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ElkeR

Meine Mutter (59 Jahre) wurde am 8. Juli an einem Gliom III operiert. Der Tumor war zuvor extrem schnell gewachsen und führte zu einer rechtsseitigen Lähmung. Nun soll sich eine Bestrahlungstherapie anschließen. Unmittelbar nach der OP kam es zu Sprachausfällen, die sich ständig weiter verstärken. Jetzt haben wir erfahren, dass die Bestrahlung erst ab 6. August erfolgen soll. Da sich ihr Zustand schon innerhalb der letzten Woche so dramatisch verschlechtert hat, ist für mich der Zeitraum von 4 Wochen, in denen nichts geschieht, einfach unerträglich. Die Ärzte begründen das mit der Wundheilung, die erst erfolgen müsse. Mir macht die abwartende Haltung Angst, zumal meine Mutter ihre Zustandsänderung bei völliger geistiger Klarheit erlebt und im Moment keinen Lebensmut mehr hat. (Sie will weder essen noch trinken!). Worauf warten die Ärzte ????

DieterB

59 Jahre und schnelles Wachstum klingt sehr nach Glioblastom. Die Wundheilung ist i.d.R. 10-14 Tage nach Op abgeschlossen.

Martina[a]

Wurde Diagnose Gliom III nur von einer Pathologie festgestellt?? Falls ja, würde ich
auf eine weitere Untersuchung eines anderen Institutes bestehen, die dieses Ergebnis bestätigen oder berichtigen.

Grüße
Martina

ElkeR

Hallo Martina,
ich danke Dir für Deinen Rat. Aber ich weiß nicht genau, was eine erneute Feststellung durch ein anderes Institut bringen soll. Ich denke, dass sich vielleicht wirklich nur ein schlechterer Befund (Glioblastom) ergeben würde und das würde den Kampf gegen die Zeit nur noch mehr erschweren. Mich macht so fertig, dass jetzt mehr als einen Monat nichts passieren soll, obwohl schon eine Woche schwerste Veränderungen brachte!
Liebe Grüße, Elke

Martina[a]

Hallo Elke,

je nach Befund wäre dann vielleicht für die Ärzte ein früherer Behandlungsbeginn angezeigt, das wollte ich eigentlich damit sagen. Ich denke, dass es auch für die
weitere Therapie wichtig ist, dass das Ergebnis einer Pathologie von einer anderen
bestätigt wird. Bei meinem Verwandten hatte sich der anfängliche Befund einesTumors
WHO II leider beim Referenzpathologen in ein WHO IV verwandelt. Dadurch gingen
uns auch wertvolle Wochen verloren, bis endlich die Therapie feststand.

In jedem Fall wünsche ich euch viel Kraft für die nächste Zeit und das sich alles zum Positiven wendet.

Grüße
Martina

Birgit[a]

sprich nochmal mit den Ärzten, Ist Deine Mutter stationär oder zu Hause? Falls sie zu Hause ist , stell sie den Ärzten nochmal vor, damit sie sie sehen, Eventuell besteht ja eine postoperative Komplikation, die die fortschreitenden Ausfälle erklärt- Hirnödem oder Infektion. Ich weiß nicht so genau, ob es im Hirn auch nach so einer Zeit zu Nachblutungen kommen kann, aber das können vielleicht die hier "anwesenden " Neurochirurgen sagen.

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