Thema: Ohne Rezidiv 11 Jahre nach OP und Chemo
Ohne Rezidiv 11 Jahre nach OP und Chemo
keats
13.06.2021 14:24:41
Ich habe lange nicht im Forum gelesen oder geschrieben, möchte heute aber, weil ich denke, es ist gut, anderen Hoffnung zu machen.
Ich wurde im Oktober 2010 subtotal operiert und dann mit Chemo behandelt. Die Chemotherapie war im April 2011 beendet und es gab nie ein Rezidiv. Ich gehe zu Kontrollen, mittlerweile 1 mal im Jahr und die letzte war vor 2 Wochen. Wieder ohne neuen Befund. Der Resttumor ist genauso gross, wie er nach der OP war. Ich bin mir bewusst, dass ich wirklich Glück im Unglück habe. Warum es bei mir so gut lief? Wer weiss.
Ich wurde im Oktober 2010 subtotal operiert und dann mit Chemo behandelt. Die Chemotherapie war im April 2011 beendet und es gab nie ein Rezidiv. Ich gehe zu Kontrollen, mittlerweile 1 mal im Jahr und die letzte war vor 2 Wochen. Wieder ohne neuen Befund. Der Resttumor ist genauso gross, wie er nach der OP war. Ich bin mir bewusst, dass ich wirklich Glück im Unglück habe. Warum es bei mir so gut lief? Wer weiss.
Angie 27672
13.06.2021 16:07:29
keats
13.06.2021 16:54:23
Angie 27672
13.06.2021 17:40:28
Liebe Renate,
vielen Dank für den Tipp! Werde ich mich gleich einlesen, man ist ja über alles dankbar....
Ich sehe grad, statt der Fragezeichen, das hätten Ausrufezeichen sein sollen, herrje sehr peinlich....
Von Herzen wünsche ich dir, dass sich der Drecksack, wie wir ihn nennen, weiter ganz ruhig bei dir verhält, ich bin überzeugt eine positive Einstellung hilft viel,das versuche ich auch meinem Sohn zu vermitteln, bei der Diagnose war er 13, inzwischen 14 aufgeben ist keine Option.
Jeder einzelne hier soll es schaffen diesen Kampf zu gewinnen und glücklich leben zu dürfen ❤️
Ganz ganz liebe Grüße dir Anja
vielen Dank für den Tipp! Werde ich mich gleich einlesen, man ist ja über alles dankbar....
Ich sehe grad, statt der Fragezeichen, das hätten Ausrufezeichen sein sollen, herrje sehr peinlich....
Von Herzen wünsche ich dir, dass sich der Drecksack, wie wir ihn nennen, weiter ganz ruhig bei dir verhält, ich bin überzeugt eine positive Einstellung hilft viel,das versuche ich auch meinem Sohn zu vermitteln, bei der Diagnose war er 13, inzwischen 14 aufgeben ist keine Option.
Jeder einzelne hier soll es schaffen diesen Kampf zu gewinnen und glücklich leben zu dürfen ❤️
Ganz ganz liebe Grüße dir Anja
Fabi
13.06.2021 20:15:22
keats
13.06.2021 21:05:10
Hallo Fabi,
die ersten Jahre nach der OP habe ich stark zugenommen, was auch durch das Antiepileptikum begünstigt wurde, das ich immer noch nehme. 2014 habe ich daher den Ernährungsmediziner der Klinik konsultiert, wo ich behandelt wurde und habe dann bewusst abgenommen um Normalgewicht zu erreichen.
Seitdem ernähre ich mich ausgewogen, halte mein Gewicht und trinke wenig Alkohol. Sport nicht wirklich, aber viel Spazieren gehen und immer zu Fuß unterwegs - mindestens 1 Stunde pro Tag. Da ich nicht Auto fahre, kriege ich das leicht hin. Außerdem morgens daheim fitness zwischen 20 und 30 Minuten. Nicht jeden Tag und manchmal wochenlang nicht, aber dann wieder. Dazu achte ich auf regelmäßigen und ausreichend Schlaf. Abgesehen davon mache ich nichts im Sinne von Komplementärmedizin. Also eigentlich nur Sachen, die jedem empfohlen werden auch wenn man gesund ist. Mich hat immer der Gedanke motiviert, dass wenn ich nochmal operiert werden muss und Chemo brauche, es gut ist, darauf körperlich gut vorbereitet zu sein. In diesem Sinn hat tatsächlich die Erkrankung bei mir zu Veränderung geführt.
