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Thema: OP gut verlaufen aber nun wieder Symptome

OP gut verlaufen aber nun wieder Symptome
Neue Oma
18.11.2018 13:26:24
Liebe Forumsmitglieder,

Kurze Vorgeschichte.
Etwa seit 1 Jahr bemerke ich Veränderungen in mir. Ich war Lustlos, Antriebslos, teilweise innere Unruhe im Brustkorb und im Kopf, hatte Piepen im Ohr, Appetitlos, Vergesslich, ständige Gedanken im Kopf, Ängstlich, Angst das was passieren wird. Hatte teilweise kurze Aussetzer im Gehirn, danach konnte ich keine Sätze mehr formulieren. Der dunkle Winter 2017/2018 war besonders schlimm. Je dunkler das Wetter, desto schlechter ging es mir. Ich fühlte mich Krank, aber nur vom Kopf her. Es war teilweise ein Auf und Ab, mal fühle ich mich ein paar Tage gut, so als wenn nichts wäre, dann wieder sehr schlecht.
Da ich schon 54 bin, vermutetet ich auch Probleme mit den Wechseljahren, gepaart mit Winterdepressionen. Behandelnde Ärzte vermuteten auch Depressionen und verwiesen mich zum Neurologen. Dieser veranlasste nach dem ersten Gespräch Antidepressiva und ein MRT. Das Antidrpressiva habe ich überhaupt nicht vertragen und setzte es nach 4 Tagen wieder ab. Beim MRT stellte man dann ein Hirntumor fest, der Operativ entfernt werden musste.
Zu diesem Zeitpunkt ging es mir sehr schlecht, aber ich hatte keine Angst vor der OP, nahm diese eher gelassen hin, nach dem Motto….Du hast keine Wahl. Entweder OP und es geht es dir danach besser oder du lebst bis ans Ende in diesem Zustand. Wenn die OP schief laufen sollte…na gut, dann aber richtig und ich wache nicht mehr auf. Das habe ich zu dem Zeitpunkt hingenommen.

Im September diesen Jahres wurde ich operiert. Sektorisches Meningeom, WHO Grad I.
Es saß links im Kopf, am Sprachzentrum/Nerv?
Die OP verlief sehr gut, ich hatte keine Beschwerden und war recht flott wieder auf den Beinen. Wow....was für ein tolles Gefühl wieder zu haben. Endlich bin ich wieder Ich.
Das hielt ca. 6 Wochen an, fühlte ich mich wie neu Geboren, endlich wieder frei im Kopf, kein Gefühl mehr von…da ist was im Kopf und zieht dich runter.

Seit letzter Woche im Oktober dann Wetterumstellung, Zeitumstellung, früher Dunkel. Ich merke zunehmend, das es mir wieder schlechter geht. Ich dachte, das darf doch nicht war sein, fängt das wieder an? Ist da noch zu viel Flüssigkeit im Kopf, die auf Nerven drückt? Ist da nicht alles entfernt worden? Warum geht es dir jetzt wieder „fast“ so wie vor der OP.
Symptome:
Leichten Druck im Kopf
Ich fühle mich Unwohl, kann es schlecht beschreiben aber es ist fast Kränklich
Fühle mich nicht wie im wahren Leben, nicht richtig klar im Kopf
Habe teilweise minimale Aussetzer, so als wenn noch jemand im Kopf ist und mir etwas sagen/zeigen möchte (Ich weiß, das hört sich jetzt sehr merkwürdig an, aber ich kann es sehr schlecht Beschreiben).
Teilweise Müde, obwohl ich gut geschlafen habe
Piepen im linken Ohr
Konzentration strengt an
Erschrecke mich öfter
Bin Ängstlicher als früher
Wenn es Nachmittags dunkler wird steigt das „Unwohlsein“ Gefühl an, es läßt aber am späten Abend nach, kann gut einschlafen.

Auf der anderes Seite:
Freue mich wenn die Sonne lacht, habe Spaß mit meinem kleinen Enkel, gehe gerne spazieren oder Unternehme mit dem Partner andere Dinge.
Depressionen können das doch nicht sein. Wenn ich abgelenkt bin und etwas zu tun habe, geht es mir besser, bemerke die negativen Symptome nicht, oder nehme sie nicht war.

Eine Reha wurde mir im Anschluss an den Uni Klinik Aufenthalt angeboten. Diese habe ich aber aus familiären Gründen abgelehnt, bzw. verschoben, möchte diese aber im nächsten Frühjahr machen. Außerdem ging es mir ja gut……

Vor ein paar Tagen war ich wieder bei meinem Hausarzt und schilderte grob mein Befinden. Dieser verordnete mir eine weitere MRT zur Nachkontrolle an. Das Ergebnis habe leider noch nicht bekommen.
Ist mein Empfinden normal nach so einer OP oder steckt da noch etwas anderes dahinter?

