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Krissi

Hallo Ihr Lieben,

nun waren wir so zuversichtlich, mein Mann hat unheimlich von der ambulanten Reha profitiert, wir haben schon 2 MRT-Untersuchungen ohne Befund hinter uns und haben schon eifrig Urlaubspläne für den Sommer geschmiedet...

Und dann trifft es einen wieder ganz plötzlich aus heiterem Himmel. Über Ostern wollten wir uns ein paar schöne Tage machen und sind spontan an den Bodensee gefahren. Dort ging auf einmal alles ganz schnell: unerträgliche Kopfschmerzen, Erbrechen, Schläfrigkeit, Desorientiertheit, sodass wir am Ostersonntag Hals über Kopf wieder aufbrechen und nach Hause fahren mussten. Von dort aus direkt in die Notaufnahme.

CT, riesiges Hirnödem, das am Montag gleich punktiert wurde. Im anschließenden MRT sah man noch mehr Flüssigkeit, sehr viel Narbengewebe - und eine deutliche Kontrastmittelaufnahme. Aussage der Ärztin: Sie glauben nicht, dass "das alles" ein Rezidiv des Tumors sei - aber ein Teil davon sehr wahrscheinlich. Sollte es so sein, wäre der neue Tumor inoperabel, da an einer kritischen Stelle.

Morgen bekommt er ein Ommaya-Reservoir gelegt, das dauerhaft die Hirnflüssigkeit ableiten soll. Am Dienstag die PET-Untersuchung, Mittwoch Tumorboard, danach erfahren wir endlich Näheres. Das Warten beginnt von neuem.

Mein Mann wird schwächer, und seine Zuversicht schwindet. Wie kann ich ihm nur helfen?

Wie perfide ist diese Krankheit, heute noch voller Zukunftspläne und morgen schon keine Hoffnung mehr?

LG,
krissi

Telekomtoto

Hallo Krissi,
ich habe deine Geschichte gelesen. Das schlimme an der Krankheit ist man sieht leider nicht ob was wächst bzw. sich verändert da es im Kopf ist . Das macht einen so hilflos. Was für einen Tumor hat dein Mann und wann war die Op ?
Ich drücke ganz fest die Daumen .

Thomas

Telekomtoto

Hallo Krissi ,
habe jetzt nochmals genauer gelesen und deine Geschichte gefunden . Ich drücke alles was ich habe .

Liebe Grüße Thomas

Krissi

Hallo Thomas,
vielen Dank fürs Lesen und deine tröstenden Worte. Genau diese Hilflosigkeit ist es, die einen immer wieder aus der Bahn wirft, so sehr man sich auch vornimmt, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Aber heute habe ich mich schon wieder aufgerappelt. Ich bin fest überzeugt, dass in unserer Situation das einzig Richtige ist, sich so viele schöne gemeinsame Erlebnisse wie nur möglich zu schaffen.

Alles Gute auch für dich!
LG,
krissi

Krissi

Die gestrige OP verlief laut den Ärzten gut. Allerdings ist nun sein Gesicht stark angeschwollen, weil die Flüssigkeit irgendwie anstatt ins Reservoir unter die Haut läuft. Besonders dramatisch sei das aber nicht, genausowenig wie die erneute Thrombose, die sie in seinem Kopf gefunden haben.

Wir waren heute in der Cafeteria, einen riesigen Eisbecher essen, und sein Humor und seine Zuversicht sind wieder da!

LG,
krissi

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