die ersten Jahre nach der OP habe ich stark zugenommen, was auch durch das Antiepileptikum begünstigt wurde, das ich immer noch nehme. 2014 habe ich daher den Ernährungsmediziner der Klinik konsultiert, wo ich behandelt wurde und habe dann bewusst abgenommen um Normalgewicht zu erreichen.
Seitdem ernähre ich mich ausgewogen, halte mein Gewicht und trinke wenig Alkohol. Sport nicht wirklich, aber viel Spazieren gehen und immer zu Fuß unterwegs - mindestens 1 Stunde pro Tag. Da ich nicht Auto fahre, kriege ich das leicht hin. Außerdem morgens daheim fitness zwischen 20 und 30 Minuten. Nicht jeden Tag und manchmal wochenlang nicht, aber dann wieder. Dazu achte ich auf regelmäßigen und ausreichend Schlaf. Abgesehen davon mache ich nichts im Sinne von Komplementärmedizin. Also eigentlich nur Sachen, die jedem empfohlen werden auch wenn man gesund ist. Mich hat immer der Gedanke motiviert, dass wenn ich nochmal operiert werden muss und Chemo brauche, es gut ist, darauf körperlich gut vorbereitet zu sein. In diesem Sinn hat tatsächlich die Erkrankung bei mir zu Veränderung geführt.
Diff
14.06.2021 08:43:36
keats
14.06.2021 09:12:32
Hallo Diff,
ich habe Temodal bekommen also Temozolomid. Schema 5 Tage Chemo und dann 23 Tage Pause. Radiotherapie wurde nicht gemacht aufgrundlage der Ergebnisse der NOA-04 Studie 2010. Mein Neurochirurg wollte es sich vorbehalten für den Fall, dass Chemo nicht reicht und/oder bei einem Rezidiv wenn nötig. Da ich nur OP und Chemo hatte, hielten sich bei mir die Nebenwirkungen in Grenzen. Kein Haarausfall. Übelkeit mit Ondansetron gut kontrolliert. Starke Müdigkeit während der 5 Tage der Chemo und 3-4 Tage danach. Dann ging es wieder. Ich konnte 2 Monate nach der OP wieder halbtags arbeiten und habe nur wâhrend der 5 Chemotage nicht gearbeitet.
LG, Renate
ich habe Temodal bekommen also Temozolomid. Schema 5 Tage Chemo und dann 23 Tage Pause. Radiotherapie wurde nicht gemacht aufgrundlage der Ergebnisse der NOA-04 Studie 2010. Mein Neurochirurg wollte es sich vorbehalten für den Fall, dass Chemo nicht reicht und/oder bei einem Rezidiv wenn nötig. Da ich nur OP und Chemo hatte, hielten sich bei mir die Nebenwirkungen in Grenzen. Kein Haarausfall. Übelkeit mit Ondansetron gut kontrolliert. Starke Müdigkeit während der 5 Tage der Chemo und 3-4 Tage danach. Dann ging es wieder. Ich konnte 2 Monate nach der OP wieder halbtags arbeiten und habe nur wâhrend der 5 Chemotage nicht gearbeitet.
LG, Renate
Diff
14.06.2021 16:55:08
Saskia1003
12.07.2021 11:27:04
Kopf hoch
12.07.2021 18:42:53
antje07
15.07.2021 15:52:03
Kopf hoch
15.07.2021 18:26:09
K L A S S E ! ! !
Das wird hier immer besser!
Drei Leute -mich eingeschlossen - zähle ich hier, die mit der Diagnose Hirntumor bereits lange leben. Zwar haben wir Drei unterschiedliche Tumorarten, trotzdem ist das ein starkes Signal !!
Mit der Diagnose Hirntumor ist nicht zwangsläufig alles vorbei! Das finde ich einen riesen Mutmacher!