LG
Neue Oma
Äpfelchen
18.11.2018 17:31:30
Hallo Neue Oma,
erst einmal willkommen im Forum. Es ist gut, dass du dich hier angemeldet hast. Du wirst sehen, der Austausch mit anderen Betroffenen wird dir gut tun, und jede/r Einzelne hat seine Erfahrungen gemacht.
So eine Erkrankung, wie wir sie haben, ist nicht einfach eine Erkältung und sie macht viel mit unserem Körper und unserer Seele. Du musst erst einmal verkraften, was dir da passiert ist. Ich habe den Eindruck, du hast körperlich alles sehr gut weggesteckt, aber tief drinnen in deinem Innern bist du ängstlich und unsicher. Eine MRT Kontrolle war bzw. ist jetzt sicher sinnvoll, denn sie wird dir Gewissheit geben, ob alles so ist, wie es sein sollte. Das ist der 1. Schritt. Vielleicht solltest du dir auch Gedanken machen, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch der Austausch hier im Forum ist sicher eine gute Sache. Du wirst sehen, es gibt viele Menschen, die ähnliches erlebt haben wie wir und die auch täglich mit Einschränkungen, Beschwerden oder Schmerzen umgehen müssen. Meine OP ist jetzt fast 1 Jahr her und ich bin weiter auf dem Weg der Besserung, aber auch ich habe meine Einschränkungen, die mir zu schaffen machen.
Ich wünsche dir Kraft und Mut und Durchhaltevermögen. Lass bitte von dir hören, wie es dir geht.
Versuche, jeden Tag etwas zu tun, das dir Freude macht und mach es dir bewußt.
Bis bald und lg
Äpfelchen
Äpfelchen
Deubi
18.11.2018 17:35:52
Liebe neue Oma,

mir (48) geht es ähnlich wie dir.
Ich wurde am 1.8.18 operiert, mein Astrozytom II komplett entfernt.
Obwohl meine Gefühlsstörung im rechten Bein mich einschränkt, ging es mir die ersten 2 Monate richtig gut, hatte viel Unterstützung aus der Familie und von Freunden. Ich hätte die ganze Welt umarmen können.

Seit einigen Wochen kippt die Stimmung:
ich bin wieder (wie vor der OP) übersensibel, neige zu Tränen, merke meine schlechtere Koordination, Konzentration und Motorik, bewege mich langsamer.
Ich benötige morgens lange, um wach zu werden, meine schlechte Kondition zwingt mich zu Ruhepausen und zum Mittagsschlaf.
Ich merke, dass ich mit unübersichtlichen Situationen (Bahnhof, Verkehr, Menschenansammlungen) leicht überfordert bin, vom Autofahren ganz zu schweigen.

Die Operation war ein schwererer Eingriff in das normale Leben, als ich mir vorstellen konnte.
Ich bin immer noch krank geschrieben.
Ich traue mir den stressigen Arbeitsalltag mit vielen Kunden immer noch nicht zu.
Reicht meine Konzentration, um angemessen auf die Kunden einzugehen?
Habe ich Wortfindungsstörungen?
Kann ich mit Schwierigkeiten umgehen, ohne in Tränen auszubrechen?
Halte ich den Arbeitstag körperlich durch?
Werr kann mir bei meinen Problemen helfen?
Hilft eine Reha?

Beim letzten MRT hatte ich die Bestätigung, dass der Tumor komplett raus ist und sich noch nichts Neues gebildet hat.
Die Ärzte sagen, dass meine Probleme nach solch einer schweren Operation "normal" seien.
Ich habe auf Anraten meines Betriebsarztes eine Schwerbehinderung beantragt, die mir helfen soll, falls ich mit der geforderten Arbeitsbelastung nicht klarkomme.
Meine Leichtigkeit im Leben ist verschwunden.
Ich muss jetzt irgendwie meinen neuen Weg gehen.
Die Berufstätigkeiit wird eine Herausforderung.

In meiner kleinen Welt zu Hause geht es mir gut.
Ich glaube, dass wir viel Kraft brauchen, um in unser altes Leben zurückzufinden.

Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und viel Freude mit deiner Familie.
LG
Deubi
Deubi
Neue Oma
18.11.2018 19:38:12
Liebes Äpfelchen, Liebe Deubi,
ich danke euch für die lieben Worte. Es tut gut zu wissen, das es nicht nur mir so geht, was aber nicht heißt, das es vielen so gehen soll. Ich werde wohl nächste Woche das Ergebnis des zweiten MRT´s bekommen und euch mitteilen.
Es tut gut, mal über seine Gefühle zu reden, der einen versteht, auch wenn man nicht immer Worte für sein Empfinden findet.
Ich melde mich auf jeden Fall wieder.

LG
Neue Oma
milka135
18.11.2018 19:40:47
Hallo Oma,
herzlich Willkomen hier im Forum.

Mir fällt bei:
Piepen im Ohr,
Erschrecke mich öfter,
Konzentrationsschwäche,...
geh mal zum Augenarzt und HNO ein. Einschränkungen der Sinnesorgane kann auch zu Konzentrationsstörungen führen.

Ich bin durch meine Gesichtsfeldeinschränkungen auch Schreckhaft. Als ich meinen Hörstutz hatte, warst noch schlimmer.

Du kannst ja, auch mal nach einer Reha und/oder psychol. Mitbetreuung.

Liebe Grüße
Milka
milka135
KaSy
18.11.2018 20:01:14
Liebe Neue Oma,
Du hast lange diese problematischen Symptome gehabt und Dich beinahe auf die OP gefreut, die Dir Deine Symptome und die Ängste nehmen würde.
So ist es auch gekommen.
Du warst derart erleichtert, dass alles wie vorher war (oder schien).
Es ging so schnell.
Du warst wieder Du.
Du hast Dich sofort wieder in Dein Leben "gestürzt".

Dass Deine Probleme wieder auftauchen, hängt damit zusammen, dass Du Dir, Deinem Körper, Deinem Kopf gar keine Zeit gegeben hast, sich von dieser sehr schweren OP wirklich ausreichend zu erholen.
Du verdrängst mit Deiner wiedergewonnenen Lebensfreude das, was während der stundenlangen OP in Deinem Gehirn passiert ist.
Während Du geschlafen hast, wurde Dein Gehirn "geärgert", "beleidigt", wie die Neurochirurgen es gern ausdrücken.

