
Kerstin1964
Hallo,
auch auf die Gefahr, dass ich nerve (hab ja neulich schon den Beitrag OP oder nicht eingestellt), aber ich bin im Moment dringend auf der Suche nach Informationen. Bei mir wurde ein 1 x 1,8 cm großer Hirntumor festgestellt, bei dem die Ärzte nicht sicher sind, ob es sich um ein Ependymom oder ein Neurozytom handelt, auf jeden Fall sitzt der Tumor im 4. Ventrikel. Nachdem ein Neurochirurg mir zum Abwarten geraten hat mit regelmäßigen MRTs, hat der zweite mir die baldige Operation empfohlen. Da mir dieser Professor sehr durch seine Persönlichkeit und Selbstsicherheit imponiert hat, habe ich der OP auch bereits zugestimmt. Der Termin wurde auf 05.11. festgelegt. Nachdem ich jetzt einige Tage hier im Forum gelesen habe, bin ich jetzt doch sehr verunsichert: In mehreren Beiträgen hieß es, Operationen im 4. Ventrikel wären immer heikel und die Gefahr von bleibenden Schäden sei sehr groß. Der Professor, der mich operieren wird, sieht das irgendwie anders: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich durch die OP völlig geheilt werde ohne irgendwelche Einschränkungen, sieht er bei 92%. Mit großer Wahrscheinlichkeit könne ich 8 Wochen nach der Operation wieder arbeiten. Wenn durch die OP Schäden auftreten sollten, wären sie höchstens motorischer Art, nicht aber neurologischer.
Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann bei diesem Gespräch dabei war und jetzt auch davon ausgeht, dass es sich um nichts Gefährlicheres als eine bessere Blinddarm-Operation handelt... Meine Freunde und Kollegen sehen das ähnlich. Meine Ängste um die Zukunft, die Befürchtung, eine Pflegefall zu werden, nimmt keiner ernst. Ich habe das Gefühl, alle halten mich für hysterisch.
Hat jemand von euch schon eine OP im 4. Ventrikel hinter sich? Ich bin für jeden Erfahrungsbericht dankbar.
Liebe Grüße
Kerstin