Hallo Maratina,
habe deine beiden Treads gelesen und in meiner Rübe verarbeiten können. Ich wurde genau am 10.06. 2013 („tolles Jubiläum“) erstmalig linksseitig operiert und habe da als bleibende „Erinnerungen“ - Trigeminusneuralgie V1,V2 und V3 und Sehbehinderungen im rechten Auge - , die 2. Op fand in Teamarbeit von HNO, Augenarzt und NC über den linken transsphenoidalen Zugang statt. Da kamen bei mir viele Wochen später ständige Gesichtsschmerzen und Mißempfindungen sowie die bekannten Trigeminus Attacken (linksseitig) und per erneuten MRT linksseitig NNH Raumfordeungen , die dann herausoperiert wurden und ein paar Wochen später in der linken Stirnhöhle (bereits unter Druck stehende Vereiterungen, da die Stirnhöhle am Ausgang zugewachsen war!!) Seitdem habe ich irgendwie laufend Probleme mit den NNH. Schnupfen und Erkältungen habe ich von ca. 1984 bis Dezember 2017 NIE MEHR GEHABT…Achso, in den 80iger Jahren wurde bei mir bereits eine beidseitige Hörminderung festgestellt, die sich mehr verschlimmerte, so dass ich seit 1990 beidseitige Hörgeräte Trägerin bin…2016 wurde ich wieder , wie beim 1. Mal, über den alten Zugang einer pterionalen Kraniotomie teiloperiert. Da einer der Tumorzapfen in die Keilbeinhöhle hinein sehr stark infiltriert war, wurde auch vom Schädelinneren von da die infiltrierten Knochenteile und der durchdrungene Zapfen entfernt und mit anderen „ Materialien zugemacht“ sowie noch einge Knocheninfiltrationen und diffussen Tumorbereiche teilentfernt. Innerhalb von ca. 4 Wochen hatte sich bei mir ein sehr großes Liquorkissen gebildet , welches ständig so massiv sichtbar war und noch mehr zusätzliche Schmerzen hatte…
Infolge der nur nur möglichen Teil Op wurde ich stereotaktisch 30x bestrahlt. Bekam eine „Sonderanfertigung“ der Strahlenmaske, sonst wäre diese Behandlung bei mir nicht durchführbar gewesen. Bereits in der ersten Woche der Bestrahlungen fingen meine Ohr -und Augenprobleme (die anderen Schwierigkeiten tun ja hier jetzt nicht zur Sache) an. Ein Monat nach den Bestrahlungen wurde bei mir bereits ein MRT veranlasst, wo man Ödem und Mastoid Sekret (im Linken Ohrbereich) feststellte…Meine örtliche HNO Ärztin überwies mich in die Fachklinik, wurde da bestens aufgeklärt und behandelt. War linksseitgig taub. Sie entfernten die Sekrete und wurden im Labor untersucht. Sie setzten mir durch diese BS Nebenwirkung ein linksseitiges Paukenröhrchen ein, was sich jedoch innerhalb der nächsten 6 Monate auflöste. Sie haben mir jedoch gesagt, wenn die Belüftungsstörungen anhalten , werden sie mir beidseitig bleibende Paukenröhrchen einsetzen. Dies wurde nicht getan, da ich normalerweise beidseitiger Hörgeräteträger bin und die Dauer Entzündungswahrscheinlichkeit zu hoch ist. Allerdings, linksseitg packe ich es seit der BS kein Hörgerät zu tragen und meinen Kopf zu bedecken (unerträgliche Schmerzen ) eine Brille kann ich seit 2013 nicht mehr tragen. Die gestörte Belüftung und ähnliche Schwierigkeiten wie bei dir. Bei mir läuft nichts mehr aus den Ohr und Eiter war es auch nie. ALLERDINGS haben sich die Belüftungsstörungen auf beide Ohren manifestiert und ich brauche dir ja nicht zu schreiben, wie es sich zeigt… Meine HNO Ärztin war ehrlich zu mir, dass sie durch die BS Folgen bei mir komplett überfordert sei, um mir helfen zu können….Achso, da ich bei den BS „Nachsorgegesprächen“ auch mit einem Gegenstand hätte sprechen können, habe ich diesen Kontakt komplett abgebrochen – Sprechen ist von 2013 bei mir zu einer Herausforderung geworden, da ich vor Schmerzen echte Selbsttötungsabsichten entwickeln kannst… In den Ambulanzbriefen für meinen Neurologen stand nix davon drin…(habe auch erst durch meinen Neurologen viel später davon erfahren, dass er da Briefe bekam)
Leider kann ich dir von mir da keine besseren Erfahrungen weitergeben. Ich bin da diesbezüglich mit meinem „Latein“ komplett am Ende. Dazu noch andere gebliebene BS Schäden, die meine Lebensqualität zusätzlich noch mehr herabsetzen.
Ich wünsche dir für den 18. 06. eine neue „Idee“ deines HNO Arztes, um dir zu helfen.
Achso, hast du schon bleibendes Paukenröhrchen eingesetzt bekommen ? Nicht dass das mit zu den Eiterursachen zählt und der anatomische sehr dünne Gang zu den NNH nicht richtig fließen kann (weiß nicht mehr wie der heißt).
Ich bin an deinen weiteren Werdegang sehr interessiert und würde es für sehr gut empfinden, wenn von deinen Arztbesuch weiterschreibst. Natürlich können wir 2 uns gerne auch etwas über die PN austauschen, da es hier im Forum leider „Trolle eingeschlichen“ haben….
Liebe Grüße und einen trotzdem angenehmen Sonntag
Stöpsel