Nimm Dir mehr Zeit, um Dich auszuruhen, vor allem sobald Du merkst, dass es Dir schlechter geht. Das sind Zeichen, die Dir Dein Gehirn sendet, um Dir zu sagen, dass "Du jetzt gerade Dein Gehirn ärgerst" und bitte kürzer treten sollst, und zwar jetzt gleich, sofort.

Da können 20-30 min genügen, um sich mal hinzusetzen, nichts zu tun, sich auf die Couch zu legen, einen Tee zu trinken ...

Achte darauf, denn wenn Du diese Signale immer wieder überhörst oder sie anderen Ursachen (Wetter-, Zeitumstellung, Dunkelheit) zuordnest, könnten sie bleibend werden.

Mach einfach langsamer als sonst, mach mehr Pausen ...

Das, was Dir vielleicht noch niemand gesagt hat, ist eine mögliche Ursache der "minimalen Aussetzer". Das könnten ganz leichte epileptische Anfälle sein. So wie Du sie beschreibst, benötigen sie vermutlich keine Behandlung. Sie könnten vom Meningeom ausgelöst worden sein und treten immer noch auf, weil dort wo das Meningeom war, nun Vernarbungen sind. Du stellst fest, dass diese "Aussetzer" bei Belastung häufiger auftreten. Das kann ein zusätzlicher Auslöser sein. Und es kann zu den Signalen gehören, die Dir sagen: Stopp!
Um diesbezüglich sicherzugehen, könntest Du (langfristig) zu einem Neurologen gehen, der ein EEG veranlassen soll, was vermutlich kaum eine Auffälligkeit zeigen wird. Das sollte Dich beruhigen, Dir aber auch Klarheit verschaffen, was das eigentlich ist, also dass es nicht von einem "wachsenden Tumor" kommt.

Deine Symptome waren vor der OP da und verfolgen Dich jetzt weiter, wenn Du nicht auf sie hörst. Das kann einige Monate dauern. Berücksichtige die Schwere des Eingriffs und gib Deinem Gehirn die Zeit. Mit Pausen bleibt es gut, die Ruhezeiten werden weniger und Dir wird es immer besser gehen.

Ich freue mich für Dich, dass Du die OP so gut verkraftet hast.
Jetzt liegt es an Dir, den Erfolg der Neurochirurgen auch zu Deinem zu machen.
KaSy
KaSy
Püppi
18.11.2018 22:25:08
Liebe neue Oma, liebe Forum-Mitglieder,

wie es Neue Oma beschrieben hat, könnte es fast von mir sein. Viele dieser Beschwerden kenne ich nur zu gut. Da tut der Austausch mit Betroffenen oft sehr gut.
Daher möchte ich einmal herzlichen Dank für die Antworten und Mut machenden Worte sagen. Dieses Forum ist mitunter echt nicht durch Gold zu ersetzen.

LG
Püppi
Püppi
Neue Oma
18.11.2018 23:16:21
@Äpfelchen, es stimmt, körperlich war ich schnell wieder auf den Beinen, schon in der Klinik. Innerlich war ich einfach nur froh, das es vorbei war.

@Milka135, ich hatte auch vor den OP das Piepen im Ohr, war auch beim Ohrenarzt. Dieser, oder besser seine Urlaubsvertretung empfahl mir eine Therapie mit Kortison (? weiß es nicht mehr),wobei ich jeder Behandlung mit ca. 37€ selbst tragen sollte und er mir aber nicht versprechen konnte, ob es mir hilft.

@KaSy, auch dir lieben Dank für deine aufmunternden Worte. Ich merke tatsächlich, wenn ich Abends auf dem Sofa sitze, den TV nicht all zu laut mache, evtl. etwas lese, mich im Internet informiere (so habe ich auch dieses tolle Forum gefunden), das ich abschalte und es mir nach einer gewissen Zeit besser geht.
Arbeiten brauche ich nicht, beim Haushalt und Einkauf hilft mir mein Partner. Der erste familiäre Zuwachs (bin Oma geworden) bereitet mir Freude, wobei ich natürlich nicht jeden Tag bei meinem Enkel bin.

Ich bin schon auf das 2. MRT Ergebnis gespannt, wobei ich eigentlich davon ausgehe, das alles gut verlaufen ist.

@ Püppi, ich habe auch gemerkt, das mir die Informationen zu meine/unserer Krankheit gut tun, auf die lieben Worte der Forumsmitglieder.

