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Carlos

Hallo, ich wurde 1996 an einem Oligoastrozytom operiert. Damals erfolgte histologisch keine Gradeinteilung. Nach der OP erfolgten ständige MRT´s zur Verlaufskontrolle. Aktuell hatte ich 2009 erstmalig einen Krampfanfall. Einen weiteren Anfall hatte ich 2010 und wurde danach auf Keppra eingestellt. Bis Dezember 2012 war ich Anfallsfrei, bis dann nach einem erneuten Anfall ein Lokalrezidiv im zuvor operierten Bereich per CT festgestellt wurde. Dieser Verdacht bestätigte sich im MRT vom Januar 2013. In der Tumorsprechstunde wurde mir dann empfohlen, den Tumor kuzfristig operativ zu entfernen. Diese Operation wurde nun letzte Woche erfolgreich durchgeführt. Seit der Tumorsprechstunde bis zur OP hatten meine Frau und ich grosses Vertrauen in die behandelnden Ärzte. Der histologische Befund liegt leider noch nicht vor, do dass über die eventuell anschliessende Behandlung noch nicht entschieden wurden konnte. Man hat mir aber gesagt, dass ggf. eine Strahlen- oder Chemotherapie gemacht werden müsste. Mich würde interessieren, ob jemand einen ähnlichen Krankheitsverlauf hatte, und welche Therapie empfohlen wurde.

alma

Hallo Carlos,

ich habe ein Oligodendrogliom, bei der ersten Entdeckung 2005 als Oligoastrozytom Grad II diagnostiziert. 6 Jahre keine Behandlung dann 2011 Rezidiv. Histologische Untersuchtung: Oligodendrogliom, immer noch Grad II. Auch das Zellmaterial von 2005 wurde wieder untersucht. Ebenfalls Oligodendrogliom. Von 2011-2012 Temodal. Seitdem MRTs in Ordnung.
Beim Grad III Tumor ist eine Strahlen- und Chemotherapie der Standard. Bei Grad II kommt es auf die näheren Umstände an, aber wenn, dann entweder - oder. So wird's gesagt.

Gruß, Alma.

Carlos

Hallo Alma,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Anscheinend hat sich bei dir die Behandlung mit Temozolomid positiv ausgewirkt. Bei mir wurde mittlerweile im histologischen Befund ein Gliobastom Grad IV festgestellt. Laut der behandelnden Ärzte wurde mir jetzt eine parallele Strahlen- und Chemotherapie mit Temozolomid vorgeschlagen. Ich bin immer noch etwas geschockt von dem Befund, aber ich versuche das ganze mit meiner sonst positiven Lebenseinstellung, anzugehen.

alma

Hallo Carlos,
ja, das ist ein Schock. Zumal du ja so lange Ruhe hattest.
Der Vorschlag der Ärzte entspricht dem, was auch in anderen Kliniken bei einem Glioblastom empfohlen wird.
Ich dachte lange, dass die Lebenszeit nach dem Rezidiv kürzer ist als von Diagnose bis Rezidiv. Aber mein Radiologe sagte mir, dass das seinen Erfahrungen nach nicht der Fall ist. Jetzt lasse ich es auf mich zukommen und rechne nicht mehr herum, wie viel Zeit mir noch bleibt.

Alma.

schmittis

Mir wurde 2001 ein oligoastrozytom II entfernd, ich wurde danach mit carbamazepin eingestellt, was ich 4 jahre genommen habe und weil ich anfallsfrei blieb, auschleichen konnte. bei mir wurde weder chemo noch bestrahlung gemacht, weil man sagte das alles raus sei und man den körper schonen wollte, für den fall eines rezedivs. ich habe ergo und hirnleistungstraining bekommen. für die immer wieder auftretenden kopfschmerzen linksseitig bekam ich akupunktur, was mir gut geholfen hat. außerdem hab ich mir einen therapeuten gesucht zwecks verarbeitung, habe mir den stress vom leibe gehalten und habe auch sonst mein leben einmal umgekrämpelt.ich bin seit dem anfallsfrei und rezedivfrei!

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