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Gina[a]

Meine Tochter ist im Dezember 2001 operiert wurden. Wer kann mir sagen, was ein Oligodendro astrozytäres Mischgliom Grad II ist? Was für Therapien sind möglich und vorallen Dinge wie besteht ihre Aussicht auf Heilung?
gina

Kay[a]

Das ist ein Tumor, der aus Stützzellen des Hirnes hervorgeht, in diesem Falle aus Oligodendrozyten und Astrozyten. Grad 2 bedeutet, das es sich um einen wenig bösartigen, langsam wachsenden Tumor handelt, denn man teilt die Gliome in die Grade 1 (sehr gutartig) bis 4 (schnell wachsend, Glioblastom) ein. Letztendlich ist nicht klar, wann so ein Tumor wieder wächst, das hängt von vielen Faktoren ab. Die Therapie der Wahl ist, wenn aufgrund der Lage machbar, die Operation, ob Bestrahlung oder Chemotherapie etwas nützen, ist nicht sicher erwiesen. Sollte der Tumor wieder wachsen, sollte man aber neben einer neuen OP auch über diese Massnahmen nachdenken. Kontroll-Kernspintomografien sind sicher sinnvoll.

Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

Gast[a]

Die Hinweise von Herrn Mursch sind inhaltlich z.T. nicht richtig. Diese Tumorart ist, wenn molekulargenetische Veränderungen auf den Tumrozellen nachgewiesen werden können, sehr gut mit einer Chemotherapie zu behandeln und die Chemotherapie besitzt ist in diesem Falle bei einem nicht raumfordernden Tumor eindeutig Prirorität. Dies ist die einzige Tumorentität bei der eine komplette Remission zu erreichen ist.

Kay[a]

Sehr geehrter Gast,
Ich bitte Sie um die Studie, die dies belegt hat. Gerne lerne ich etwas dazu.

Liebe Grüße
Kay Mursch

Gina[a]

freue mich ,daß MIR ENDLICH JEMAND GESAGT HAT ; WAS DAS IST.
Warum gib es noch so viel Unklalheiten ich möchte ,daß meine Tocter lebt,

Kay[a]

Bitte geben Sie mir doch die Arbeit bekannt, die Ihre Meinung belegt.

H. Strik

Lieber Gast,
bitte verwechseln Sie nicht einen WHO-Grad II mit einem Grad-III Tumor. An den Aussagen von
Dr. Mursch kann ich nichts Falsches finden. Im Übrigen ist die bessere Prognose bei bestimmten
genetischen Merkmalen auch nur eine statistische und sagt den Krankheitsverlauf nicht mit
Sicherheit voraus. Komplettremissionen gibt es zum Glück nicht nur bei Oligos oder Oligoastros.
Und die Priorität der Chemo bei den oligodendroglialen Tumoren wird gerade in Studien untersucht,
fertige Ergebnisse kenne ich nicht.
Ich glaube, etwas Vorsicht in unseren Aussagen kann uns allen nicht schaden.

Gruß

Dr. H. Strik
Neurologische Universitätsklinik
Göttingen

enie_ledam

Genau, bei Grad 2 und junger Patient wird nicht bestrahlt oder chemo gegeben. Ab Grad 3 Ist bei Oligoastro hilfreich wenn eine Genmutation vorliegt dann steigt laut einer Studie die Wirksamkeit der Chemo. Patenten die die Genmutation nicht haben da schlägt die Chemo nicht so gut an in Bezug zur Bestrahlung. Aber das ist ja eh immer sehr individuell wie gut das anschlägt.

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