Lg
Neue Oma
Äpfelchen
24.11.2018 20:30:16
Hallo Neue Oma,
herzlichen Glückwunsch zu deinem Enkelkind. Das wird dir viel Freude machen und ganz locker zu deiner Genesung beitragen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es enorm lange dauert, bis man sich körperlich und psychisch von so einem Eingriff, der ja das Leben bedroht oder auch schlimme Konsequenzen haben kann, wieder erholt. Ich wurde am
04.12.2017 operiert und bin immer noch krank geschrieben. Ich habe ganz sicher Fortschritte gemacht, aber es gibt auch Dinge, die mir sehr schwer fallen und die ich täglich trainieren muss. Sowohl den Körper als auch den Kopf. Ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören. Ich weiß genau, wenn ich mich mittags nicht 1 Stunde hinlege, komm ich abends vor Rückenschmerzen nicht in den Schlaf. Mittlerweile habe ich wieder eine Struktur im Tag, brauche aber auch Unterstützung . Ich freue mich über jede spürbare Besserung und ich freue mich an der Natur und an meiner Familie und alles ist mir sehr bewusst. Mache das beste aus jedem Tag, auch wenn ein Tag mal nicht gut ist. Wichtig ist, dass wir gut auf uns aufpassen und an uns arbeiten.
Lass dir Zeit.... carpe diem.....
LG
Äpfelchen
Äpfelchen
Neue Oma
25.11.2018 10:01:47
Hallo Äpfelchen,
vielen Dank für deine Glückwünsche.
Ich habe erst am nächsten Donnerstag einen Termin beim Arzt, wegen der MRT Nachuntersuchung. Deswegen hab ich mich hier noch nicht wieder gemeldet, aber ich habe sehr viel in diesem Forum gelesen. Vieles kommt mir sehr bekannt vor, so als wenn es von mir kommt würde.
Wie schon oben erwähnt, fühlte ich mich die ersten sechs Wochen wie neu Geborgen, keine Schmerzen, kein schlechtes Wohlfühlen. Seit der letzten Oktober Woche fing es wieder an, fast genauso ein Unwohlgefühl wie vor der OP....mal mehr, mal weniger. Gestern z.B. war es wieder fast extrem schlimm. Ich vermute, das es mit dem Wetter zu tun hat (oder ich empfinde nur so). Er war draußen grau, kalt und nass. Mir war den ganzen Tag Unwohl, ich kann es sehr schlecht beschreiben, eine innere Unruhe und immer kreisten Gedanken durch den Kopf. Ich hatte 4 mal kurzfristige "Ausfälle" im Gehirn, also so minimale kurze Gedanken, wo ich das Gefühl hatte, das etwas anders mich im Kopf steuert. Das macht mir schon sorgen. Diese kurzen, ich nenne sie mal Aussetzer oder gedanklichen Einbrüche, habe ich übrigens jetzt fast täglich.
Erst spät Abends wurde es besser. Das habe ich übrigens öfter gemerkt, wenn ich auf der Couch liege, das TV nur minimal auf Lautstärke stelle und dabei im Internet oder etwas anderes lese. So, als wenn ich mich dann erst entspannen würde, obwohl ich mich auch am Tage wenig angestrengt habe.

Wie ist es denn euch ergangen, wenn ihr sagt...das braucht Zeit...ich habe mich nicht wohl gefühlt....bin es langsam angegangen.

LG
Neue Oma
Xelya
25.11.2018 13:22:45
Hallo Neue Oma,

herzlich willkommen und herzlichen Glückwunsch zum Enkelkind :-)

September ist noch nicht so furchtbar lange her, Dein Körper repariert noch an den Folgen der OP. Das dauert einfach.

Ich hatte vor Jahren eine Zyste in der Achsel, mandarinengroß und mit Eiter gefüllt. Die wurde ambulant operiert, alles war super, aber die bei der OP durchtrennten Nerven haben mir monatelang Spaß bereitet :-) die kribbelten und juckten wie wild, bis in die Fingerspitzen hinein. Damals habe ich zum ersten mal kapiert, wie lange der Körper regeneriert... und wie gründlich! Lass Dir Zeit, bis Du Dich wieder voll belastest.

Ich bin nach meiner Kopf-OP fit wie ein Turnschuh nach drei (!) Tagen entlassen worden und habe danach eine ambulante Reha gemacht, weil ich wusste, dass ich ansonsten viel zu viel tun würde (wir bauten gerade ein Haus und mussten einen Umzug wuppen). Und in der Reha habe ich wirklich gemerkt, wie platt ich manchmal schon am Vormittag war. So langsam hat sich meine Leistungsfähigkeit wieder gesteigert und jetzt nach vier Jahren bin ich wie neu :-) Bis auf die Wetterfühligkeit, die ist mir geblieben, wenn auch abgeschwächt.

Dennoch würde ich Deine Beschwerden mit Deinem Operateur besprechen und alles abklären. Sicher ist sicher :-)

Alles Gute
Xelya
Xelya
Neue Oma
25.11.2018 18:03:02
@Xelya, danke für deine Glückwünsche und Tips.
Haben denn viele so ein Unwohlgefühl im Körper/Kopf nach der OP?

Ich habe auch noch mal im Netzt gegoogelt, einige Symptome deuten auch auf einen Eisenmangel hin. Damit hatte ich Anfang des Jahres zu kämpfen, totaler Eisenmangel. Ich bin schon 54 Jahre alt und bekomme immer noch die Regel, sogar stärker als zu damaligen Zeiten. Mein Arzt verabreichte mir innerhalb kurzer Zeit 2 x Infusionen Eisen per Tropf. Danach ging es mir besser.

Vielleicht kommt ja jetzt alles auf einmal...OP Nachwirkungen, Wetterfühligkeit, Eisenmangel, Winterdepressionen....
Ich fühle mich einfach nicht wie ICH und das ist ein beklemmendes Gefühl.

LG
Neue Oma
KaSy
25.11.2018 19:56:30
Liebe Neue Oma,
ich möchte Dir raten, weniger "Dr. Google" zu nutzen und intensiver die vielen Ratschläge und Erfahrungen zu lesen, die für Dich persönlich hier geschrieben wurden.

Denn - ja, es geht sehr vielen monate- bis jahrelang so wie Dir und Deine sehr schwere OP ist gerade erst zwei Monate her.

Ohne objektiv zu deutende Folgen ging es mir nach meiner 1. Meningeom-OP ein halbes Jahr so und dann benötigte ich mit dem Wiedereinstieg in meine Arbeit weitere 1,5 Jahre, ehe ich mich wieder "gesund" fühlte.

Gib Deinem Gehirn Zeit!
Hab Geduld!

Kläre die "Aussetzer" mit einem Neurologen, den vermuteten Eisenmangel und die Winterdepression mit dem Hausarzt (Blutbild) und gönne Dir Ruhe!

