Hallo Ihr Lieben,
nun waren wir so zuversichtlich, mein Mann hat unheimlich von der ambulanten Reha profitiert, wir haben schon 2 MRT-Untersuchungen ohne Befund hinter uns und haben schon eifrig Urlaubspläne für den Sommer geschmiedet...
Und dann trifft es einen wieder ganz plötzlich aus heiterem Himmel. Über Ostern wollten wir uns ein paar schöne Tage machen und sind spontan an den Bodensee gefahren. Dort ging auf einmal alles ganz schnell: unerträgliche Kopfschmerzen, Erbrechen, Schläfrigkeit, Desorientiertheit, sodass wir am Ostersonntag Hals über Kopf wieder aufbrechen und nach Hause fahren mussten. Von dort aus direkt in die Notaufnahme.
CT, riesiges Hirnödem, das am Montag gleich punktiert wurde. Im anschließenden MRT sah man noch mehr Flüssigkeit, sehr viel Narbengewebe - und eine deutliche Kontrastmittelaufnahme. Aussage der Ärztin: Sie glauben nicht, dass "das alles" ein Rezidiv des Tumors sei - aber ein Teil davon sehr wahrscheinlich. Sollte es so sein, wäre der neue Tumor inoperabel, da an einer kritischen Stelle.
Morgen bekommt er ein Ommaya-Reservoir gelegt, das dauerhaft die Hirnflüssigkeit ableiten soll. Am Dienstag die PET-Untersuchung, Mittwoch Tumorboard, danach erfahren wir endlich Näheres. Das Warten beginnt von neuem.
Mein Mann wird schwächer, und seine Zuversicht schwindet. Wie kann ich ihm nur helfen?
Wie perfide ist diese Krankheit, heute noch voller Zukunftspläne und morgen schon keine Hoffnung mehr?
LG,
krissi