Hallo, ich hatte nach meiner Chemo eine onkologische Reha beantragt. Heute, 6 Wochen nach Beantragung, kam die Antwort.
Reha abgelehnt, da Chemo nicht beendet.
Was kann ich jetzt tun?
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Hallo, ich hatte nach meiner Chemo eine onkologische Reha beantragt. Heute, 6 Wochen nach Beantragung, kam die Antwort.
Reha abgelehnt, da Chemo nicht beendet.
Was kann ich jetzt tun?
Guten Morgen ahnungslos,
Ablehnungsgründe können verschieden sein:
>bei dir wurde die lfd.Chemotherapie benannt,
weitere Gründe:
> wenig Aussicht auf Erfolg,
>nicht rehabilitationsbedürftig, d.h., wenn durch Erkrankung,die Teilnahme am gesellschaftlichem Leben nicht beeintråchtigt wird,
>nicht rehabilitationsfåhig,dh.wenn die somatische und psychische Verfassung eine Teilnahme nicht zulåsst (Motivation,Belastung..)
>wenn akut behandlungsfähig,Krankenhausaufenthalt notwendig ist,
>wenn versicherungsrechtliche Gründe vorliegen( zu wenig Pflichtbeiträge geleistet wurden..)
Zunächst solltest du das klärende Gespråch mit deiner Krankenkasse bzw.Rentenversicherung suchen,um Missverständnisse auszuschliessen.
Gegen diesen Bescheid kannst du innerhalb eines Monats schriftlich Widerspruch einlegen.Sollte dein Bescheid keine Widerspruchsfrist beinhalten, beträgt die Widerspruchsfrist 1 Jahr.
Bei der Formulierung kann dir dein behandelnder Arzt helfen, der noch einmal die medizinische Notwendigkeit der REHA-Massnahme begründen sollte
Lehnt die Krankenkasse/Rentenversicherung den REHA-Antrag erneut ab,hast du die Möglichkeit, vor dem Sozialgericht zu klagen.
Diese muss innerhalb eines Monats nach Erhalt des Widerspruchbescheides beim Gericht eingehen.Erkundige dich in diesem Fall vorab über die Kosten eines Gerichtsverfahrens und mögliche Beihilfen (Prozesskostenhilfe,Rechtsschutzversicherung).
Viel Erfolg!
Dir weiterhin alles Gute,viel Kraft und Zuversicht.
Hoffnungsvolle,
herzliche Grůsse
Hopehelp
Hallo Ahnungslos,
rufe dort n und sag denen, dass deine Chemo abgeschlossen ist!
Da Du bereits deine Chemo beendet hast, kannst Du Einspruch erheben. Vielleicht reicht auch ein Anruf bei dem Kostenträger der Reha?!?, um denen zu sagen, dass Du keine Chemo mehr bekommst.
Aus eigener Erfahrung finde ich es im Grunde okay, wenn die Reha noch nicht stattfindet solange man noch eine Chemo erhält. Ich hatte damals während meiner Reha ebenfalls noch einen Zyklus Chemo hinter mich zu bringen und das fiel mir verdammt schwer. Ich musste so viele Anwendungen ablehnen, weil ich mich einfach nicht in der Lage fühlte das zu machen. Wasssertherapien, Muskeltraining und Terraintraining waren zu viel für mich. Alles andere habe ich aber mitgemacht. Dafür war ich Abends schlagskaputt. Hätte ich die Wahl damals gehabt, ich hätte die Reha auch lieber erst nach der Chemo gemacht, denn von Erholung war so keine Spur! Nach der Reha damals habe ich eineinhalb Tage durchgeschlafen. Mein Mann machte sich damals sehr große Sorgen und wollte schon fast einen Arzt rufen.
Wenn man seine Chemo in Tropfform bekommt, dann ist man allgemein sowieso nicht rehafähig.
Meine Einschränkungen hatte ich "nur" unter Temodal - also in Tablettenform!
LG Andrea
Hallo Andrea, Ich vertrete auch die Meinung "erst Chemo Ende, dann Therapie". Aber in meinem Fall ist die Chemo ja beendet. Ich habe jetzt einen Arztbrief in dem steht das kein Handlungsbedarf hinsichtlich einer Chemo besteht. Habe das aber auch gerade so gelesen, dass die Ärztin der RV zustimmt. Allerdings steht auch in dem Brief das "dringend Rehabedarf besteht". Ich bin wegen der Ablehnung ganz schön neben der Spur, weil ich im Augenblick nicht weiß woran ich bin. Ich weiß nur das die Chemo nicht weiter geführt wird. Aber die Idee mit dem anrufen finde ich gut. Und den Widerspruch habe ich auch schon geschrieben.
Gruß ahnungslos