Liebe Forumsmitglieder,
Kurze Vorgeschichte.
Etwa seit 1 Jahr bemerke ich Veränderungen in mir. Ich war Lustlos, Antriebslos, teilweise innere Unruhe im Brustkorb und im Kopf, hatte Piepen im Ohr, Appetitlos, Vergesslich, ständige Gedanken im Kopf, Ängstlich, Angst das was passieren wird. Hatte teilweise kurze Aussetzer im Gehirn, danach konnte ich keine Sätze mehr formulieren. Der dunkle Winter 2017/2018 war besonders schlimm. Je dunkler das Wetter, desto schlechter ging es mir. Ich fühlte mich Krank, aber nur vom Kopf her. Es war teilweise ein Auf und Ab, mal fühle ich mich ein paar Tage gut, so als wenn nichts wäre, dann wieder sehr schlecht.
Da ich schon 54 bin, vermutetet ich auch Probleme mit den Wechseljahren, gepaart mit Winterdepressionen. Behandelnde Ärzte vermuteten auch Depressionen und verwiesen mich zum Neurologen. Dieser veranlasste nach dem ersten Gespräch Antidepressiva und ein MRT. Das Antidrpressiva habe ich überhaupt nicht vertragen und setzte es nach 4 Tagen wieder ab. Beim MRT stellte man dann ein Hirntumor fest, der Operativ entfernt werden musste.
Zu diesem Zeitpunkt ging es mir sehr schlecht, aber ich hatte keine Angst vor der OP, nahm diese eher gelassen hin, nach dem Motto….Du hast keine Wahl. Entweder OP und es geht es dir danach besser oder du lebst bis ans Ende in diesem Zustand. Wenn die OP schief laufen sollte…na gut, dann aber richtig und ich wache nicht mehr auf. Das habe ich zu dem Zeitpunkt hingenommen.
Im September diesen Jahres wurde ich operiert. Sektorisches Meningeom, WHO Grad I.
Es saß links im Kopf, am Sprachzentrum/Nerv?
Die OP verlief sehr gut, ich hatte keine Beschwerden und war recht flott wieder auf den Beinen. Wow....was für ein tolles Gefühl wieder zu haben. Endlich bin ich wieder Ich.
Das hielt ca. 6 Wochen an, fühlte ich mich wie neu Geboren, endlich wieder frei im Kopf, kein Gefühl mehr von…da ist was im Kopf und zieht dich runter.
Seit letzter Woche im Oktober dann Wetterumstellung, Zeitumstellung, früher Dunkel. Ich merke zunehmend, das es mir wieder schlechter geht. Ich dachte, das darf doch nicht war sein, fängt das wieder an? Ist da noch zu viel Flüssigkeit im Kopf, die auf Nerven drückt? Ist da nicht alles entfernt worden? Warum geht es dir jetzt wieder „fast“ so wie vor der OP.
Symptome:
Leichten Druck im Kopf
Ich fühle mich Unwohl, kann es schlecht beschreiben aber es ist fast Kränklich
Fühle mich nicht wie im wahren Leben, nicht richtig klar im Kopf
Habe teilweise minimale Aussetzer, so als wenn noch jemand im Kopf ist und mir etwas sagen/zeigen möchte (Ich weiß, das hört sich jetzt sehr merkwürdig an, aber ich kann es sehr schlecht Beschreiben).
Teilweise Müde, obwohl ich gut geschlafen habe
Piepen im linken Ohr
Konzentration strengt an
Erschrecke mich öfter
Bin Ängstlicher als früher
Wenn es Nachmittags dunkler wird steigt das „Unwohlsein“ Gefühl an, es läßt aber am späten Abend nach, kann gut einschlafen.
Auf der anderes Seite:
Freue mich wenn die Sonne lacht, habe Spaß mit meinem kleinen Enkel, gehe gerne spazieren oder Unternehme mit dem Partner andere Dinge.
Depressionen können das doch nicht sein. Wenn ich abgelenkt bin und etwas zu tun habe, geht es mir besser, bemerke die negativen Symptome nicht, oder nehme sie nicht war.
Eine Reha wurde mir im Anschluss an den Uni Klinik Aufenthalt angeboten. Diese habe ich aber aus familiären Gründen abgelehnt, bzw. verschoben, möchte diese aber im nächsten Frühjahr machen. Außerdem ging es mir ja gut……
Vor ein paar Tagen war ich wieder bei meinem Hausarzt und schilderte grob mein Befinden. Dieser verordnete mir eine weitere MRT zur Nachkontrolle an. Das Ergebnis habe leider noch nicht bekommen.
Ist mein Empfinden normal nach so einer OP oder steckt da noch etwas anderes dahinter?
LG