Hallo,
es geht die Lebensgefährtin (60 Jahre) meines Vaters. Sie hatte 2014 Lungenkrebs, der durch OP und Chemotherapie erfolgreich behandelt wurde.
Seit Ende Februar 2017 bemerkten wir leichte Wesensveränderungen und sie war leicht verwirrt. Sie weigerte sich aber strikt, einen Arzt aufzusuchen. Allerdings wurde das alles innerhalb von etwa 4 Wochen immer schlimmer. Wortfindungsstörungen, Orientierungslosigkeit, Teilnahmslosigkeit usw. Sie konnte letzte Woche nicht mehr in ganzen Sätzen reden, sich nicht mehr anziehen, die für uns einfachsten Dinge konnte sie nicht mehr umsetzen. Selbst zu diesem Zeitpunkt verwehrte sie, verbal mittlerweile sehr aggressiv, einen Arzt aufzusuchen oder ins Krankenhaus zu gehen.
Gegen ihren Willen rief ich den Krankenwagen. Ihre Selbstbestimmung habe ich dabei nicht mehr für wichtig empfunden.
Im Krankenhaus dann die Diagnose. Mehrere im ganzen Kopf verteilte Metastasen. Das Hirn war extrem angeschwollen. Lt. der Ärzte war sie kurz vor einem Hirnschlag. Sie bekam sofort hoch dosiertes Cortison, was auch nach kurzer Zeit eine Verbesserung ihrer oben aufgeführten Sympthome bewirkte.
Eine OP ist nicht möglich und auch eine Strahlentherapie lehnt sie ab. Sie bekommt nun Dexamethason 8mg.
Sie kann wieder normal reden und ihren Alltag mithilfe meines Vaters meistern.
Nun meine eigentliche Frage. Hat jemand Erfahrung mit dieser Diagnose, wenn nur diese Tabletten eingenommen werden? Lässt die Wirkung des Medikaments irgendwann nach? Oder kann sie damit auch noch einige Jahre leben? Es ist sehr schwer, nicht zu wissen, wieviel Zeit ihn noch bleibt. Wochen, Monate, Jahre?
Vielen Dank fürs "zuhören".