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Thema: Oligoastrozytom - welche Therapie?

Oligoastrozytom - welche Therapie?
Frank[a]
18.03.2002 00:53:50
Hallo,

Verdacht auf extremlangsamwachsendes Oligoastrozytom 3 cm Durchmesser; lagebedingt ist (angeblich) keine OP möglich bzw. gefährlich.
Beschwerden sind keine vorhanden. Es wird Valporinsäure 900mg/Tag gegen Anfälle gegeben. Bis jetzt aber keine Anfälle, nur der eine, der zu der MRT geführt hat. Keine Kopfschmerzen, nichts.
Demnächst Termin zur Biopsie zur genauen Tumorbestimmung.
Der Neurochirug meinte, dass man ruhig warten könnte, ob er sich vergrößert.
Soll man eine Therapie machen (Strahlen, Chemo) oder warten?

Gibt es eine "Überlebensstatistik" zum Oligoastro; ich habe nichts dazu gefunden (ich weiß natürlich, dass es nur eine Statistik ist, da der Einzelfall eintscheidet, aber man möchte sich ja trotzdem auseinandersetzen)?
Kann man relativ normal damit weiterleben?

Danke schonmal,

Gruß
Frank
Frank[a]
Kay[a]
18.03.2002 14:42:53
Wenn bis jetzt noch keine Biopsie erfolgt ist, verstehe ich nicht ganz die bis auf den Grad (II oder III?) präzise Diagnose. Ein Oligoastrozytom ist nur anhand der Gewebeprobe zu diagnostizieren. Vorher kann man auch über weiteres Vorgehen nicht entscheiden.

Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie Bad Berka
Kay[a]
Frank[a]
18.03.2002 17:27:06
Die Diagnose wurde aufgrund der Lage (rechtsparietal) und der angeblich auf dem MRT sichtbaren Verkalkung gestellt. Dazu kommt, dass auf allen CTs und MRTs zunächst überhauptnichts zu erkennen war und erst später der Neurochirug meinte es wäre doch noch was auf dem MRT zu sehen. Außerdem gibt es überhaupt keine Ausfallerscheinungen und nur ein fokaler Anfall, wo nochnichtmal geklärt ist, ob es überhaupt ein Anfall war, da meine Frau (um sie geht es, Alter 31) seit Geburt eine Coreoathetose hat und laut Neurologe das "normale" Behinderungsbild fehlgedeutet wurde (Traurig für Neurologen). Das EEG ist nicht auswertbar, da die Bewegungsstörung der Behinderung so stark sind, dass ein EEG kaum zu machen sei. Der einzige Anhaltspunkt ist eine sichtbare "Veränderung" (Wortlaut Neurologe) auf dem MRT mit 3cm Durchmesser.
Der (angebliche) erste Anfall war am 4.2.2002. Aufgrund diverser Infektionen (zugezogen im Krankenhaus!) ist die Biopsie auf 11.4.2002 verschoben.

Für uns eine Geschichte voller Unklarheiten, Missverständnisse und Fehldeutungen!

Gruß
Frank
Frank[a]
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