In diesem Sinne
Kopf hoch
Das wird hier immer besser!
Drei Leute -mich eingeschlossen - zähle ich hier, die mit der Diagnose Hirntumor bereits lange leben. Zwar haben wir Drei unterschiedliche Tumorarten, trotzdem ist das ein starkes Signal !!
Mit der Diagnose Hirntumor ist nicht zwangsläufig alles vorbei! Das finde ich einen riesen Mutmacher!
In diesem Sinne
Kopf hoch
styrianpanther
26.07.2021 03:05:46
Hallo Miteinander !
Ich lese und freue mich mit und denke auch , dass wir einiges dazu beitragen können , dass unser Immunsystem positiv und stark bleibt. Dazu gehört auch, auf die Seele zu achten und soziale Beziehungen zu pflegen .
Zu bedenken gebe ich aber, dass auch Dr. Servan-Schreiber schlussendlich an den Folgen des fortschreitenden Tumors gestorben ist und er in seinem letzten Buch doch auch mit dem Schicksal gehadert hat da er er sich in seiner Lebenszeit mehr um seine Visionen und Vortragstätigkeiten gekümmert habe, aber aus seiner Sicht weniger im Besonderen um seine Beziehung zu seinem Sohn bemüht habe.
Was ich ausdrücken möchte ist, dass wir trotz Ernährungsumstellungen, pos. Lebensverlängerungen und das Ausloten von immer besser werdenden Behandlungsoptionen, pos Denken, diverse Therapien, Sport Meditationen und Hoffnung etc. …..einfach soweit möglich das soziale Leben und den Humor trotz Tumor nicht vergessen sollen.
Ich hatte 2012 meine erste Op damals ein astro WHO II, üblicherweise noch ohne chemo und Bestrahlung und nach 6 Jahren und kontinuierlichem Wachstum die zweite OP, da histologisch Astro WHO II-III, folgend die TMZ-Chemo und Photonen-Bestrahlung. SEIT weiteren 3 Jahre ist auch mal Ruhe und kein Wachstum -vielleicht liegt es einfach an histologisch günstigen Parametern , an einer gelungenen OP, der Radiochemo UND den begleitenden Komplementären Therapien und Verhaltensänderungen
Wer weiß….? Ich hoffe es bleibt weiterhin so
Allen individuell alles Gute !!!
Styrianpanther
Ich lese und freue mich mit und denke auch , dass wir einiges dazu beitragen können , dass unser Immunsystem positiv und stark bleibt. Dazu gehört auch, auf die Seele zu achten und soziale Beziehungen zu pflegen .
Zu bedenken gebe ich aber, dass auch Dr. Servan-Schreiber schlussendlich an den Folgen des fortschreitenden Tumors gestorben ist und er in seinem letzten Buch doch auch mit dem Schicksal gehadert hat da er er sich in seiner Lebenszeit mehr um seine Visionen und Vortragstätigkeiten gekümmert habe, aber aus seiner Sicht weniger im Besonderen um seine Beziehung zu seinem Sohn bemüht habe.
Was ich ausdrücken möchte ist, dass wir trotz Ernährungsumstellungen, pos. Lebensverlängerungen und das Ausloten von immer besser werdenden Behandlungsoptionen, pos Denken, diverse Therapien, Sport Meditationen und Hoffnung etc. …..einfach soweit möglich das soziale Leben und den Humor trotz Tumor nicht vergessen sollen.
Ich hatte 2012 meine erste Op damals ein astro WHO II, üblicherweise noch ohne chemo und Bestrahlung und nach 6 Jahren und kontinuierlichem Wachstum die zweite OP, da histologisch Astro WHO II-III, folgend die TMZ-Chemo und Photonen-Bestrahlung. SEIT weiteren 3 Jahre ist auch mal Ruhe und kein Wachstum -vielleicht liegt es einfach an histologisch günstigen Parametern , an einer gelungenen OP, der Radiochemo UND den begleitenden Komplementären Therapien und Verhaltensänderungen
Wer weiß….? Ich hoffe es bleibt weiterhin so
Allen individuell alles Gute !!!
Styrianpanther