KaSy
KaSy
Neue Oma
25.11.2018 21:42:06
Danke KaSy. Ich habe Ende dieser Woche einen Termin beim Arzt und werde berichten, was es ergeben hat.

LG
Neue Oma
Xelya
26.11.2018 21:41:08
Hallo Neue Oma,

das hatte ich nach einer HNO-OP wochenlang, das Gefühl "nicht ich" zu sein. Sprich mit Deinem Operateur darüber.

Ansonsten ist nach einem langen wundervollen Sommer der graue Winter echt ungewohnt (ich könnte ein Jahr lang schlafen) und ein möglicher Eisenmangel macht es sicherlich nicht besser... und sich anschleichende Wechseljahre auch nicht. Und die psychische Belastung durch eine solche Diagnose ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Liebe Grüße
Xelya
Xelya
Äpfelchen
27.11.2018 11:47:02
Hallo Neue Oma,
ich habe immer wieder festgestellt, dass mein Körper mir zeigt, wie weit ich gehen kann. Ich fordere mich, gehe spazieren, versuche jeden Tag, ein Stückchen weiter zu gehen. Meine rechte Körperhälfte ist auch ein knappes Jahr nach der OP immer noch kraftlos. Man muss sich darauf einstellen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Wir alle haben eine 2. Chance bekommen und müssen lernen, unserem Körper und unserem Geist Zeit zu geben. Das fällt in dieser schnellebigen Zeit schwer, aber es kommt doch darauf an, wieder zu einer guten Lebensqualität zurückzufinden.
Geh spazieren an der Luft, mach Wassergymnastik, mach Konzentrationsübungen und in dieser Jahreszeit helfen auch schöne Musik, Kerzen oder Teelichter und Plätzchen backen.
Du schaffst das schon.... mit Geduld.
Alles Liebe
Äpfelchen
Äpfelchen
Neue Oma
01.12.2018 08:56:02
Hallo liebe User,
die Ergebnisse der MRT Nachuntersuchung sehen gut aus. Mein Arzt hat keine weiteren Ungewohntesten festgestellt.

Als ich ihm von meinem aktuellen gesundheitlichen Zustand erzählte, ließ er sofort ein großes Blutbild erstellen. Es sind noch nicht alle Ergebnisse eingetroffen aber bei mein Eisendepot ist so tief gesunken, das ich mehrere Eisentransfusionen bekomme. Mein Eisendepot liegt bei 8, normal sind 20-250!!
Das hatte ich auch im Gefühl und erklärt einige Punkte zu meinem (nicht) Wohlbefinden.
Mein ständig sinkender Eisenwert kommt von der starken Monatsblutung, da ich mehrere Myome in der Gebärmutter habe. Jetzt frage ich mich, ob es nicht besser ist, die Gebärmutter entfernen zu lassen.

Ich werde weiter Berichten.
LG
Neue Oma
Äpfelchen
01.12.2018 20:15:15
Hallo Neue Oma,
vielleicht ist das wirklich eine gute Idee, dann hättest du ein großes Problem weniger. Toll, dass dein Arzt dir Eisen Transfusionen gibt. Hätte ich auch gerne mal... auch mein Wert hängt immer im Keller. Berichte wieder, wenn du weißt, was du als nächstes unternehmen wirst.
Vor allem aber gratuliere ich dir zu dem super MRT Befund. Das ist doch sehr beruhigend, und es kann weiter bergauf gehen.
Ich wünsche dir und allen Forum Teilnehmern einen schönen 1. Advent...
LG
Äpfelchen
Äpfelchen
Neue Oma
02.12.2018 09:14:36
Danke Äpfelchen. Das du noch nicht so richtig Fit bist tut mir sehr Leid. Ich wünsche dir jedenfalls auch, das du möglichst bald wieder Gesund bist.
LG
Neue Oma
donaunixe
03.12.2018 10:03:02
Hallo neue Oma,
Ich bin noch in der reha seit meiner op am 9.10. und habe hier kein internet und nur kleines handy, deswegen beteilige ich mich derzeit selten hier. Dein posting hat mich animiert dit auch ein paar Zeilen zu schreiben. Auch ich habe hier soviel gutes erfahren daß ich davon gerne zurück geben möchte. Wegen deiner frage myome und evtl. Entfernung, wollte ich dir Mut machen, das habe ich schon mit 30 hinter mich gebracht und noch keine sekunde bereut. Ging sogar ohne Bauchschnitt vor dem ich am meisten angst hatte. Wenn du dich fit genug dafür fühlst dann geh es an. Jetzt nach der Kopf OP weiß ich das dass damals pille palle war und es mir nur noch gut geht ohne. Allerdings war und bin ich immer die Ausnahme, habe damals 1 Jahr problem mit der narbe gehabt, allerdings auch lange falsch behandelt worden. Muss auch diesmal sicher noch bis ende Jan in Reha bleiben weil ich nicht laufen kann aber ich lebe und ich kann halbwegs denken und Oma werde ich Anfang Januar auch und kann mein Enkelkind ERleben, das ist genug Grund nicht zu verzweifeln, ich drücke dir die daumen, du schaffst das, wer das was wir geschafft haben den können die myome nicht umhauen, liebe grüße
P.S. Bin etwas älter als du(3j.)
donaunixe
Neue Oma
03.12.2018 19:27:48
Vielen dank donaunixe.
Mittlerweile bereue ich es auch, nicht schon viel früher die Gebärmutter OP gemacht zu haben. Ich werde jetzt erstmal abwarten, wie ich mich nach den Eisentransfusionen fühle, oben es mir dann wirklich besser geht und die Gehirn OP und die Genesung voranschreitet, oder ob noch andere Faktoren zu meinem "Ich fühle mich Krank" Symptom beitragen.

