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Hans[a]

Meine Frau (39) hatte die Erstmanifestation eines Hirntumors vor etwa 2 Jahren durch einen Krampfanfall. Bis dahin immer gesund gewesen. Dann radiologische Diagnosestellung rechtstemporaler Tumor, anschließende OP. Histologischer Befund: Astrozytom 2. OP ohne nachweisbare neurologische Ausfälle sehr gut verlaufen, anschließend Reha usw.... 3 Kontrolluntersuchungen im MR im 6 Monatsabstand super verlaufen. Gestern vierte MRT Kontrolle: - jetzt Tumorprogression nachweisbar. Allerdings keine Kontrastmittelaufnahme im Randbereich. Kurzbefund Radiologe: "Allenfalls geringe Veränderung des Resttumors..." Befund Neurochirurg: Die Bilder zeigen in der Verlaufsbeobachtung schon eine deutliche Verkleinerung der Resektionshöhle, was halt für eine Progression spricht. Für einen befürchteten Dignitätswandel sieht der Behandler derzeit noch keinen Nachweis.

Nun möchte der Behandler erneut operieren und bestrahlen. Für eine Nur Radiatio sieht er die Flächenausdehnung des entfernten Tumors als zu groß an. Wir vertrauen ihm, halten die Abteilung auch für sehr kompetent, möchten aber trotzdem zunächst sicher sein, das dies der therapeutische Stand der Dinge ist.

Kurze und knappe Frage: indiziert geringes erneutes Tumorwachstum bei einem res. Astrozytom II eine sofortige erneute OP? Gibt es Meinungen anderer Behandler, die in einem solchen Fall lieber den weiteren Verlauf beobachten würden? Soll ich meine Frau in einem übergeordneten Zentrum vorstellen ?


Vielen lieben Dank im Voraus

Kathi[a]

Hallo Hans,
habe ziemlich genau die gleiche Geschichte wie deine Frau. Bin 38 Jahre hatte im Sept. 2000 einen Anfall. Diagnose Astro II., wurde operiert und nicht gleich bestrahlt. Im August 2001 nach einer MRT und einer PET Untersuchung ein Rezidiv Herd zwar nicht an der operierten Stelle aber im selben Areal. Hatte im Oktober 2001 eine Bestrahlung über 33 Tage es wurde der rezidive Tumor stärker und das ganze Areal schwächer bestrahlt. Ich hatte jetzt eine PET Kontrolle und nächste Woche noch ein MRT. Es ist noch immer eine Kontrastmittelanreichung beim Rezidivtumor da, also überlegt man ob man eine Operation machen wird oder noch zuwartet. Aus der heutigen Sicht würde ich auf jeden Fall eine Operation einer "nur" Bestrahlung vorziehen. Operation + Folge-Bestrahlung halte ich für wesentlich sinnvoller.
Viel Glück und liebe Grüße
Kathi

Connie[a]

Hallo Kathi und Hans,

die Geschichte meines Mannes Christoph (38) liest sich ähnlich. Wir sind noch am Anfang, vor 4 Wochen Op, zu 90% entfernt, Astro II im linken Bewegungszentrum, und uns wurde keine Bestrahlung empfohlen, sondern abwarten und Bestrahlungsmöglichkeit für den Notfall (ich vermute weiteres Wachstum..) aufsparen, da diese Bestrahlung wohl nicht ungefährlich und auch nur alle 5-8 Jahre zu machen sei. Ich bin geschockt von der Erkenntnis, daß wohl bei vielen Astro II sich ein langer Leidensweg anschließt, ich glaube, darauf sind wir nicht vorbereitet. Ist ein normales Leben wieder möglich oder muß man sich damit abfinden, daß man mit vielen Mühen noch 8-10 Jahre schafft. Wir sind für Infos dankbar, Connie und Christoph

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