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Thema: OP oder Cyberknife-Strahlentherapie bei Meningeom?

OP oder Cyberknife-Strahlentherapie bei Meningeom?
silli-billi
27.12.2013 19:54:54
Hallo !

Bei mir ist ja vor kurzem ein kleines Meningeom (9 x 9 mm), parietal, auf der linken Seite festgestellt worden.
Innerhalb von 1 Jahr ist es ca. 3 mm gewachsen (die Radiologen haben das Meningeom bei den MRT-Aufnahmen letztes Jahr übersehen, erst jetzt hat ein anderer Radiologe das Meningeom festgestellt).
Das ist zwar recht klein, wenn ich so manch andere Beiträge hier im Forum lese, aber irgendwie bin ich auch nicht gerade beruhigt, wenn es drin bleibt.
Ich hatte plötzlich eine Sehverschlechterung und so ein komisches "Wandern" von den Augen - kein typischer Schwindel - irgendwie ganz komisch und halt teilweise so eine Unsicherheit beim Gehen und vor allem beim Treppen laufen.
Der Radiologe meinte, dass die Beschwerden nicht vom Meningeom kommen, aber ich finde es schon recht seltsam, dass es vor ein paar Monaten mit den Beschwerden angefangen hat.

Jetzt ist die Frage, ob ich mich operieren lasse oder das Meningeom bestrahlen lasse.
Bei der Bestrahlung hatte ich an den "Cyperknife" gedacht, da sich das ja ganz gut anhört mit dieser Art von Behandlung.
Mein Hausarzt meinte allerdings, er würde eine OP der Bestrahlung vorziehen - aber gab auch zu, dass er in dem Bereich nicht mehr so auf dem Laufenden ist.

Was meint Ihr ?
OP oder "Cyberknife" ?

Wer von Euch hat Erfahrungen mit dem "Cyberknife" und kann mir dazu etwas mehr schreiben ?
Und es wäre auch ganz gut, wenn Ihr dazu schreiben würdet, wo Ihr die jeweilige Behandlung bekommen habt, egal ob OP oder "Cyberknife" !

Noch eine Frage zum "Cyberknife" : ich habe gelesen, dass man da so eine Maske über das Gesicht tragen muss, damit es leichter fällt, den Kopf still zu halten.
Ich habe allerdings extreme Platzangst und kann es nicht ertragen, wenn etwas mein Gesicht bzw. Kopf bedeckt, erst recht nicht in der momentan angespannten, nervlichen Lage !
Kann man auch ein Beruhigungsmittel spritzen lassen für die Zeit während der Bestrahlung ?

Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll !

Liebe Grüße
Silli-Billi
silli-billi
Lara
27.12.2013 20:20:09
Hallo Silli-Billi,

Ob OP oder Bestrahlung würde ich deinen Neurochirurgen fragen.
Auf den Hirntumortag wurde gesagt wenn möglich ist eine OP genauer. Bin mir aber nicht sicher ob es bei Meningom genauso ist wie bei meinem Mann mit Glio. Vielleicht kann dir da ein Anderer einen Rat geben.

Wegen der Platzangst hat mein Mann immer Tavor 1mg genommen. Das konnte man schnell kurz vor der Bestrahlung nehmen. Es wird unter die Zunge gelegt. Unser Hausarzt hat es verschrieben. Falls du dich für die Bestrahlung entscheidest benötigst du auf jeden Fall schon für die Anfertigung der Maske etwas.
Ohne ging es bei meinem Mann nicht. Wir haben 2 Versuche benötigt. Da damals keiner ein Beruhigungsmittel geben wollte hat er es ohne versucht.
Ging leider nicht.

Wünsche dir alles Gute

Lara
Lara
Lara
27.12.2013 20:25:01
Sieh mal unter www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,9118.0.html
Da hat jemand eine Zusammenfassung vom letzten Hirntumortag geschrieben

LG

Lara
Lara
wando
27.12.2013 20:26:37
Liebe Silli-Billi,

herzlich willkommen hier im Forum.

Im Februar diesen Jahres wurde bei mir als Zufallsbefund ein AKN festgestellt, daß aufgrund seiner ungünstigen Lage nicht operiert werden kann bzw. werden sollte. Aus diesem Grund habe ich mich für eine Cyberknife-Behandlung entschieden, die in München im Europäischen Cyberknife-Zentrum gemacht wurde.

Nachstehend mein Beitrag über die Behandlung, gib es in die Such-Maske ein und Du findest den Beitrag dazu: "Cyberknife-Behandlung meines Akustikusneurinoms" vom 18.06.2013. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir gern eine PN schreiben.

Liebe Grüße.

Andrea
wando
Prof. Mursch
28.12.2013 18:48:19
Komplikationen bei der OP eines solchen kleinen Tumors sind selten, auch bei der stereotaktischen Bestallung.
Allerdings gibt es Studien, die zeigen, dass eine Einzeit-Bestrahlung eines Meningeoms im Bereich der Konvexität (also bei Ihnen) mehr Komplikationen hat als beispielsweise an der Schädelbasis.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
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