Wenn ich deine Geschichte lese, stockt es mir fast den Atem. Das es dich so erwischt hat, tut mir wirklich Leid und ich wünsche dir (und allen anderen, denen es schlechter geht als mir) baldige Genesung und Freude am Leben.
LG
Neue Oma
Neue Oma
12.12.2018 20:08:43
Liebe User und Userinen,

wie ich ja schon mitgeteilt habe, ist mein Eisenwerte total im Keller.
Ich habe nun schon die zweite Infusion bekommen und nächste Woche eine dritte.
Ich habe leider noch nicht viel Besserung verspürt, nur minimal.

Seit ein paar Tagen merke ich aber folgendes:
Morgens geht es eigentlich noch, aber am Nachmittag merke ich, wie meine Beine und Arme schwächer werden. Auch mein Körper wird schwächer.
Der Arzt meinte, das ich nächste Woche noch abwarten soll, ob es mir besser geht, nachdem die Infusionen angeschlagen haben.
Wenn es mir nicht besser gehen sollte, müsste ich noch mal zu Uniklinik und mich dort nochmal inkl. MRT Untersuchen lassen.

Hattet ihr auch Schwächegefühle nach der OP gehabt? Ist das normal?

Weitere Symptome bei mir sind aktuell:
Leichte Depressive Stimmung, bisschen Ängstlich vor Dunkelheit, Unwohlsein, Appetitlos, wenig Hunger (zwinge mich eher zum Essen). Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich Abends ins Bett gehe und sehne mich schon wenn die Tage wieder länger hell sind.

Ich kann definitiv nicht sagen, das es mir gut geht…und das in der Weihnachtszeit. :-(
LG
Neue Oma
Benny 68
13.12.2018 11:24:31
Hallo Leute, meine OP ist jetzt drei Wochen her. Ich war auch erstaunt das ich vier Tage später wieder nach Hause konnte. Es wird so sein das, wenn die allgemeine Beweglichkeit nicht geschädigt ist, man zügig entlassen wird. Ich war auch erstmal happy, trotz Sehstörungen ( bei mir saß es hinter dem rechten Auge) und vereinzelt auftretenden ätzenden Kopfschmerzen. Trotzdem habe ich immer noch ein Taubheitsgefühl auf der rechten Gesichtshälfte. Es kann sein das ich mich daran gewöhnen muss, es macht mich aber nervös, gerade wenn ich wieder arbeiten gehe. Naja im Vergleich bin ich gut davon gekommen, bei mir ist das Problem die Geduld die ich überhaupt nicht besitze. Gruß an alle
Benny 68
Äpfelchen
13.12.2018 16:27:52
Hallo Benny,
ich freue mich sehr, dass Du alles gut überstanden hast und auf dem Weg der Besserung. Du hörst dich recht euphorisch an. Geduld wirst du lernen müssen, denn es geht nicht jeden Tag steil bergauf; es wird auch Tage geben, die langsam und schleppend verlaufen, an denen Du müde oder lustlos bist. Und diese Jahreszeit macht das nicht einfacher. Aber bleib am Ball und bitte nimm Dir genug Zeit, um wieder fit zu werden. Das ist ganz wichtig.
Ich drück Dir die Daumen und freue mich für dich.
LG
Äpfelchen
Äpfelchen
Äpfelchen
13.12.2018 16:29:55
Hallo Neue Oma,
das hört sich nach Winterblues an :) da müssen wir alle durch... denk dran, ab dem 21.12. werden die Tage wieder länger, und wir steuern auf den Frühling zu. Tu jeden Tag etwas, das Dir Freude macht, das hilft.
Alles wird gut.
Eine Schöne Adventszeit und
LG
Äpfelchen
Äpfelchen
Neue Oma
14.12.2018 12:02:30
Danke Äpfelchen. Fühlt sich Winterblues wirklich so an? Das kenn ich gar nicht von früher. Aber so ähnlich habe ich mich im letzten Winter auch gefühlt....
LG
Neue Oma
milka135
14.12.2018 18:34:03
Hallo Oma,
bei Leuten wo der Eisenspeicher im Keller ist, ist meist auch der Vit.-B-Speicher im Keller. Vit.-B.-Mangel kann genau so wie Eisenmangel und die dunkele Jahreszeit drepressiv machen.

Somal ein guter Vit.-B-Speicher nach einer OP von Vorteil ist. Von einem gefüllten Vit.-B-Speichen profitieren auch Muskeln und Nerven.

Mit anderen Worten die dunkele Jahreszeit, Eisenmangel, Kopf-OP vor XYZ Zeit und evl. Vit.-B-Mangel ist eine Kombi die dem Körper schon zuschaffen machen kann.

Versuch Hobby´s zu pflegen. Es darf auch mal ein Eigenlob sein, wenn man was geschaft hat was man sonst so nicht mehr geschaft hat. Mir hilft auch ein Saunabesuch gegen schwere, verkrämpfte Arme,...

Ich wünsche dir einen schönen 3. Advent.

