
Sally[a]
Hallo! Im August 1999 wurde ich wegen wahnsinnigen Kopfschmerzen in die Klinik eingeliefert. Diagnose: Oligoastrozytom III. Damals war ich 25 und kurz vorm Studienabschluss. Nach zwei OPs (1999/2000), Bestrahlung und Chemo (Temodal unter Bestrahlung) habe ich jetzt ein Rezidiv. Katastrophe. Nach Gespräch mit meinen Ärzten gibt es jetzt die Möglichkeit, noch einmal zu operieren + Chemo, oder nur die Chemo zu machen. Raten will mir keiner was, weil die Gefahr von neurologischen/sprachlichen Ausfällen sehr hoch ist. Bis jetzt geht es mir sehr gut + ich habe keine Probleme. Da ich Journalistin bin + meinen Job wahnsinnig liebe, wäre ein berufliches Aus sehr bitter. Trotzdem glaube ich, dass die Chancen nach OP natürlich besser sind!? Der Tumor saß/sitzt links frontal, leider dieses Mal weiter hinten + sehr nah am Sprachzentrum. Da man mir schon vor der letzten OP wegen möglicher neurologischer Ausfälle abgeraten hatte, diese aber ausblieben, habe ich natürlich jetzt um so mehr Angst. Kann mir jemand einen Rat geben oder seine Erfahrungen mit teilen? Ist die alleinige Temodal Therapie ebenfalls eine realistische Option, ein paar Jahre Ruhe zu haben?
Ich habe wahnsinnige Angst + kann nicht mehr schlafen! 24-Stunden am Tag frage ich mich, was ich machen soll!!
Liebe Grüße und Danke für die Antwort!
Sally