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Thema: Oligodendrogliom Grad 2

Oligodendrogliom Grad 2
Corina
16.10.2020 23:34:30
Diagnose:
-Lobektomie temporal und Resektion Hippocampus & Amygdala li. am 18.07.2011
- histologisch Oligodendrogliom Grad 2
- weitere isolierte Auren
- verblibene Signalalteration am dosrokranialem Resektionsrand bis in das Pulvinar thalami und in den Fornix reichend.
-2018 MRI: reizloser temporaler Resektionsdefekt li. Residuelle Signalstörungen des posterioren Abschnittes des Hippocampus & pulvinar li. Fornixathrophie li.

Fragenstellung:
Nun habe ich kurz meine Diagnose definiert, somit kann ich evtl. auch rasch eine Antwort erhalten.

In letzter Zeit fällt mir öfters schwer das bei Gesprächen gewisse Wörter einfallen, ebenfalls habe ich das Gefühl bin sehr vergässlich. Gibt es hier eine gewisse Therapie dies wieder zu fördern, verbessern?
Es beschäftigt mich in letzter Zeit sehr, da es auch bei der Arbeit tw. schwer fällt. Ich musste auch bei der Höheren Fachschule abbrechen da ich die Prüfung nicht bestanden habe.

Vielen Dank jetzt schon
Freue mich uf lehrreiche Antworten

Freundliche Grüsse
Riina
Corina
KaSy
17.10.2020 02:00:01
Liebe Corina,
entschuldige bitte, ich würde Dir gern helfen, aber wärst Du bitte so lieb und erklärst Deine Diagnose etwas besser verständlich sowie warum die OP notwendig war (schwere Epilepsie?) und wie es Dir seit 2011 ergangen ist.

(Ich habe es teilweise versucht. Wenn ich es richtig erahne, wurde Dir vor 9 Jahren auf einer Seite ein Hirnlappen entfernt sowie Hirnteile, die für das Zusammenspiel von Kurz- und Langzeitgedächtnis verantwortlich sind. Heute stellst Du nun fest, dass Du vergesslich bist und gewisse Wörter nicht findest. Ich hätte vermutet, dass es seit der OP so gewesen sein müsste. Wahrscheinlich liege ich falsch, denn sonst hättest Du bereits Therapien gehabt.)

KaSy
KaSy
Mego13
17.10.2020 06:47:56
Liebe Corina,

es tut mir leid, wenn ich lese, was Du schon alles mitmachen musstest. Ich hoffe, dass Dir Prof. M. antwortet, der hier ehrenamtlich im Forum antwortet. Wir andere sind Betroffene und haben damit vielleicht durch unsere eigene Erkrankung, Erfahrungen sammeln können. Fundierte Diagnosen können wir allerdings nicht stellen. Auch der Fachmann wird eine Ferndiagnose ablehnen.
Hast Du einen Neurologen, der Dich betreut. Warst Du bereits einmal in der Reha? Wenn ja, welche Behandlungen hat man dort durchgeführt.
Bist Du bei einem Neuropsychologen, Ergotherapeuten oder Logopäden in Behandlung?
Sprichst Du weniger, seit Du das Gefühl hast, vergesslicher geworden zu sein?

LG
Mego
Mego13
Prof. Mursch
17.10.2020 11:25:19
Dass bei einer so weitgehenden Entfernung von Gewebe in der Regionen Ausfälle auftreten können, liegt auf der Hand.

Dass sie sich auch verschlechtern können, wenn weiter Anfälle auftreten, ist möglich. Aufmerksamkeitsdefizite sind natürlich auch durch Medikamente möglich.

Ich würde wahrscheinlich eine epileptologische Klinik bemühen, um zu sehen, was dahintersteckt.
Neuropsychologie, EEG etc.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
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