Liebe Grüße,
Milka
milka135
Neue Oma
15.12.2018 11:49:38
Hallo milka135,
Vielen Dank für deinen Tip. Die Symptome bei Vitamin B Mangel (besonders B12) ähneln dem Eisenmangel.
Da werde ich nächste Woche den Arzt beten, meine Vitamin B Werte zu testen.
Komisch das der Arzt da nicht von selber drauf kommt....oder ich hab den falschen Arzt.
LG
Neue Oma
Lena333
15.12.2018 12:59:01
@Neue Oma,

die Vitamin B Werte werden "standardmäßig" oft nicht von den Ärzten getestet, dies sind meist Laborwerte, die man privat zahlen muss.
Ausnahme: Erkrankungen wie Zöliakie oder chron. entzündliche Darmerkrankungen; aber auch hier wird meist nur Vitamin B12 (auf Kasse) getestet.
Wenn Du es (privat) zahlen willst, würde ich Dir raten; Vitamin B12, B6 und B1 testen zu lassen; aber nach meiner Erfahrung macht das auch nicht viel Sinn, die B- Vitamine überprüfen zu lassen, da man ohne Bedenken Vitamin B Präparate einnehmen kann, ohne in die Gefahr einer Überdosierung zu kommen (im Gegensatz zu Vitamin A, ,z.B., dies KANN überdosiert werden).

Ein Tipp vielleicht noch: Vitamin D sollte man - gerade im Winter- schon mal überprüfen lassen, da der Körper das nicht selbst herstellen kann. Hier ist eine Substitution meist unerlässlich.

LG

Lena
Lena333
TumorP
15.12.2018 13:41:10
Ein niedriger Vitamin D Spiegel kann / soll Krampfanfälle begünstigen. Also lieber im oberen Bereich aufhalten, als unter 20. Natürlich die Tbl. vom Dr. verschreiben lassen. Die Einnahme ist NICHT tgl., weil das eine "langfristige" Sache ist mit dem steigern. Nicht einfach mal eine Tbl. nehmen. Seit gestern 27 Monate anfallsfrei, dafür sind andere böse Sachen passiert. Viel in der Sonne, speziell im Winter aufhalten steigert auch den Spiegel.
TumorP
Lena333
15.12.2018 15:11:03
@TumorP:

Warum soll man Vitamin D Tabletten nicht täglich einnehmen?

(Mache das schon seit Jahren, bis dato keine NW!)

LG

Lena
Lena333
TumorP
15.12.2018 16:30:02
Die vom Dr. verschriebenen sind hoch dosiert und werden z. B. 1 x in der Woche genommen. Je nach Erstwert am Anfang 1 oder 2 x kurzfristiger. Der Wert darf auch nicht plötzlich zu stark / hoch ansteigen. Man sollte seinen Vitamin D Wert kennen und auch kontrollieren, wenn Medikamente eingenommen werden.
Anders sieht es aus wenn freiverkäufliche Vitamin D Tabletten genommen werden, von DM, Rossmann usw.. Die sind wesentlich niedriger dosiert. Ein Zuviel ist auch nicht gut und kann "Freuden und Nebenwirkungen haben.

Viele Grüße
Tumor P
TumorP
Neue Oma
15.12.2018 17:27:17
Vielen Dank für die Antworten.

Vitamin D nehme ich so gut wie jeden Tag (Vitamin D3 1000 IE von Nature Love). B12 (Greenfood Vitamin B12 (Methylcobalamin), hochdosiert, 5000 µg, 180 Tabletten) so ca. 4x pro Woche.
Sollte ich trotzdem Vitamin B testen lassen? Selbstbeteiligung nehme ich hin.
LG
Neue Oma
Lena333
15.12.2018 17:28:20
Mir ist das immer noch nicht klar, warum man nicht täglich 1000 I.E. Vigantoletten nehmen "darf": (Nehme ich seit Jahren und darunter ist mein Vitamin D Spiegel OK).
Es gibt darüber hinaus noch die hochdosierte 1*pro Woche Einnahme von Vitamin D (z.B. Dekristol), aber gerade da erhält man ja auf einmal eine sehr hohe Dosis Vitamin D, (20.000 I.E: )was auch - im worst case- nicht so gut "vertragen" wird (z.B. Nierenprobleme).

ABER: egal: Wollte nur auf die Vitamin D Einnahme hinweisen, die - gerade im Winter und auch bei Frauen in WJ (w/ Osteoporose) - nicht unwichtig ist. Ist so ziemlich der "wichtigste" Vitamin Wert, den man beim Arzt testen lassen sollte.

Schönes WE!
Lena
Lena333
Lena333
15.12.2018 17:33:42
@Neue Oma,

natürlich kannst Du den Vitamin B Spiegel testen lassen, nur bringt dies m.E. nicht sehr viel, da - wie gesagt: die Einnahme von Vitamin B Präparaten völlig unbedenklich ist und keine Gefahr der Überdosierung bei B- Vitaminen besteht.
Die Frage ist auch, WELCHE B- Vitamine Du dann (alle) testen lassen willst?
(Vitamin B1, B2, B6, B12?)
Im übrigen nimmst Du ja Vitamin B12 schon ein, so dass ich nicht davon ausgehe, dass Du einen Vitamin B12- Mangel hast.

Wenn es Dir finanziell möglich ist, kannst Du natürlich auch ALLE B-Vitamine testen lassen!

LG

Lena
Lena333
Lissie38
15.12.2018 18:36:32
Bloß kein Vitamin D wenn kein Mangel vorliegt..

Das kann schlimme Nebenwirkungen haben.

Vitamin D Mangel hat man bei gesunder Ernährung kaum... wurde und würde ich auch nie testen lassen.

Übrigens sind künstliche Vitamine sowieso nicht so gut, nur mit ärztlicher Verschreibung nehmen.
Lissie38
Lena333
15.12.2018 19:42:23
@Lissie38,

da hast Du sicherlich Recht: mein Meningeom ist bestimmt durch die langjährige Einnahme von Vitamin D Tabletten verursacht.
Danke für den Tipp!
Werde deshalb das Vitamin D jetzt absetzen!

