiegermutter hat vor einem Jahr das erste mal gekrampft , ist ins Krankenhaus gekommen und wurde ins MRT geschickt. Die Diagnose hieß MENINGIOME. Kein Grund zur Sorge .. Die sitzen da und machen nix! Von wegen! Im letzten Jahr dann hat sich einiges geändert ...meine Schwiegermutter beklagte sich immer öfter über Kopfschmerzen ( wie1000 Nadeln im Kopf) und Schwindel.... Sie wurde immer ruhiger konnte immer und überall schlafen ... Sie veränderte sich ! Im Oktober dann, meine Tochter feierte ihren 13 Geburtstag , brach sie nach dem Kaffeetrinken bewusstlos zusammen! In der Woche ging sie noch zum Neurologen, der nur halbherzig zuhöre und dann meinte von den Meningiomen käme es nicht !! ZumGlück war sie aber beharrlich und so stimmte er einem neuen MRT zu.
Die neue Diagnose Hirntumor.
Jetzt ist meine Schwiegermutter operiert. Sie haben wohl nicht alles entnehmen können , da es am Sprachzentrum sitzt und über die Mittellinie hinausgeht. Nach der OP ging es ihr sehr schlecht , da der Druck nicht unter Kontrolle zu bekommen war. Jetzt liegt sie wieder auf normaler Station , ist ansprechbar , aber redet nicht . Sie wirkt oft ganz weit weg, so dass man nicht weiß , was sie überhaupt wahrnimmt ?! Heute hatten wir dann das erste mal ein Gespräch mit dem Arzt . Es ist ein Glioblastom. Die Prognose nicht gut ! Da sie nicht stabil genug ist, kann sie im Moment keine Chemotherapie bekommen! Bestrahlung kann evtl. auch nicht gemacht werden ...da warten wir das MRT nächste Woche ab.
Hat jemand damit Erfahrung ???? Wie ist dann die Prognose ????
(P.s.:
mein Schwager , 40, ist vor ca. 5 Jahren an einem Adenom an der Hypophyse operiert worden.
Mein Sohn ,9, hat eine Subarachnoidalzyste am Kleinhirn
........kennt jemand solche gehäuften Fälle in einer Familie ...???
Bin ein wenig Panisch!!)
Danke für eure Antworten
Lululiese
Lululiese
Prof. Mursch
28.12.2012 20:47:14
Die unten genannten Erkrankungen haben bis auf die Lage im Kopf nichts miteinander zu tun, also liegt keine familiäre Häufung vor.

Die Chancen Ihrer Schwiegermutter werden die behandelnden Ärzte besser beurteilen als irgendwer im Internet.
Leider ist die Lebenserwartung niedriger, wenn schwerere Ausfälle vorliegen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
NACH OBEN