LG
Lena
Lena333
Neue Oma
15.12.2018 20:00:05
@Lissie38
"...Vitamin D Mangel hat man bei gesunder Ernährung kaum..."
Soweit ich weiß, bildet der Körper das Vitamin D selber, das er mit dem Sonnenlicht (UV-B), über die Haut aufnimmt.
LG
Neue Oma
Lissie38
15.12.2018 20:42:12
Ja genau.und wenn man sich im Sommer in die Sonne legt ist alles ok..
Lissie38
Deubi
15.12.2018 20:58:37
Ich glaube, ihr bringt da etwas durcheinander.
Der Vit D-Mangel ist im deutschen Winter stark verbreitet.
Ich habe mich vor 2 Jahren im November testen lassen, 6 Wochen nach dem Kanaren-Urlaub.
Mein Wert war halb so hoch, wie er sein sollte.
Ich nehme Vit D, da es auch mein Immunsystem verbessert.
Lasst euch lieber mal testen.
LG
Deubi
Deubi
milka135
16.12.2018 01:42:03
Hallo NeueOma,
ih habe selbst auch die Erfahrung machen müssen, dass Vit.-B12-Mangel u. Eisenmangel ein teuflicher Kreislauf waren.
Hinzukommt, dass mich meine chronische Nervenschmerzen, Kopfschmerznächte noch dazu noch ausgelaugten.

Ich habe mir auch mal sagen, lassen das Vit.-D-Mangel deprissiv machen kann.

Achja, mir hat mal meine Endokrinologin gesagt, dass günstige Medikamente/Vitamine genauso gut sind wie teuere Marken. Es würde nur auf die Dosierung/Stärke ankommen.

Naja, also wenn dein Körper das Vit.-B12 von deinen Tabl. gut aufnehmen kann. Bräuchtest du nicht, dass Vit.-B12 bestimmen lassen.
Ich muss es mir spritzen. Weil, ich es wegen meinen Verwachsungsbauch mit Neigg. zu Dünndarmverschlüssen,... nicht wirklich offensichtl. mehr aufnehmen kann.

Aber OP, Vorerkrankungen, Medikamente... können auch verschied. Mängel wzb.: Eisenmangel nach sich ziehen.

Liebe Grüßen
Milka
milka135
TumorP
16.12.2018 07:34:23
Es ist nun ein "paar Jahre" her, da hatte meine Frau Zuwenig Vitamin D. Der Spiegel sollte in dem Bereich von 20 - 100 sein. Also wird man bei 101 oder 18 nicht tot umfallen. Der Spiegel war, meine ich bei 12 oder 13, deswegen bekam sie auch das hochdosierte vom Dr.. Habe jetzt nach dem Namen geschaut, es war das Dekristol. Der Spiegel sollte (lt. einer Epilepsie Vereinigung - Leitlinien) nicht an der unteren Grenze sein, sondern im oberen Mittelfeld.

Seit 27 Monaten anfallsfrei - sicherlich (nicht!!!) nur wegen Vitamin D. Jedoch wird nach Möglichkeiten gesucht die Anfälle zu beenden / vermeiden. Medikamentenwechsel usw.. Die Ursache des Mangels ist nicht bekannt. Sie hat sich "normal" ernährt und war auch nicht nur im Keller. Jedoch können auch Medikamente durch Wechselwirkungen das eine oder andere bewirken.

Sie hat mal ein Herzmedikament, das sie "gut" vertragen hatte. Bei der Herzstiftung berichteten einige, das sie Durchfall bekamen, andere Verstopfung. Die Körper sind verschieden, man muss auch selbst langsam probieren.
Nach einer lebensbedrohlichen Erkrankung in diesem Jahr hat sie sich von 28 Tabletten auf 15 tgl. runtergearbeitet. (Es sind dabei 6 verschiedene Wirkstoffe). Sicherlich nicht alles "gesund" jedoch notwendig. Dabei ist dann noch zu beachten, wie der ZEITLICHE Abstand zwischen BESTIMMTEN Medikamenten ist. Das mussten wir selbst tüfteln. Einiges allgemeines ist ja schon bekannt. Z. B. mit bestimmten Flüssigkeiten die Tabletten nicht einnehmen. Bei Antibiotika 2 Stunden Abstand zu Milchprodukten usw..
Ihr war morgens immer so schwindelig, das sie nicht aufstehen konnte. Dann haben wir lange probiert, was wann wie genommen wurde.

Sie "läuft, isst und trinkt" wieder,...… Das Wort Schwindel höre ich nur noch ganz selten - derzeit.


Probieren - informieren - aber vorsichtig.
Viele Grüße
TumorP
milka135
17.12.2018 01:07:23
Hallo TumorP,
also ich hatte schon Vit.-D-Werte von 3,9 und 6,4 usw. (also schwerster Vit.-D-Mangel) das war nicht selten und auch bei mir ist die Ursache unklar.

Nee, dass Problem ist auch das jeder Arzt/Labor seine eigene Labornormbreite hat. Bei meinter Endokrinologin mit ihrem neuem Labor heißt es 30-75. Also einen Vit.-D-Mangel mit 22 sieht sieht nicht als tragisch. Da aber meine Knochdichte schlecht ist usw. muss ich ganzjährig Vit.-D nehmen. Von Okt. bis März nehme ich wöchtl. 20 000 I.E. Dekristol und von März bis Okt. 10 000 I.E. Vit.D/wöchtl.

Liebe Grüße,
Milka
milka135
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